Inhalt:
Naturschutzgebiet Lassbachtal noerdlich Herhahn (EU-044)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Lassbachtal noerdlich Herhahn |
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Kennung: |
EU-044 |
Ort: | Schleiden |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 24,79 ha |
Offizielle Fläche: | 24,55 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck
- zur Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Rote Liste in NW gefaehrdete Pflanzenarten, - zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten Biotoptypen - zur Erhaltung und Optimierung eines wertvollen Bachsystems mit ueberwiegend extensiv genutzten Feucht- und Magergruenland sowie mit Resten von bachbegleitenden Erlen-Ufergehoelz, - zur Erhaltung der landschaftlichen und funktionalen Einheit von Talaue und ueberwiegend laubholzbestockten Talhaengen, - zur Erhaltung eines aufgelassenen Steinbruches als ein die oeko- logische Vielfalt erhoehender Sonderstandort |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-CB-0006 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Lassbachtal und Laubwälder an den Talhängen nördlich Herhahn |
Link zur Karte: | BK-CB-0006 |
Objektbeschreibung: | Von S nach N verlaufendes Seitental des Urfttales, 2 km lang, bis 150 m tief und steilhängig in den Gebirgsrumpf der Rureifel eingeschnitten. Relativ breites, lichtoffenes Kerbtal, im mittleren Abschnitt mit schmaler Talsohle, im unteren schluchtartig eng (Vorkommen von Silberblatt). Auf den Talhängen nährstoffarme Braunerden, z.T. flachgründig und dürreempfindlich, am Talgrund Gleye und Braunerde-Gleye mit Grund- und Hangwassereinfluss. Den Talanfang bilden 3 langgestreckte Talursprungsmulden, in denen die Quellbäche zum Lassbach entspringen. Nur eine der Quellen ist naturnah ausgeprägt, der mittlere Quellbach verläuft auf dem ersten Stück begradigt und zum Teil mit Steinen befestigt durch Fettweiden und nitrophile Hochstudenfluren. Die östliche Quelle ist gefasst. Ganzjährige Wasserführung bei mehr als 1000 mm Jahresniederschlag. Naturnahes schmales Bachbett mit Sand, Schotter und Grobschotter. Ausgeprägte Mäander abschnittsweise im mittleren Talabschnitt. Nur dort bachbegleitender sehr schmaler Gehölzsaum aus mehrstämmigen Erlen. Im Bach leben u.a. Reinwasserzeiger (Flussnapfschnecke, Köcherfliegenlarven, Gammariden). Im mittleren Talabschnitt kleine Kläranlage für die Ortsabwässer von Herhahn und Morsbach. Bei ihrem Bau wurde der kleine Teich im mittleren Tal verfüllt. Talgrund und Unterhänge werden bis auf den engen Talausgang fast komplett als Weidegrünland genutzt. In Bachnähe und in Quellbereichen liegen Feucht- und Nassweiden, z.T. mit Trittschäden. Die Hänge sind vorwiegend mit lichten Eichen(misch)wäldern zum Teil mit Niederwaldcharakter bestockt, Buchen(misch)wälder kommen kleinflächig vor. Eine NSG-Erweiterung in diesen Bereichen ist wünschenswert. Fichtenforste sind durchgängig am rechten Talhang außerhalb des Komplexes. Als eins der zahlreichen naturnahen Seitentäler der Urft kommt dem Biotopkomplex eine sehr hohe Bedeutung zu. Das Tal hat insbesondere aufgrund seiner strukturellen Vielfalt, dem Vorkommen zahlreicher unterschiedlicher wertvoller Biotope und seiner Vernetzungsfunktion eine hohe Bedeutung für den regionalen Biotopverbund. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt eines naturnahen Bachtals. Schutz und Erhalt des naturnahen Bachs, Erhaltung der strukturellen Vielfalt, Erhalt der Laubholzbestände, Umbau der Fichtenbestände zu standorttypischen Laubwäldern, Erhaltung des Mager- und des Feuchtgrünlandes durch Beibehaltung der extensiven Nutzung sowie die Extensivierung der intensiv genutzten Weiden stellen wichtige Erhaltungs- und Entwicklungsziele dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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