Inhalt:
Naturschutzgebiet Platißbachtal (EU-011)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Platißbachtal |
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Kennung: |
EU-011 |
Ort: | Hellenthal |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 54,80 ha |
Offizielle Fläche: | 54,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c LG NW insbesondere - zur Erhaltung des Lebensraumes für viele, nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten z.B. Bachforelle, Wasseramsel, Flussnapfschnecke, Kaisermantel, - zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgeprägter, strukturreicher Fließgewässer- komplex mit Erlenauwäldern, Hochstaudensäumen, Feuchtgrünland und Quellfluren, - zur Erhaltung und Wiederherstellung von Feucht- und Nasswiesen, insbesondere der Bärwurzwiesen, - zur Erhaltung und Optimierung von Kleingewässern für Amphibien, Libellen u.a., - zur Wiederherstellung einer durchgehend naturnahen Aue, - zur Erhaltung des Lebensraumes der Wildkatze, insbesondere der Bachtäler als Wanderkorridor im Verbreitungsgebiet, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope: - Fließgewässer, - Nass- und Feuchtgrünland, - Magerwiesen und -weiden, - wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundfläche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5504-029 |
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Objektbezeichnung: |
Platissbach und Nebenbaeche suedwestlich Hellenthal |
Link zur Karte: | BK-5504-029 |
Objektbeschreibung: | Der Platissbach und seine Nebenbaeche liegen in dem ausgedehnten, allerdings ueberwiegend aus Fichtenforsten zusammengesetzten Waldgebiet suedlich der Oleftalsperre im Forst Schleiden. In den ca. 4,5 km langen Hauptbach muenden von Norden drei nennenswerte Nebenbaeche ein mit je 1 km Laenge und von Sueden zwei Nebenbaeche, die sich beide aus mehreren Quellbaechen zusammensetzen. Das gesamte Bachsystem ist beeintraechtigt vor allem durch die intensive Forstwirtschaft, zeichnet sich jedoch durch die entlegene Lage, die kaum durch Wegebau gestoerte Vernetzung und durch die sehr gute Wasserqualitaet der Quellbaeche und auch des Hauptbaches selber aus. Der geschaetzte Saprobienindex von 1 ergibt sich aus der Artenzusammensetzung und Individuendichte der aquatischen Wirbellosenfauna, die im Sommer 1988 in den Baechen nachgewiesen wurden. Der Platissbach wird ueberwiegend von einem alten Gehoelzsaum aus Erlen begleitet, der sich auf kurzen feuchteren Talabschnitten zu einem bachbegleitenden Erlenauwald aufweitet. Der uebrige Talraum wird von Fichtenforsten und Gruenlandbrachen eingenommen. Sein Quellbach (westlich Kaiserdell) ist mit Fichten aufgeforstet worden, wobei sich entlang des Baches ein 2 - 3 m breiter Hochstaudenstreifen gebildet hat. Der von der "Oberen Muehlenhardt" kommende Quellbach durchfliesst eine Kahlschlagflaeche, auf der sich Erlen und Fichten eingestellt haben. Vor allem der Mehlensiefen und der im Westen verlaufende Quellbach (westlich Kammershardt) sind durch die dichten Fichtenaufforstungen beeintraechtigt, dagegen stockt an dem oestlichen Nebenbach (suedlich Mauskoepfchen) z.T. ein bis zu 40 Jahre alter Erlensaum bevor der Fichtenforst beginnt. Zur Quelle hin nimmt der Buchenanteil im Kerbtal zu. Das Tal des Eschsiefens ist mit Gruenland, welches z.T.brachgefallen ist und feuchtere Bereiche aufweist bedeckt. Die Quellbaeche fuehren durch Buchenwald bzw. auch Fichtenforste, wobei sich an den Ufern z.T. Hochstaudensaeume entwickeln konnten. Zum Teil werden die hier vorhandenen Feucht- und Magergruenlandbrachen zu Pflegezwecken bzw. aus jagdlichen Gruenden gemaeht. Das Tal des Langersiefen weist ein Mosaik aus verschiedenen Nutzungen auf, wobei brachgefallenes Gruenland, und Schlagfluren ueberwiegen. Kurz vor der Muendung in den Platissbach treten auch Fichtenbestaende auf. In den Gruenlandbrachen sind Schlehengebuesche, Nass- und Feucht- bereiche, vor allem an dem Zusammenfluss der beiden Quellbaeche, sowie Aufforstungen mit Bergahorn (westlicher Quellbach) kleinflaechig ausgebildet. |
Kennung: |
BK-5504-0009 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Platißbachtal |
Link zur Karte: | BK-5504-0009 |
Objektbeschreibung: |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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