Inhalt:
Naturschutzgebiet Meisberg noerdlich Mauel (EU-042)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Meisberg noerdlich Mauel |
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Kennung: |
EU-042 |
Ort: | Schleiden |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 53,47 ha |
Offizielle Fläche: | 53,89 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
- Zur Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten, - Zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten Biotoptypen, - Zur Erhaltung eines Biotopkomplexes aus waermeliebenden Trauben- eichenwaeldern als naturnahe Waldgesellschaft, zwei wertvollen, extensiv genutzten Wiesentaelern und einem naturnahen Abschnitt der Urftaue, - Zur Erhaltung eines grossen, zusammenhaengenden Waldbestandes als Erosionschutz an den steilen Talhaengen der Urft, - Zur Erhaltung der landschaftlichen und funktionalen Einheit von Talaue und bewaldeten Talhaengen (hydrologische, klimatische, oekologische Ausgleichs- funktion). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-EU-00187 |
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Objektbezeichnung: |
Hänge des Urfttales nördlich Mauel |
Link zur Karte: | BK-EU-00187 |
Objektbeschreibung: | Nördlich der Ortschaft Gemünd - Mauel liegen auf den trockenen, besonnten, südexponierten Steilhängen des Urfttales ausgedehnte Traubeneichen-Wälder. Den Traubeneichen sind an einigen Stellen zahlreiche Hainbuchen beigemischt. Im Norden des Gebietes findet man zu einem geringen Flächenanteil auch Birken-Eichen-Wälder und junge Birkenpionierwälder im Gebüschstadium. Im Bereich Döllenbuch werden die Bereiche ehemaliger Nadelholzwälder von großflächigen Schlagfluren mit hohem Deckungsgraden des Besenginsters eingenommen. Es handelt sich bei diesen Laubholzbereichen überwiegend um durchgewachsene Niederwälder, die zum Teil noch in jüngerer Zeit auf den Stock gesetzt worden sind. Die Krautschicht wechselt auf den Hängen mosaikartig. Dabei wechseln Säurezeiger mitunter kleinflächig mit Basenzeigern ab, was auf eine partiell gute Basenversorgung des Bodens hinweist. Im Südwesten des Gebiets haben sich auf flachgründigen Hängen des Hüttenbergs lichte wärmeliebende Eichenwaldgesellschaften mit Vorkommen der Astlosen Graslilie entwickelt. In dem großflächigen Laubholzbereich sind drei Bachtälchen eingeschlossen, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen, eingeschlossen. Der westlich verlaufende Sprenkelbach wird im unteren Abschnitt von Erlen und Eschen gesäumt. Im Mündungsbereich des Baches in die Urft sind im Uferbereich der Urft und eines parallel verlaufenden Grabens ebenfalls typische Auwälder vorhanden. Das mittlere Bachtälchen des Sellbaches wird an seinem Oberlauf durch junge Sukzessionsmischwälder geprägt. Unmittelbar vor der Ortschaft Mauel wird der hier begradigte Bach am Westhang von Grünlandflächen mit Anteilen an gesetzlich geschütztem Feucht- und Magergrünland begleitet, die im oberen Hangbereich durch Gehölzstreifen gegliedert sind. Anteilen an gesetzlich geschütztem Feucht- und Magergrünland sind eingestreut. Der östliche Bach, der "Mittelbach" grenzt im Osten direkt an den Waldbestand an, auf dem Westhang finden sich ausgedehnte Magerwiesen und -weiden, in denen Quellsümpfe liegen, deren Quellbäche in den Mittelbach münden. Südwestlich grenzt an die Grünlandfläche ein größerer Gehölzbestand aus Gebüschen und Eichenmischwäldern , der vermutlich erst in jüngerer Zeit durch Verbuschung von Grünlandflächen entstanden. Diesem Gehölzkomplex ist zur Urft hin eine größere Magerweidefläche vorgelagert, die im östlichen Teil in Nassweiden mit Orchideenvorkommen übergeht. Als großflächiges Laubwaldgebiet mit Vorkommen von lichten strukturreichen Eichenwäldern mit z.T. wärmeliebenden Waldgesellschaften und Bachtälchen mit geschützten Mager- und Feuchtgrünland kommt diesem Biotopkomplex eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung zu. In Verbindung mit den ausgedehnten Laubwaldflächen des Kermeters stellt dieser Biotopkomplex eine Kernfläche des regionalen Biotopverbundes der Laubwälder dar. |
Kennung: |
BK-5405-101 |
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Objektbezeichnung: |
Urft im Stadtgebiet von Gemuend |
Link zur Karte: | BK-5405-101 |
Objektbeschreibung: | Die Urft ist im Stadtgebiet von Gemuend ca. 2-3 Meter tiefergelegt und mit einer schweren Steinschuettung am Ufer befestigt worden. Im westlichen Abschnitt ist am Ufer Rasen eingesaet, der intensiv gepflegt wird. Stellenweise stehen am Ufer Pappelreihen oder auch Weiden, Erlen und Eschen, die allerdings selten direkt an der Wasserlinie stocken. In den Verlauf eingeschaltet sind mehrere Sohlgleiten und Sohlschwellen, die aus grobem Geroell bestehen. Das Arten- spektrum verteilt sich auf die turbulenten und sauerstoffrei- chen Rauschen und die langsam fliessenden Staubereiche vor den Sohlschwellen. Waehrend die Rauschen eine grosse Dichte der netzbauenden Hydropsychiden aufweisen, werden die langsam stroemenden Bereiche, deren Substrat mit Feinsediment und Schlamm verdichtet ist, von Egeln und Zuckmueckenlarven dominiert. Im oestlichen Abschnitt wird die Urft von Gehoelzen begleitet, in denen vor allem verschiedene Weidenarten und Schwarzerlen dominieren. Auch hier stocken die Baeume nicht direkt an der Wasserlinie. Die Hochstaudenfluren treten allerdings trotz der Steinschuettungen bis an die Wasserlinie heran. Daher ist der oestliche Abschnitt der Urft im Stadtgebiet von Gemuend als naturnaeher einzustufen als der westliche Abschnitt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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