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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rinner Heide (EU-013)

Objektbezeichnung:

NSG Rinner Heide

Kennung:

EU-013

Ort: Kall
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 1,80 ha
Offizielle Fläche: 1,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1979
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c LG NW insbesondere
- zur Erhaltung des Lebensraumes für viele nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete,
bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, z.B. Quendelblättrige Kreuzblume, Wald-Läusekraut,
Moorlilie, Geflecktes Knabenkraut, Sumpf-Veilchen, Färber-Ginster,
- zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgeprägter Biotopkomplex mit Heideflächen
und Gebüschstrukturen,
- aus erdgeschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen,
- wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes,
- wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundfläche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5405-901
Kennung:

BK-5405-901

Objektbezeichnung:

NSG Rinner Heide

Link zur Karte: BK-5405-901
Objektbeschreibung: Das an einem Nordwesthang gelegene Gebiet umfasst trockene und nasse Heiden mit Uebergang zum Moor. Der untere, nasse Teil wird durch einen geteerten, 3-4 m breiten Weg vom oberen, trockenen Teil getrennt. Der obere Teil ist sehr steil. Die trockene Heide wird von Einzelstraeuchern und Einzelbaeumen ueberragt (Besenginster, Birke und Eberesche). Sie wird hangabwaerts von einem Graben durchzogen. Die nassen Flaechen unterhalb des Weges zeigen ebenfalls Verbuschungstendenzen. Hier sind auch wassergefuellte Radspuren vorhanden. Die Flaeche erweckt den Eindruck, als ob sie am Austrocknen sei. Zur Erhaltung des Gebietes sollte der Weg keinesfalls verbreitert werden und eine Pufferzone zu Acker am Oberrand und zum Nadelwald eingerichtet werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (0,27 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,27 ha)
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (NaN ha)
  • Trockene Heide <DA0> (0,99 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (0,66 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (0,27 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,02 ha)
  • Graben <FN0> (0,02 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Beinbrech (Narthecium ossifragum)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Deutsche Rasenbinse (Trichophorum germanicum)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
  • Rasenbinse Sa. (Trichophorum cespitosum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • gemaess LG Paragraph 32 Abs.1, 20, 34 Abs.1
    - Biotop fuer seltene und gefaehrdete Pflanzen der Moore und Suempfe
    - aus natur- und erdgeschichtlichen Gruenden
    - Sicherung von Vielfalt, Eigenart und Schoenheit der Landschaft
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Betretungsverbot
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • Pufferzone anlegen
  • Vegetationskontrolle
  • Wiedervernaessung
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