Inhalt:
Naturschutzgebiet Kalkarer Moor / Tongrube Toni (EU-004)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kalkarer Moor / Tongrube Toni |
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Kennung: |
EU-004 |
Ort: | Bad Muenstereifel |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 49,58 ha |
Offizielle Fläche: | 49,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1965 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b und c LG NW
insbesondere - wegen seiner Funktion als Lebensraum für nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere Amphibien (z.B. Kreuzkröte, Kammmolch, Geburtshelferkröte), Vögel (z.B. Schwarzkehlchen, Uferschwalbe, Sumpfohreule, Bekassine, Pirol, Wasserralle, Steinkauz, Nachtigall), Schmetterlinge (z.B. Schwarzgefleckter Bläuling, Schilfrohr-Wurzeleule, Heide- Streifenspanner, Hornkrauteule, Schwarzspanner), Heuschrecken (z.B. Sumpfgrashüpfer), sowie als Pflanzenarten (z.B. Saum-Segge, Echte Gelb-Segge, Draht-Segge, Färberscharte, Breitblättriges Knabenkraut, Schwarzes Kopfried), - zur Erhaltung und Wiederherstellung von Kleingewässern mit ihrer natürlichen Gewässervege- tation und Uferzonierung sowie wechselfeuchten Zonen, naturnahen Fließgewässern, standort- typischen Gehölz- und Waldbeständen, Hochstaudenfluren, Kalkmoorbiotopen, - zur Erhaltung und Entwicklung als Vernetzungselement in einer strukturarmen und an Landschaftselementen armen Kulturlandschaft, - zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung als Lebensraum für spezialisierte Arten, insbesondere Arten feuchtebeeinflusster und wassergeprägter Standorte, - zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung als Lebens- und Rückzugsraum von in ihrem Bestand bedrohten Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensgemeinschaften, insbesondere Amphibien- und Vogelarten, - wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundfläche, - wegen der landeskundlich bedeutsamen Bodendenkmäler. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5306-903 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kalkarer Moor-Arloffer Bruch |
Link zur Karte: | BK-5306-903 |
Objektbeschreibung: | Kalkhaltiges Niedermoorgebiet westlich und suedwestlich der kleinen Ortschaft Kalkar, suedlich begrenzt durch begradigten Bachlauf. Ebene Flaeche, zu einem Drittel verbuscht bzw verwaldet. Im Nordosten Frischwiese extensiver Nutzung, im Suedosten Kalkflachmoor, groesstenteils von Schilfroehricht ueberwuchert. Zentral im Sueden Schwarzerlenpflanzung, uebrige Freiflaechen ueberwiegend mit Schilfroehricht bestanden. Hier Einzelbaeume, Strauchgruppen und Einzelstraeucher vorhanden, verbuschend, z.T. hochstaudenreich. Kalkflachmoor moosreich, mit Schwingrasen, voll besonnt. Im Nordosten Begrenzung durch wegbegleitende, durchgewachsene Hecke, geschlossene Reihe. Waldanteile von Zitterpappel beherrscht, daneben Bergahorn und Sandbirke. Dickungen bis starkes Baumholz, Laubholznaturverjuengung, strukturreich, Strauch- und Krautschicht gut ausgebildet, geschlossene Waldmantel- und Saumvegetation vorhanden. Bachlauf im Sueden flachgruendig, staendig wasserfuehrend, schnell fliessend, maessig beschattet, Steilufer, steinig tonige Gewaessersohle, hochwuechsige Uferfluren. Wasser wirkt wenig belastet. Moorboden, bzw. frischer bis feuchter Mull- bzw. moderhaltiger Tonboden. |
Kennung: |
BK-5306-042 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtwald mit Pappeln suedwestlich von Kreuzweingarten |
Link zur Karte: | BK-5306-042 |
Objektbeschreibung: | Der zeitweilig feuchte Pappelwald schliesst im Suedwesten an das NSG Kalkarer Moor an, wird im Norden von einer Strasse begrenzt und reicht im Nordosten bis fast an die Ortschaft Kreuzweingarten. Obwohl die Baumschicht ueberwiegend aus Pappeln besteht, ist die Krautschicht naturnah und artenreich ausgebildet. Der Wald wird durchflossen vom begradigten Mersbach, der im Bereich des NSG"s von einer alten Baumreihe begleitet wird (BK-5306-903). Die am suedoestlichen Rand des Biotops befindlichen Lehmgruben wurden groesstenteils zugeschuettet. Die dort temporaer vorhandenen Wasseransammlungen sind in eingeschraenkter Weise Lebensraum fuer Amphibien und Wasserkleintiere. Langfristig sollte eine Umwandlung in eine naturnahe Erlenwaldgesellschaft angestrebt und fuer eine Sicherstellung der Wasserversorgung gesorgt werden. Die Flaeche sollte nach Entfernung der hiebreifen Pappeln an das NSG Kalkarer Moor angebunden werden. Im oestlichen Anschluss an das Waeldchen befinden sich Gebuesche, Magergruenland und brachgefallene Gruenlandbereiche, die den Struk- turreichtum des umfassten Bereiches erhoehen und eine Brutstaette fuer Nachtigallen darstellen. Ausserdem schliesst im Osten auf einem steilen, ortsnahen Nordwesthang ein kleines Buchen-Eichenwaeldchen an, der den Biotopkomplex ergaenzt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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