Inhalt:
Naturschutzgebiet Sistiger Heide (EU-007)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Sistiger Heide |
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Kennung: |
EU-007 |
Ort: | Kall |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 188,00 ha |
Offizielle Fläche: | 188,00 ha |
Flächenanzahl: | 12 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1979 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c und 48c LG NW insbesondere
- wegen der Bedeutung eines großen Teils des Gebietes für die Errichtung eines zusammenhängenden ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000); - zur Erhaltung und Entwicklung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie: - typisch ausgebildete Feuchtheiden (Heidegebiete mit Glockenheide (4010)) mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, - artenreiche Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) mit ihrer charakteristischen Vegetation (hier insbesondere Arnika) und Fauna, - artenreiche mesophiler Bergmähwiesen (6520) mit ihrer typischen Flora und Fauna, - zur Erhaltung und Entwicklung der folgenden Lebensräume, die darüber hinaus Bedeutung für das Gebietsnetz Natura 2000 haben: - Trespen-Schwingel-Kalktrockenrasen (6210, Prioritärer Lebensraum) mit ihrer typischen Vegetation und Fauna, - typisch ausgebildete trockene Heiden (4030) mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, - artenreiche, extensiv genutzte Mähwiesen des Flach- und Hügellandes (6510, Glatthafer- und Wiesen- knopf-Silgenwiesen) mit ihrer typischen Vegetation und Fauna, - Erhaltung und Förderung von Feucht- und Nasswiesen, - zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgeprägter Biotopkomplex mit Heideresten, Borstgrasrasen, Feuchtgrünland, naturnahen Bachabschnitten, Quellbereichen und Waldbeständen, - wegen seiner Funktion als Lebensraum für weitere nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen ge- fährdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, z.B. Feldlerche, Rotmilan, Schachbrettfalter, Perlgras-Wiesenvögelchen, Borstgras, Arnika, Wald-Läusekraut, Gewöhnliches Zittergras, Spitz- lappiger Frauenmantel, Kriech-Weide, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope: - Fließgewässer, - Fließgewässer, - Nass- und Feuchtgrünland, - Borstgrasrasen, - Magerwiesen und -weiden, - Trocken- und Halbtrockenrasen, - Trocken- und Halbtrockenrasen, - wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundfläche, auch als Teillebensraum der Wildkatze (Anhang IV-Art). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5505-012 |
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Objektbezeichnung: |
Restheide mit Feuchtgruenland suedlich von Sistig |
Link zur Karte: | BK-5505-012 |
Objektbeschreibung: | Westlich der neuen Umgehungsstrasse gelegener Biotopkomplex aus Heideresten, Borstgrasrasen, Feuchtgruenland und Waldbestaenden bestehend aus Kiefernforsten. Am Nordrand der Krekeler Heide liegt eine derzeit noch relativ offene Heiderestflaeche, die insgesamt weitgehend mit Kiefern und Fichten aufgeforstet wurde und den Aspekt eines lockeren Waldbestandes aufweist. Die "Verwaldung" schreitet weiter fort. Entlang der Strasse liegt ein schmaler Streifen aus Schlagflaechen und Heidebereichen. Daran an grenzt ein Bereich, der aus Feucht- und Nasswiesen mit unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensitaet besteht. Vereinzelt sind Weidengebuesche eingestreut. Im Suedwesten liegt innerhalb eines Waldbereiches eine gut ausgepraegte Feuchtheide, mit Sphagnum- Polstern, Molinia-Herden und Erika-Bestaenden. Ganz im Sueden liegt eine Borstgrasrasenflaeche, die mit einer Weihnachtsbaumkultur aufgeforstet wurde. Davon sind etwa 60 - 70 % bereits wieder geschlagen. Die Borstgrasrasen sind mittlerweile stark degeneriert. |
Kennung: |
BK-5505-050 |
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Objektbezeichnung: |
Wiesenkomplex "Am Kreuzfeld" westlich Sistig |
Link zur Karte: | BK-5505-050 |
Objektbeschreibung: | Durch die L 203 zerschnittener Gruenlandkomplex aus teils frischen, teils feuchten Wiesen in den Quellbereichen des hier begradigten, als Draingraben fungierenden Buennbaches. In den beiden 50 m breiten Talmulden zwischen L 203 und B 258 ueberwiegen noch Feuchtwiesen, deren Aspekt Schlangenknoeterich, Kuckuckslichtnelke und Herbstzeitlose bestimmen. Ein kleinflaechiges Kleinseggenried am Bach ist durch Entwaesserung und durch Duengereintrag aus der Umgebung beintraechtigt. An den flachen Talhaengen herrschen mehr oder minder magere Wiesenknopf-Gold- und Glatthaferwiesen vor, die im noerdlichen Bereich durch Einzelbaeume, Weidengebuesche (mit breitblaettrigem Knabenkrautvorkommen) und einen Fichtenforststreifen gegliedert sind. Suedlich der L 203 besteht eine artenreiche, gut ausgebildete Nasswiese mit Pestwurz- und Waldstorchschnabelsaeumen am eingetieften Buennbach. Suedwestlich anschliessend treffen auf einem aufgelassenen Weg und der Talboeschung Hecken, Kalkmagerrasenreste und ein Baerwurzbestand auf engem Raum zusammen. Hier muendet ein weiterer Quellbach von Osten her kommend ein. Das schmale Muldentaelchen mit Binsen- und Waldbinsenbestaenden wird im Oberlauf intensiv beweidet und ist im unteren Drittel mit Fichte aufgeforstet. An den Talboeschungen liegen Magerweiden. Im Gebiet kommen folgende §62- Biotoptypen vor: - Feucht- und Nassgruenland (yEC1, yEC2, yEE3) - Kleinseggensumpf (yCC0) - Halbtrockenrasen (yDD0) |
Kennung: |
BK-5405-815 |
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Objektbezeichnung: |
Wiesenkomplex "Am Kreuzfeld" westlich Sistig |
Link zur Karte: | BK-5405-815 |
Objektbeschreibung: | Gruenlandkomplex aus frischen Wiesen westlich und oestlich von Sistig. Westlich Sistig dominieren schwach gegliederte, mehr oder weniger intensiv genutzte Wiesen das Bild. Einzig ein schmaler Fichtenstreifen mit ebensoschmaler Feuchtwiese unterbricht hier die grossflaechige Wiese. Oestlich von Sistig ist das Gebiet kleinparzelliert, so dass Aecker mit intensiv genutzten Fettwiesen, Goldhaferwiesen und mageren Weiden abwechseln. Der Nord-Sued verlaufende S...bach ist nur im unteren Lauf begradigt. An seinen Ufern finden sich feuchte bis Nasse Weiden und kleinflaechige Staudenfluren. Der oestlichste Teil wird von einer mageren Weide eingenommen, die in einem Teil zahlreiche Buschgruppen aufweist. |
Kennung: |
BK-EU-00094 |
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Objektbezeichnung: |
Reichstrukturiertes Extensivgruenland noerdlich Krekel |
Link zur Karte: | BK-EU-00094 |
Objektbeschreibung: | Die noerdliche Teilflaeche des Biotop wird grossflaechig aus extensiv genutzten Magergruenlandgesellschaften gebildet. Diese Flaechen zeich- nen sich durch Massenvorkommen von Geflecktem Knabenkraut und Wald- hyazinthe aus. Sie werden von Gebueschen und Feldgehoelzen durchsetzt, kleinflaechig sind Borstgrasrasen und Feuchtwiesen ausgebildet. Der oestliche Teil dieser Teilflaeche wird extensiv mit Pferden bewei- det. Die suedliche Teilflaeche in Richtung Krekel wird ebenfalls aus extensivem Gruenland gebildet. An den hier ausgebildeten Boeschungs- kanten haben sich bandartig Gebuesche und Feldgehoelze entwickelt. Hieran Schliesst sich Richtung Sueden eine hochwuechsige Goldhaferwie- se an. In diesem Gebiet wurden 1989 Ziegenmelker und Heidelerche beobachtet. Beide Teilflaechen sind nach SO geneigte Ebenen mit lehmi- gen, frischen bis feuchten Boeden eher sauren Charakters. |
Kennung: |
BK-5505-124 |
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Objektbezeichnung: |
Goldhaferwiesen bei Krekel |
Link zur Karte: | BK-5505-124 |
Objektbeschreibung: | Zwischen Benenberg und Krekel sind noch extensiv genutzte, relativ grossflaechige Goldhaferwiesen erhalten. Sie zeichnen sich insbesondere im Fruehsommer durch einen Bluetenreichtum mit Waldstorchschnabel, schwarzer Teufelskralle Margerite u.a. aus. Die Flaechen werden in der Regel Anfang Juli gemaeht und wahrscheinlich nur in geringem Umfang geduengt. Die Flaechen sind durch Umwandlung der Nutzung in Pferdeweiden gefaehrdet. Diese Entwicklung laesst sich an einigen Nachbarflaechen beobachten. |
Kennung: |
BK-5505-116 |
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Objektbezeichnung: |
Heideflaeche suedlich Sistig |
Link zur Karte: | BK-5505-116 |
Objektbeschreibung: | Die gut ausgebildete Heide suedlich Sistig liegt oestlich der Umgehungsstrasse B 258 auf einem Hangruecken. Die Flaeche wurde bei der Erstbeschreibung vollstaendig als Heide eingestuft. Bei der Fortschreibung 1997 konnte dies nicht bestaetigt werden. Die Flaeche besteht 1997 aus einem Mosaik von Magerweide und feuchter Zwergstrauchheide mit den entsprechenden Uebergaengen. Sie wird den durch meist randlich stehende einzelne Straeucher und Baeume bzw. Baumgruppen gegliedert. Die Flaeche wird offensichtlich extensiv beweidet. Bei einem Biotopmonitoring der Uni Bonn, sowie der Fortschreibung 1999 wurde die Fläche als Borstgrasrasen und Heide eingestuft. Übergänge sind fließend. Die Fläche wird gemäht. Weitere Gruenlandflaechen mit Magerwiesen sind in die BK-Flaeche eingebunden worden. |
Kennung: |
BK-5505-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Sistiger Heide |
Link zur Karte: | BK-5505-902 |
Objektbeschreibung: | Das NSG umfasst einen ueberwiegend mit Buschwald bestockten Heiderest auf der Hochflaeche zwischen Sistig und Krekel. Untergrund Sistig-Quarzit. Die ehemaligen Weiden im Zentrum werden derzeit extensiv gemaeht. Vorherrschend Pfeifengras- und feuchte, relativ magere, orchideenreiche Glatthaferwiesen. Darin eingestreut liegen kleinfleckige Kleinseggensuempfe, ein 1998 entbuschtes Glockenheidemoor mit reichlich Wollgras um 2 Blaenken, ein Grossseggenbestand und ein Borstgrasrasen mit Uebergaengen zur Straussgras-Magerweideam N-Rand. Die juengeren Gebuesche wurden in den letzten Jahren offenbar entfernt. Nur vereinzelt finden sich kleine Ohrweidengruppen, meist als Waldmantel. In dem Waldstreifen entlang der Strasse ueberwiegt junger Eichen- Birkenwald und Espen-Buschwald. Ein Moorbirken-Bruchwaldrest darin saeumt ein schmales Quellrinnsal. Die Ebereschen-Birkenwald -Parzellen am Nordrand enthalten einen hohen Kiefernanteil und eingestreute Fichtenforste. Suedlich der Strasse liegt eine Feuchtwiese, die am S-Rand von einem Weiden-Espen-Buschwald abgeloest wird. Im Westen grenzen grossflaechige, extensiv genutzte Feucht- und Pfeifengraswiesen an. Sie enthalten ebenfalls Kleinseggensuempfe, Waldbinsen- und Calthiongesellschaften sowie Grau- und Ohrweiden- Gebuesche und -Hecken. Sie sollten daher dem NSG angegliedert werden. Biotop auch Arten enthaelt, die hier ihre Arealgrenze erreichen, ist es auch aus pflanzengeographischer Sicht wertvoll. .. Das Gebuesch und die Kleingehoelze enthalten Dickungen bis vereinzelt mittleresBaumholz, sie zeigen Laubholz-Naturverjuengung, sind baumarten- und strukturreich. Strauch- und Krautschicht sind vorhanden. Die Waldzonen weisen geschlossene Mantel- und Saumvegetation auf. |
Kennung: |
BK-5505-905 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland mit Nadelwald suedlich Sistig |
Link zur Karte: | BK-5505-905 |
Objektbeschreibung: | Oestlich der neuen Umgehungsstrasse gelegener Biotopkomplex aus maessig intensiv bis extensiv genutztem Gruenland, bestehend aus mageren- bis fetten Wiesen, sowie Fichtenforsten und Kahlschlagflaechen, die sich teilweise im Dickungsstadium befinden.. Die extensiven Gruenlandbereiche eignen sich gut als Arrondierungsflaechen fuer die angrenzenden Heideflaechen. |
Kennung: |
BK-5505-096 |
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Objektbezeichnung: |
Salbersbachtal oestlich Sistig (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5505-096 |
Objektbeschreibung: | Sich von Norden nach Sueden erstreckendes Tal des Salberbaches mit beweideten Fett- und Feuchtgruenlandflaechen (mit Weidenge- buesch), am Ufer Trittschaeden durch das Weidevieh. Nach Westen hin durch Gebuesche oder kleine Feldgehoelze von der Bachaue abgegrenzte Haenge des Roemerberges. Diese sind von artenreichen Magerweiden, die stark verbuschen, bedeckt, stellenweise bestehen Uebergaenge zur Besenginsterheide. Zwischen den mageren Flaechen befindet sich eine stark geduengte Fettwiese und ein Wildacker, die ausgegrenzt wurden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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