Inhalt:
Naturschutzgebiet Buervenicher Berg und Toetschberg sowie Berg- und Mausbachtal (EU-020)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Buervenicher Berg und Toetschberg sowie Berg- und Mausbachtal |
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Kennung: |
EU-020 |
Ort: | Zuelpich |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 101,75 ha |
Offizielle Fläche: | 101,80 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1983 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 Satz 1 a, b und c sowie Satz 2 LG NW insbesondere - zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I und II der Richtlinie Nr. 92/43 EWG des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Flora-Fauna-Habitat (FFH) - Richtlinie), geaendert durch die Richtlinie 92/62/EG des Rates vom 27.10.1997 und gemaess Anhang I der Richtlinie Nr. 79/409/EWG vom 02.04.1979 (Vogelschutzrichtlinie), insbesondere - zur Erhaltung und Pflege orchideenreicher Kalkhalbtrockenrasen mit ihrer typischen Tier und Pflanzenwelt im Verbund mit thermophilen Saeumen, Gebueschen und Magerweiden (Trespen-Schwingel-Kalktrockenrasen, 6210, Prioritaerer Lebensraum), - zur Erhaltung und Entwicklung der bachbegleitenden Erlen-Eschenwaelder mit ihrer typischen Fauna und Flora inklusive der Staudenfluren (Erlen-Eschen- und Weichholzauenwaelder, 91E0, Prioritaerer Lebensraum), - zur Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliessgewaessers mit seiner typischen Vegetation und Fauna (Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation, 3260), - zur Erhaltung und Entwicklung von Nass- und Feuchtgruenland in den Bach- und Talauen, - zur Erhaltung und Foerderung von Alt- und Totholz, - zur Erhaltung und Foerderung von Waldrandstrukturen, - zur Erhaltung und Entwicklung des Lebens- und Rueckzugsraumes zahlreicher in ihrem Bestand bedrohter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Vogel- und Insektenarten (z.B. Schmetterlinge) sowie Amphibien und Reptilien, - wegen der wissenschaftlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung, - wegen der besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der bewaldeten oder extensiv genutzten Muschelkalkhaenge und der schluchtartig eingetieften Bachtaeler in einer ansonsten durch geringe Reliefenergie und intensive Nutzung gepraegten Kulturlandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5305-0018 |
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Objektbezeichnung: |
Bachtäler des Maus- und Bergbachs |
Link zur Karte: | BK-5305-0018 |
Objektbeschreibung: | Die weitgehend unverbauten Oberläufe des Maus- und des Bergbachs verlaufen in zwei deutlich eingeschnittenen Tälern nördlich und südlicher der Ortschaft Berg. Die beiden Bäche werden von Säumen aus Erlen-Eschenwald begleitet, der weitere Auenbereich wird insbesondere als Grünland bewirtschaftet. Weiterhin finden sich einige wertvolle, zum Teil alte Obstwiesen und -weiden in den Talbereichen. Das Gebiet befindet sich größtenteils im Naturschutzgebiet "Bürvenicher Berg und Tötschberg sowie Berg- und Mausbachtal". Für die Mechernicher Voreifel stellen die beiden Bachtäler des Maus- und des Bergbachs mit ihrer verbleibenden extensiven Kulturlandschaft, bestehend aus Grünlandnutzung und Obstwiesen und -weiden eine Besonderheit dar. Die beiden Bachläufe stellen sich weitgehend naturnah dar, in der Ortsrandlage von Berg sind jedoch Wildverbau und Vermüllung des Bergbachs häufiger. Im Vergleich zum Umland sind sie deutlich eingetieft. Die oberen Zuläufe führten zum Kartiertermin kein Wasser, die Bachläufe werden aus Entwässerungsmaßnahmen der umgebenden landwirtschaftlichen Flächen gespeist. Sowohl am Mausbach als auch am Bergbach finden sich eingefasste Quellbereiche. Die Talbereiche des Bergbachs werden von zahlreichen Gebüsch- und Gehölzstreifen gegliedert, welche oftmals entlang der Wege verlaufen. Ein Hangbereich des Mausbachs ist mit Kiefern bestanden. Innerhalb des ansonsten intensiv landwirtschaftlich genutzten Umfelds in der Mechernicher Voreifel sind die beiden Bachläufe zusammen mit dem nordöstlich anschließenden Rotbach ein wertvoller Rest der extensiven Kulturlandschaft. Sie werden als verbindende Elemente von herausragender Bedeutung im landesweiten Biotopverbund eingestuft. Hauptentwicklungsziele sind: Erhalt und Entwicklung von naturnahen Fließgewässern und eines Fließgewässersystems mit herausragender Bedeutung für den Biotopverbund. Erhalt und Entwicklung der vorhandenen Obstwiesen und -weiden durch fachgerechte Pflege und Bewirtschaftung. Entwicklung von Magergrünländern durch extensive Bewirtschaftung der Auenbereiche. |
Kennung: |
BK-5305-0017 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bürvenicher Berg und Tötschberg |
Link zur Karte: | BK-5305-0017 |
Objektbeschreibung: | Das tief eingeschnittene Kerbtal des Bergbachs und die benachbarten Kalkkuppen des Tötschbergs und des Bürvenicher Bergs sind die prägenden Elemente dieses Gebiets in der Mechernicher Voreifel. Auf den Kalkkuppen des Bürvenicher Bergs haben sich wertvolle Kalkhalbtrockenrasen entwickelt, u.a. mit zahlreichen Orchideen, welche von Gebüschstrukturen gegliedert werden. Als weitere Besonderheit liegt ein ehemaliger Kalk-Steinbruch in dem Bereich. Auf dem Tötschberg nehmen die Kalkhalbtrockenrasen kleinere Flächen ein. Innerhalb des Gebiets weist der Bergbach einen naturnahen Verlauf mit einem bachbegleitenden Erlen-Eschenwald auf. Dieser geht im Bereich des Tötschbergs in einen größeren Eschenmischwaldbestand über. Das Gebiet liegt innerhalb des FFH-Gebiets "Bürvernicher Berg/ Tötschberg" und des gleichzeitig ausgewiesenen Naturschutzgebiets "Bürvenicher Berg und Tötschberg sowie Berg- und Mausbachtal". Die orchideenreichen Kalktrockenrasen mit ihrer typischen Tier- und Pflanzenwelt, die Magerwiesen mit den Gebüschstrukturen sind typisch für diesen Teil der Voreifel und maßgebend für die Ausweisung des FFH-Gebiets. Die Kalkhalbtrockenrasen auf dem Bürvenicher Berg sind von hervorragender Repräsentativität, eine kleine Fläche zwischen den Waldflächen des Tötschbergs weist hingegen starke Verbuschungstendenzen auf. Ein stillgelegter Kalk-Steinbruch, welcher ebenfalls die typische Artenkombination der Kalkhalbtrockenrasen aufweist, ist als weitere Besonderheit zu nennen. Diese sind durch die fortgeschrittene Verbuschung gefährdet. Benachbart zu den Trockenrasen liegen weitere Magerwiesen. Beide Biotope werden von zahlreichen Gebüschstrukturen gegliedert. In den Randbereichen des Gebiets finden sich weitere Grünlandflächen mit Gehölzbeständen. Zusätzlich liegt ein Kalkacker mit Wildkrautarten im Gebiet. Der Bergbach weist in diesem Abschnitt einen naturnahen Verlauf mit Wassermoosgesellschaften auf. Aufgrund der starken Eintiefung und Steilhängen zum Bach hin sind die Auwaldbereiche aus Eschen und Erlen nur schmal ausgeprägt. Auch nach Austritt des Bergbachs aus dem Waldbereich bleibt der bachgleitende Gehölzsaum weiter in guter Qualität erhalten. Der überwiegende Teil des Tötschbergs ist als Eschenmischwald ausgeprägt. Hier finden sich mittelalte Eschen als Überhälter, Rotbuchen und Stiel-Eichen machen die 2. Baumschicht aus. Ein Teil des Südhangs wird von einem Kiefernbestand eingenommen. Zentral findet sich eine junge Aufforstung mit Hainbuchen, Rotbuchen, Wildkirsche und Elsbeere. Das Gebiet ist ein zentrales Element innerhalb des landesweiten Biotopverbunds von herausragender Bedeutung. Neben den Fließgewässersystemen ist der vorliegende Waldbestand ein entscheidender Trittstein innerhalb der sonst von Grünland und Agrarflächen dominierten Landschaft der Mechernicher Voreifel. Dieser liegt zwischen den größeren Waldbereichen im Süden (u.a. Eickser Busch, Kommener Busch, Schavener Heide) und den westlichen Flächen des Nationalparks Eifel. Diese gilt es zu erhalten und weiter zu vernetzen. Hauptentwicklungsziele sind: Erhalt und Entwicklung der Magerrasen durch Sicherung der bestehenden extensiven Beweidung und Bewirtschaftung. Dies beinhaltet Maßnahmen gegen die Verbuschung der Kalkhalbtrockenrasen. Erhalt und Entwicklung von naturnahen Fließgewässern mit Unterwasservegetation (FFH-Lebensraumtyp 3260) und eines Fließgewässersystems mit herausragender Bedeutung für den Biotopverbund. Erhalt und Entwicklung der Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (FFH-Lebensraum-typ 6510) durch Fortführung der extensiven Bewirtschaftung und damit Offenhaltung der Fläche. Weitere Vernetzung der Waldflächen im landesweiten Biotopverbund |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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