Inhalt:
Naturschutzgebiet Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim (EU-031)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim |
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Kennung: |
EU-031 |
Ort: | Nettersheim |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 405,66 ha |
Offizielle Fläche: | 396,70 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a, b, c LG NW
insbesondere - wegen der Bedeutung eines grossen Teils des Gebietes fuer die Errichtung eines zusammenhaengenden oekologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000), - zur Erhaltung und Entwicklung folgender natuerlicher Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFHRichtlinie), - grossflaechig zusammenhaengende, naturnahe, meist kraut- und geophytenreiche Waldmeister-Buchenwaelder (9130) auf basenreichen Standorten und Orchideenbuchenwaelder (9150) mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/ Altersklassen und ihrer standoertlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesche, artenreichen Waldraendern und Staudenfluren, - Erhalt und Entwicklung der FFH-Lebensraeume Erlen-Eschen und Weichholz-Auenwaelder (91E0 Prioritaerer Lebensraum), Feuchte Hochstaudenfluren (6430), sowie der Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260), - Erhalt , Pflege und Entwicklung der Berg-Maehwiesen (6520), - die beiden benachbarten Karsthoehlen und der nahegelegene Stollen (nicht touristisch erschlossene Hoehlen, 8310) einschliesslich ihrer mikroklimatischen Verhaeltnisse und ihres Wasserhaushalts als Lebensraum fuer troglophile Tierarten sowie als Winterquartier fuer Fledermaeuse, Amphibien und Insekten (Schmetterlinge, Zweifluegler u.a.), - des ehemaligen Flakstollens mit mehreren Seitengaengen als unterirdisches Fledermaus- Winterquartier einschliesslich seiner mikroklimatischen Verhaeltnisse, seines Wasserhaushalts und seiner Zugaenglichkeit fuer Fledermaeuse, - zur Erhaltung und Foerderung der folgenden Arten, die darueber hinaus Bedeutung fuer das Gebietsnetz Natura 2000 haben. Erhaltung und Foerderung der autochtonen Fischarten insbesondere z.B. des Bachneunauges, der Aesche und auch der Groppe. - zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Strukturen der Fliessgewaesser, insbesondere der Urft, entsprechend dem Leitbild des Fliessgewaessertyps, - zur Erhaltung und Entwicklung von Feucht- und Nass- und Magerwiesen durch extensive Nutzung, - zur Erhaltung der folgenden wildlebenden Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang II und IV der Richtlinie 92/43/EWG bzw. Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie) - Großes Mausohr (Myotis myotis, 1324), - Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii, 1323), - Wasserfledermaus (Myotis daubentoni), - Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus), - Fransenfledermaus, - Braunes Langohr (Plecotus auritus), - Teichfledermaus (Myotis dasycneme, 1318), - Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) - Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) - Graues Mausohr (Myotis myotis) - Breitfluegelfledermaus (Eptesicus nilssoni) - Groppe - Bachneunauge - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach Paragraph 62 LG geschuetzter Biotope - Trocken- und Halbtrockenrasen, - Nass- und Feuchtgruenland, - Waelder und Gebuesche trockenwarmer Standorte, - Magerwiesen und -weiden, - Natuerliche Felsbildungen, Blockschutt- und Geroellhalden, Hoehlen und Stollen, - wegen seiner Funktion als landesweit bedeutsame - wegen seiner Geowissenschaftlichen Bedeutung, - wegen seiner Funktion als Lebensraum fuer weitere nach der Roten Liste in Nordrhein- Westfalen gefaehrdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten z.B. Orchideen- und Schmetterlingsarten, u.a. des in seinem Bestand stark bedrohten Waldteufel-Mohrenfalters (Erebia aethiops), - Erhalt und Pflege der Lebensraumansprueche der waermebeduerftigen Schmetterlingsarten in den lichten Kiefernwaelder in Suedhanglagen auf Kalkuntergrund, - zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex bestehend aus dem Urfttal mit gehoelzgesaeumtem Flusslauf, Talwiesen- und -weiden, bewaldeten Haengen, Trockenrasen und Magergruenland sowie den bewaldeten Osthang des Gillesbachtales, - zur Erhaltung und Wiederherstellung der kulturhistorisch und oekologisch wertvollen Kalkmagerrasen, - zur Herstellung bzw. Wiederherstellung von waermeliebenden Buchenwaeldern und Kalkmagerrasen, - wegen der Eigenart und besonderen Schoenheit des Urfttales und der angrenzenden Kalkkuppen, - zur Erhaltung der kulturhistorisch bedeutsamen ehemaligen Ackerterrassen, Pingen und Schuerfgruben, roemischen Wasserleitung, roemischen Strassen und Siedlungsreste. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5405-0006 |
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Objektbezeichnung: |
Trockenlebensräume auf Kalk östlich der Urft im NSG "Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim" |
Link zur Karte: | BK-5405-0006 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den größten Teil der Ausdehnung des NSG "Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim" rechtsseitig der Urft. An den Talhängen der Urft und seinen östlichen Seitentälern wechseln größere Waldflächen mit großflächigen Grünlandbereichen ab. Unter den Wäldern herrschen lichte Kiefernwälder mit einem dichten Krautwuchs aus Arten der Kalk-Halbtrockenrasen vor. Am Butterweck stockt ein Orchideen-Buchenwald, an den im Norden und Südosten jeweils Kalkmagerrasen angrenzen. Weitere größere Magerrasen finden sich vor allem im Norden des Geibetes z.B. am Talhang des Deustertales oder des Lammertstales. Die Grünlandflächen werden tlw. beweidet (z. B. extensiv beweideter Hang zwischen Mannenberg und Butterweck) oder in größerem Umfang als Mähweiden / Wiesen (z.B. im Urfttal) genutzt. Neben eher intensiver genutzten , aber dennoch recht artenreichen Wiesen finden sich auch Magergrünlandflächen in größerem Umfang. Kleingehölze wie Baumreihen und Hecken gliedern vor allem die extensiv genutzten Weiden und Magerrasen in den Hangbereichen von Urft und ihren Seitentälern. In alten Beschreibungen aus den 80iger Jahren sind größere Vorkommen des Sumpf-Herzblattes (insbesondere auf nordexponierten oder sonst wasserzügigeren Kalk-Magerrasen) an verschiedenen Stellen im Gebiet (z.B. am Butterweck oder im Rötziger Tal) dokumentiert. Aktuell ist die Art im Gebiet nicht nachgewiesen. Häufig sind diese und andere Kalkmagerrasen von Verbuschung oder Aufforstungen (offenbar bis Anfang der 80iger Jahre z.B. am Butterweck, am Willenberg) mit Kiefer, z.T. Fichte oder Speierling betroffen. Vor allem blütenreiche Säume, Magerrasen und Magerweiden sowie der blütenreiche Unterwuchs der lichten Kiefernforste haben das Urfttal zwischen Nettersheim und Urft zu einem "hot spot" der Tagfalterfauna in NRW gemacht. Vermutlich ist es sogar das Gebiet mit den meisten Tagfalterarten in ganz NRW. Neben den botanischen Besonderheiten hat das Gebiet mit der reichen Tagfalterfauna somit eine landesweit herausragende Bedeutung. Gerade die Trockenlebensräume entlang der Urft sind wichtige Trittsteinbiotope für Tier- und Pflanzenarten wärmebegünstigter offener und auch bewaldter Standorte. Das Gebiet hat mit seiner reichen Ausstattung eine zentrale Funktion im Biotopverbund der Kalkeifel und auch für die wärmebegünstigten Lebensräume der Rureifel. Wichtigstes Ziel des Naturschutzes muss das Offenhalten der mageren und wärmebegünstigen Standorte sein. Die lichten Kiefernwälder nehmen einen großen Flächenanteil ein und sind aus Sicht des Tagfalterschutzes unbedingt von ausschattendem Unterwuchs (Strauchschicht, u.a. lokal starke Buchen-Naturverjüngung) frei zu halten. Wichtig ist außerdem die bestehenden Magerrasen durch Mahd bzw. Beweidung zu pflegen, um Versaumung (v.a. durch Fiederzwenke) und Verbuschung zu unterdrücken . Vor allem die Orchideen-Buchenwälder sollten nicht wirtschaftlich genutzt werden. Erhaltung der artenreichen Säume durch Pflegeschnitte, Vermeidung von Düngung durch angrenzende Nutzungen. |
Kennung: |
BK-5405-0006 |
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Objektbezeichnung: |
Trockenlebensräume auf Kalk östlich der Urft im NSG "Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim" |
Link zur Karte: | BK-5405-0006 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den größten Teil der Ausdehnung des NSG "Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim" rechtsseitig der Urft. An den Talhängen der Urft und seinen östlichen Seitentälern wechseln größere Waldflächen mit großflächigen Grünlandbereichen ab. Unter den Wäldern herrschen lichte Kiefernwälder mit einem dichten Krautwuchs aus Arten der Kalk-Halbtrockenrasen vor. Am Butterweck stockt ein Orchideen-Buchenwald, an den im Norden und Südosten jeweils Kalkmagerrasen angrenzen. Weitere größere Magerrasen finden sich vor allem im Norden des Geibetes z.B. am Talhang des Deustertales oder des Lammertstales. Die Grünlandflächen werden tlw. beweidet (z. B. extensiv beweideter Hang zwischen Mannenberg und Butterweck) oder in größerem Umfang als Mähweiden / Wiesen (z.B. im Urfttal) genutzt. Neben eher intensiver genutzten , aber dennoch recht artenreichen Wiesen finden sich auch Magergrünlandflächen in größerem Umfang. Kleingehölze wie Baumreihen und Hecken gliedern vor allem die extensiv genutzten Weiden und Magerrasen in den Hangbereichen von Urft und ihren Seitentälern. In alten Beschreibungen aus den 80iger Jahren sind größere Vorkommen des Sumpf-Herzblattes (insbesondere auf nordexponierten oder sonst wasserzügigeren Kalk-Magerrasen) an verschiedenen Stellen im Gebiet (z.B. am Butterweck oder im Rötziger Tal) dokumentiert. Aktuell ist die Art im Gebiet nicht nachgewiesen. Häufig sind diese und andere Kalkmagerrasen von Verbuschung oder Aufforstungen (offenbar bis Anfang der 80iger Jahre z.B. am Butterweck, am Willenberg) mit Kiefer, z.T. Fichte oder Speierling betroffen. Vor allem blütenreiche Säume, Magerrasen und Magerweiden sowie der blütenreiche Unterwuchs der lichten Kiefernforste haben das Urfttal zwischen Nettersheim und Urft zu einem "hot spot" der Tagfalterfauna in NRW gemacht. Vermutlich ist es sogar das Gebiet mit den meisten Tagfalterarten in ganz NRW. Neben den botanischen Besonderheiten hat das Gebiet mit der reichen Tagfalterfauna somit eine landesweit herausragende Bedeutung. Gerade die Trockenlebensräume entlang der Urft sind wichtige Trittsteinbiotope für Tier- und Pflanzenarten wärmebegünstigter offener und auch bewaldter Standorte. Das Gebiet hat mit seiner reichen Ausstattung eine zentrale Funktion im Biotopverbund der Kalkeifel und auch für die wärmebegünstigten Lebensräume der Rureifel. Wichtigstes Ziel des Naturschutzes muss das Offenhalten der mageren und wärmebegünstigen Standorte sein. Die lichten Kiefernwälder nehmen einen großen Flächenanteil ein und sind aus Sicht des Tagfalterschutzes unbedingt von ausschattendem Unterwuchs (Strauchschicht, u.a. lokal starke Buchen-Naturverjüngung) frei zu halten. Wichtig ist außerdem die bestehenden Magerrasen durch Mahd bzw. Beweidung zu pflegen, um Versaumung (v.a. durch Fiederzwenke) und Verbuschung zu unterdrücken . Vor allem die Orchideen-Buchenwälder sollten nicht wirtschaftlich genutzt werden. Erhaltung der artenreichen Säume durch Pflegeschnitte, Vermeidung von Düngung durch angrenzende Nutzungen. |
Kennung: |
BK-5405-0005 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkbuchenwaldgebiet bei Bahrhaus westlich Nettersheim |
Link zur Karte: | BK-5405-0005 |
Objektbeschreibung: | Die Biotopkatasterfläche umfasst ein ausgedehntes Waldgebiet östlich Bahrhaus auf Kalkgestein. Den Großteil der Fläche nehmen Haargersten-Buchenwälder (Hordelymo-Fageten) ein mit typischer und reich ausgeprägter Krautschicht und Geophytenreichtum. Insbesondere im Norden der Fläche befinden sich große zusammenhängende Buchenwaldbereiche, die überwiegend jedoch noch im geringen Baumholzalter sind. Das Gelände fällt hier nach Norden zur L 204 und nach Westen zum Gillesbach stark ab. Es handelt sich um frische Schatthänge. Gen Süden und Osten schließt eine Hochfläche an. Auf einer kleinen südexponierten Kuppe treten kleinflächig Arten der wärmeliebenden Buchenwaldausprägungen auf wie Sesleria varia, Carex flacca und Sorbus aria. Im Südwesten der Biotopkatasterfläche befindet sich an den Hängen des Gillesbachtales ein strukturreicher und älterer Buchenbestand mit Totholz. Große Bereiche der Talflanke des Gillesbachs sind jedoch mit Nadelforsten aus Kiefer, Fichte und Lärche bestockt. Auch im Süden der Biotopkatasterfläche befinden sich Fichtenparzellen. Stellenweise sind die südexponierten Waldmäntel mit Schlehe, Schneeball, Brombeere, Rotem Hartriegel, Rose, Hasel, Weißdorn, Vogelkirsche, Feldahorn und Mehlbeere ausgebildet. Im Süden sind kleinere Fettweiden in die Biotopkatasterfläche eingeschlossen, die jedoch verhältnismäßig artenreich ausgeprägt sind. Das Gebiet ist Teil des NSG EU-031 "NSG Urfttal mit Seitentälern nördlich und westlich von Nettersheim" sowie - aufgrund des großflächigen Vorkommens von Kalkbuchenwäldern des Lebensraumtyps 9130 (Waldmeister-Buchenwald) und kleinflächigem Vorkommens des Lebensraumtyps 9150 (Orchideen-Kalk-Buchenwald) - Teil des europäischen Netzwerkes Natura2000 (FFH-Gebietes DE-5405-302 "Hänge an Urft und Gillesbach, Urftaue von Urft bis Schmidtheim"). Sein Schutz ist daher von europaweitem Interesse. Das Waldgebiet steht in engem räumlichen Verbund mit weiteren ausgedehnten Kalk-Buchenwäldern, insbesondere im sich nördlich zum Urfttal hin fortsetzenden Naturschutzgebiet und FFH-Gebiet, an dessen Hängen sich großflächig Waldmeister- bzw. Waldgerstenbuchenwälder bis hin zu Orchideenbuchenwäldern befinden. Kalkbuchenwälder gehören zu den typischen Landschaftselementen der Eifelkalkmulden. Die Schutzbemühungen sollten auf eine Förderung von naturnahen Buchenbeständen abzielen durch Umwandlung von Waldbeständen nicht bodenständiger Arten - insbesondere Nadelhölzern - in Buchenwald und naturnahe Waldbewirtschaftung in den bereits bestehenden Buchenwaldparzellen unter Erhöhung des Alt- und Totholzanteils und der strukturellen Vielfalt der Bestände. |
Kennung: |
BK-5405-0008 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwälder am linken Urfthang und Eichtertal |
Link zur Karte: | BK-5405-0008 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den größten Teil der Ausdehnung des NSG "Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim" inksseitig der Urft. Dazu gehört auch der rechte Tahlhang des Eichtertales ganz im Westen des NSG. Die Talhänge sind überwiegend mit Buchenwäldern unterschiedlichen Alters auf trocken-warmen bis wasserzügigen Kalk-Standorten bewachsen. Kleinflächig an der Urft und großflächiger im Echtertal wurden Fichten angepflanzt, Kiefern nur kleinflächig. Im Nordwesten finden sich größere Schlagfluren (ehemals Nadelforste). Felseinsprengsel (unter 3 m Höhe) sind nur lokal vorhanden, z.B. unterhalb der Ahrley und auf dem Kukesberg. Eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Stromleitungstrasse teilt das Gebiet etwas westlich des Kulturdenkmals "Grüner Pütz". Offene Bereiche finden sich nur kleinflächig im Gebiet, es sind Wiesen (z.T. Magerwiesen) und Mager-Weiden. In den Grünlandflächen finden sich häufig Kalkmagerrasen-Arten, tlw. können sie auch als solche angesprochen werden. Gebüsche stocken sowohl auf ehemaligen Schlagfluren als auch im oberen Eichtertal durch Verbuschung einer Ponyweide. Hier wurde 2011 ein Teil der ehemaligen Weide wieder entbuscht. Durch die ausgedehnten Waldgersten-Buchenwälder im Übergang zu Orchideen-Buchenwäldern sowie die wasserzügigen Bärlauch-Buchenwälder mit Gelbem Eisenhut hat das Gebiet eine regionale Bedeutung für typische Arten dieser basen- und kalkreichen Buchenwälder unterschiedlicher Wasserversorgung. Gerade die Trockenlebensräume entlang des Urft- und Eichtertales sind wichtige Trittsteinbiotope für Tier- und Pflanzenarten wärmebegünstigter offener und vor allem bewaldter Standorte. Das Gebiet hat mit seiner reichen Ausstattung eine zentrale Funktion im Biotopverbund der Kalkeifel und auch für die wärmebegünstigten Lebensräume der Rureifel. Wichtige Ziele des Naturschutzes sind die Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Buchenwälder. Noch vorhandene Nadelholzforste sollte durch Auflichtung und Unterbau mit Buche in naturnahe Bestände umgewandelt werden. Die Buchenwälder sollten wirtschaftlich nicht mehr genutzt werden, zumal der Einsatz schwerer Maschinen den Boden nachhaltig verdichtet (besonders in den wasserzügigen Hangbereichen) und dadurch sowie durch mechanische Beschädigung die empfindliche Krautschicht einschneidend schädigt.. Auch bei einer extensiven und vorsichtigen Nutzung sollte auf Pflanzungen verzichtet werden, um die natürliche Baumartenzusammensetzung nicht zu verwischen. Die Kalk-Magerrasen sollten nicht als Standweiden genutzt werden, da sie sich auch bei extensiver Beweidung zunehmend zu Magerweiden entwickeln. Entkusselung mit anschließend extensiver Beweidung oder Mahd des Kalkmagerrasens im mittleren Eichtertal. |
Kennung: |
BK-5405-701 |
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Objektbezeichnung: |
Urftaue von Urft bis zum Rickersberg |
Link zur Karte: | BK-5405-701 |
Objektbeschreibung: | Abschnitt des Talgrundes des Urfttales mit Urftaue zwischen Urft und Nettersheim. Die Urft verläuft überwiegend naturnah durch das Gebiet und wird häufig durch begleitende Ufergehölze sowie tlw. flächig ausgebildetem Auwald beschattet. Das Bachbett ist steinig-kiesig, hier und da sind Schotterbänke zu finden. Die Ufer sind als Steil- und Flachufer abwechslungsreich ausgebildet und das Strömungsbild ist abwechslungsreich. Der Talgrund wird überwiegend als Grünland genutzt, wobei Wiesennutzung überwiegt. Aks kulturhistorische Besonderheit findet man im Gebiet noch Teile der römischen Wasserleitung nach Köln. Das Gebiet erlang eine herarusragende Bedeutung durch die reichgegliederte, naturnahe Urftaue mit angrenzendem Vorkommen von Mager- und Feuchtgrünland, welche einen reichen Artenbestand an Pflanzen und Tieren bedingen. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes der Fließgewässer stellt das Gebiet ein wesentlichen Teil in der nördlichen Eifel dar und ist hierfür auch von internationaler Bedeutung. Erhaltung und Förderung einer naturnahen Auenlandschaft mit angrenzendem Mager- ind Feuchtgrünland. |
Kennung: |
BK-5405-037 |
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Objektbezeichnung: |
Wäkder oestlich von Urft |
Link zur Karte: | BK-5405-037 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die naturnahen Buchenwaldbereiche des südlichen Urfttales zwischen Urft und Nettersheim. Die überwiegend dem Waldmeister-Buchenwald zuzuordnenden Bestände weisen teilweise ein hohes Alter auf. Eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Stromleitungstrasse teilt das Gebiet etwas westlich des Kulturdenkmals "Grüner Pütz". Die großflächigen Buchenwälder sind von internationaler Bedeutung und weisen repräsentative Bestände der Waldmeister-Buchenwälder auf. Das Gebiet besitzt hohe Bedeutung im landesweiten Biotopverbund naturnaher Buchenwälder kann als Ausgagngspunkt für die weitere Entwicklung von Buchenwäldern im Einzugsgebiet der Urft gelten. Erhaltung und Förderung naturnaher Buchenwälder mit ihrere gesamten Standort- und Strukturvielfalt. Erhalt und Förderung von Altholzbeständen. |
Kennung: |
BK-5505-0015 |
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Objektbezeichnung: |
Kalk-Buchenwälder östlich Baarhaus |
Link zur Karte: | BK-5505-0015 |
Objektbeschreibung: | Die Biotopkatasterfläche umfasst zwei kleine Waldparzellen in der offenen Landschaft östlich von Baarhaus, die größtenteils von Haargersten-Buchenwäldern im mittleren bis starken Baumholzalter eingenommen werden. In weiten Teilen der östlichen und kleinen Bereichen der westlichen Teilfläche befindet sich ein Pingenfeld (antiker und mittelalterlicher Erzbergbau). Dadurch ist das Gelände hier stark reliefiert. Die westliche Teilfläche liegt auf einer flachen Geländekuppe. Etwa die Hälfte des Buchenwaldes dort hat Hallenwaldcharakter, in der anderen Hälfte ist durch Holzeinschlag eine Strauchschicht stark ausgebildet. Ehemalige Fichtenbestände wurden bis auf einen kleinen Rest gerodet. Momentan befinden sich dort Schlagfluren, u. a. mit Holundergebüschen. In der Nordostecke der westlichen Teilfläche befindet sich eine mächtige alte Buche mit ca. 140 cm Brusthöhendurchmesser. Haargersten-Buchenwälder gehören zu den typischen Biotoptypen der Landschaft der Eifelkalkmulden. Aus diesem Grund wurden sie als schutzwürdige Biotope in der Kataster aufgenommen, zumal es sich um recht alte Bestände mit typisch ausgebildeter Krautschicht handelt. Das Pingenfeld ist von kulturhistorischer Bedeutung. Die Biotopkatasterfläche steht in räumlichem Bezug zu den nahegelegenen, ausgedehnten Kalkbuchenwäldern des Urfttals im Norden und des Waldgebietes "Halbig" westlich von Baarhaus. Sie ist teil des Naturschutzgebietes "Urfttal mit Seitentälern nördlich und westlich von Nettersheim". Die Erhaltung der Kalkbuchenwälder als Lebensräume der FFH-Richtlinie besteht ein europäisches Interesse. Es sollte auf eine naturnahe Entwicklung der Buchenwaldbestände einschließlich der Waldränder durch entsprechende Waldbewirtschaftung und Entwicklung der derzeitigen Schlagflurflächen zu bodenständigen Buchenwäldern hingewirkt werden. |
Kennung: |
BK-5405-0053 |
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Objektbezeichnung: |
Lindental bei Nettersheim |
Link zur Karte: | BK-5405-0053 |
Objektbeschreibung: | Das Lindental mündet von Westen bei Nettersheim in das Urfttal. Das kleine Tal wird als Grünland genutzt und ist durch Baumhecken, Baumgruppen und Gebüsche reich strukturiert. Der südlich exponierte Hang trägt einen artenreichen Kalk-Halbtrockenrasen und nach Osten ein Gebüsch. Zwei weitere Grünlandflächen sind magere Wiesen mit nicht unerheblichen Mengen an weidetypischen Arten. Die übrigen Grünlandflächen waren 2011 Ende Juni frisch gemäht. Laut Alt-BK wird ein Großteil des Grünlands relativ instensiv als Pferdeweide genutzt. Das Lindental hat als Teil des NSG "Urfttal mit Seitentälern nördlich und westlich von Nettersheim" eine mindestens landesweite Bedeutung für Arten der Trockenlebensräume auf Kalkuntergrund. Dies ist insbesondere für die Flora der Kalkmagerrasen (zahlreiche seltene Arten) und die Tagfalterfauna belegt. Letztere erreicht im Gebiet eine im landesweiten Vergleich sehr hohe Artenzahl. Das kleine Gebiet ist ein wichtiges Element im Netzwerk der Trockenlebensräume entlang der Urft. Neben dem artenreichen Kalkmagerrasen gilt dies auch für die extensiv genutzten, mageren Grünlandflächen und die wärmebegünstigten Hecken und Gebüsche. Das Gebiet ist Teil des Biotopverbundes von Trockenlebensräumen der Kalkeifel bis in die Rureifel. Wichtigstes Ziel des Naturschutzes ist die Erhaltung der Landschaftsstrukturen aus Grünland und Kleingehölzen sowie der trocken-mageren Lebensräume Kalk-Magerrasen und mageres Grünland. Das übrige Grünland sollte ebenfalls möglichst extensiv genutzt und der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln etwa durch Vertragsnaturschutz unterbunden werden. |
Kennung: |
BK-EU-00009 |
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Objektbezeichnung: |
Urfttalhang mit Mannenberghöhlen und Mannenbergstollen |
Link zur Karte: | BK-EU-00009 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet ist eine kleine Teilfläche im "NSG Urfttal mit Seitentaelern noerdlich und westlich von Nettersheim". Es umfasst einen 450 m langen Abschnitt des Urfttalhanges am Mannenberg nördlich von Nettersheim. Der steile, um südwest-exponierte und flachgründige Hang ist mit einem wärmeliebenden, z.T. sehr lichten und oft haselreichen Eichenmischwald bestanden. Im Hang liegen die beiden größeren, vergitterten Eingänge zu den Mannenberghöhlen, ein vergitterter Stolleneingang sowie ein weiterer, kleiner und naturbelassener Höhleneingang. Im NW des Gebietes ist der schon natürlich steile Hang durch den Wegebau angeschnitten. Hier hat sich ein wärmeliebendes Gebüsch mit Krautarten der Kalkmagerrasen und Felsbändern entwickelt. Im Süden zur Landstraße 205 finden sich im Tal Weideflächen, oberhalb im Hang ein mehr oder weniger stark verbuschender, orchideenreicher Kalkmagerrasen. Entlang der L205 schließen nach NO Schlehengebüsche und eine inzwischen ruderalisierte Magerweide an. Die beiden Mannenberghöhlen (Karsthöhlen) weisen Ganglängen von 60 und 73 m auf und gehören zu den größten Naturhöhlen im nordrhein-westfälischen Teil der Eifel. Die infolge eines engen, senkrechten Spaltzugangs kaum begehbare Mannenberghöhle 2 besitzt einen hervorragenden Erhaltungszustand. Die früher gut zugängliche (mittlerweile jedoch vergitterte) Mannenberghöhle 1 ist infolge von früherem Besucherdruck in einem schlechteren Erhaltungszustand. Noch heute führen Trampelpfade zum kleinen, zugänglichen Höhlenvorraum. Der Stollen ist knapp 100 m lang. Auch der Kalkmagerrasen und das wärmeliebende Gebüsch sind repräsntativ für den Naturraum Kalkeifel und sind Lebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten. Die Mannenberghöhlen und der Mannenbergstollen sind als langjährige Winterquartiere von mindestens 6 Fledermausarten von landesweiter Bedeutung im nordrhein-westfälischen Verbundnetz von unterirdischen Fledermausquartieren. Die Gehölzbiotope und der Kalkmagerrasen sind wichtige Trittsteinbiotope für wärmeliebende und auf Kalk- oder Basenreichtum angewiesene Pflanzen- sowie auch für thermophile Biotope typische Tierarten. Wichtige Naturschutzmaßnahmen sind die bereits durchgeführte Sperrung der Höhlen und des Stollens. Zur Erhaltung des wärmeliebenden Eichen-Hainbuchenwaldese wäre die Nutzung als Niederwald notwendig. Andernfalls entwickelt sich langfristig ein ebenfalls schutzwürdiger Orchideen-Buchenwald. Dringender Handlungsbedarf besteht für den Kalkmagerrasen, der nicht zuletzt wegen zahlreicher seltener Pflanzenarten unbedingt durch Mahd oder extensive Beweidung erhalten werden sollte. In abgeschwächter Form gilt dies auch für die ruderlaisierte Magerwiese. |
Kennung: |
BK-5405-0062 |
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Objektbezeichnung: |
Schluchtwald "Rummerschlegel" mit Lunaria rediviva b. Nettersheim |
Link zur Karte: | BK-5405-0062 |
Objektbeschreibung: | Am Rummerschlegel nördlich von Nettersheim liegt innerhalb des Naturschutzgebietes "Urfttal mit Seitentälern nördlich und westlich von Nettersheim" dieser knapp fünf Hektar große Waldbereich. Im Süden der Fläche befindet sich innerhalb des Waldes eine übermannshohe, größtenteils beschattete Kalkfelswand. Im Umfeld der Felsen stockt ein Ahorn-Linden-Schluchtwald mit Silberblatt (Lunaria rediviva), der von Blockschutt durchsetzt ist. Gen Süden grenzt ein Buchenwald an mit Krautschicht der Kalkbuchenwälder (Waldmeisterbuchenwald). Am Südrand ist dem Wald ein Schlehengebüsch vorgelagert. Der zentrale Teil des Waldbereichs östlich des Felsen-Schluchtwald-Komplexes wird von relativ jungen Beständen (Stangenholz) von Bergahorn und Esche eingenommen. Die Krautschicht wird auch hier von Arten der Buchenwälder basenreicher Standorte gebildet. Im nördlichen Bereich des Waldbestandes stockt Nadelforst. Eine weitere kleine Nadelholzparzelle befindet sich westlich der Felswand. Die Nadelforste nehmen insgesamt etwa ein Viertel der Waldfläche ein. Das Waldstück enthält mehrere Biotoptypen, die für die Landschaft der Eifelkalkmulden typisch und hochrepräsentativ sind. Besonders hervorzuheben sind die Kalkfelsen in Kombination mit dem Schluchtwald. Schluchtwälder sind ein prioritärer Lebensraumtyp gemäß der europäischen Flora-Fauna-Habitatrichtlinie. Am Erhalt dieses Biotoptyps besteht ein internationales Interesse. Auch Kalkfelsen und Waldmeisterbuchenwald sind Lebensraumtypen im Sinne dieser europäischen Richtlinie. Kalkbuchenwälder, wie der Waldmeisterbuchenwald, bilden im Naturrraum auf intermediären Standorten die typische, potentielle natürliche Vegetation. Landschaftsraumtypisch sind auch Schlehengebüsche in Verzahnung mit Kalkhalbtrockenrasen. Ein solcher Biotopkomplex ist am Südrand des Waldgebietes ausgebildet (Der Kalkmagerrasen ist in der unmittelbar angrenzenden Biotopkatasterfläche gefasst). Der Waldbestand ist Teil des Naturschutzgebietes "Urfttal mit Seitentälern nördlich und westlich von Nettersheim" und damit Teil eines großen zusammenhängenden und landschaftsraumtypisch ausgebildeten Biotopkomplexes, - u. a. mit weiteren großflächigen Kalkbuchenwäldern. Auf der Hochfläche gen Osten ist die Landschaft stärker agrarisch geprägt, jedoch von zahlreichen Feldgehölze und kleinen Wäldern durchsetzt. Sie bilden Trittsteinbiotope für Arten der Wälder und haben eine wichtige Funktion als Verbundkorridore zwischen den großen Waldgebieten der Kalkeifel. Schutzziel ist der Erhalt der Landschaftsraumtypischen Biotopstrukturen mit Kalkfelsen, Schluchtwald, Kalkbuchenwald und Schlehengebüsch sowie die Aufwertung dieses Biotopkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung, Erhöhung des Laubwaldanteils, Förderung standorttypischer Baumarten und Entwicklung gebüschreicher Waldmäntel. |
Kennung: |
BK-5405-0160 |
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Objektbezeichnung: |
Willenbergstollen bei Nettersheim-Zingsheim |
Link zur Karte: | BK-5405-0160 |
Objektbeschreibung: | Westlich von Nettersheim-Zingsheim liegt nahe der Kuppe des Willenberges an dessen Südosthang ein Stollen. Er ist Teil einer Flakstellung, deren Reste als Kulturdenkmal ausgewiesen sind. Das Stollenmundloch ist etwa 1,2 m breit und 1,5 m hoch. Es liegt in einem künstlichen Geländeeinschnitt. Zum Schutze von Fledermäusen wurde der Stolleneingang fledermausgerecht vergittert. Die Vergitterung ist beschädigt, sodass sich momentan Menschen Zugang verschaffen können. In einer benachbarten Geländemulde liegt vermutlich ein weiterer bis auf ein kleines Loch verschütteter Zugang. Der Stollen verfügt über mehrere Seitengänge. Die Gesamtlänge der Gänge beträgt etwa 70 m. Das Stollenmundloch liegt in einem Kalkbuchenwaldbestand (Haargerstenbuchenwald). Der Stollen dient Angaben im Standarddatenbogen des Natura-2000-Gebietes zufolge seit langem mindestens fünf Fledermausarten als Winterquartier. Besonders hervorzuheben ist das regelmäßige Vorkommen der Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii). Der Stollen ist als Natura-2000-Gebiet gemeldet und damit Teil des europaweiten Netzwerkes Natura 2000. Am Erhalt der Populationen der hier überwinternden Fledermausarten besteht ein internationales Interesse. Der Stollen ist Teil eines Netzes von unterirdischen Winterquartieren von Fledermäusen in Nordrhein-Westfalen und damit von regionaler Bedeutung im Biotopverbund. Die Sommerlebensräume können viele Kilometer entfernt liegen. Schutzziel ist der Erhalt des Stollens und die Sicherung als Winterquartier für Fledermäuse. Dazu gehört das Erhalt der mikroklimatischen Verhältnisse, der Schutz der Tiere vor Störungen durch regelmäßige Kontrolle und Instandhaltung einer fledermausgerechten Vergitterung des Eingangs (Schutz vor dem Aufsuchen des Stollens durch Menschen) und der Erhalt des naturnahen Umfeldes. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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