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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Patersweiher oestlich Dreiborn (EU-050)

Objektbezeichnung:

NSG Patersweiher oestlich Dreiborn

Kennung:

EU-050

Ort: Schleiden
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 17,59 ha
Offizielle Fläche: 17,59 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
- zur Erhaltung des Lebensraumes fuer mehrere, darunter sehr selte-
ne, nach der Rote Liste in NW gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten,
- zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter
Biotopkomplex mit in NW gefaehrdeten Biotoptypen,
- zur Erhaltung und Optimierung eines naturnahen, besonders wertvol-
len und seltenen Bruchwald-Feuchtwiesen-Komplex mit Seggenriedern
und Raehrichten,
- zur Erhaltung und Optimierung von naturnahen, relativ naehrstoff-
armen Stillgewaessern
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-EU-00153
Kennung:

BK-TK-0003

Objektbezeichnung:

Feuchtwiesen, Patersweiher und Pappel-Bruchwald östlich von Dreiborn

Link zur Karte: BK-TK-0003
Objektbeschreibung: Östlich von Dreiborn befindet sich auf der Dreiborner Hochfläche ein Wald-Grünlandkomples mit einer außergewöhnlichen Biotopausstattung. Der Biotopkomplex ist als NSG "Patersweiher östlich Dreiborn" ausgewiesen. Den Westteil nimmt eine großflächige, krautreiche Feuchtwiese ein. Der Ostteil wird von einem Zitterpappel-Bruchwald gebildet. Dieser weist üppige Gross- und Klein-Seggen-Bestände auf und ist moosreich. Im Norden befinden sich ebenfalls Feuchtgrünland sowie Weidengebüschgruppen. Der Patersweiher ist ein ehemaliger Fischteich mit gut ausgebildeter Verlandungszone. Nördlich an das Stillgewässer grenzt ein temporär wasserführender Graben mit begleitendem Weidengebüsch an. Der Biotopkomplex besitzt eine bemerkenswerte Artenausstattung, die im Umfeld sehr selten ist und umfasst mehrere gesetzlich geschützte Biotope des Offenlandes und der Feuchtwälder. Der Komplex besitzt eine regionale Bedeutung für den Biotopverbund zwischen dem Nationalpark Eifel und dem NSG Schafbachtal mit seinen Seitentälern. Schutzziel ist Erhaltung und Optimierung eines strukturreichen Bruchwald-Feuchtgrünland-Komplexes, z.B. durch Verhinderung einer Verbrachung von Feuchtwiesen und Beibehaltung der extensiven Nutzung der Feuchtwiesen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (3,73 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,54 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (7,93 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,28 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,34 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (4,80 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,28 ha)
Biotoptypen:
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (3,39 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (0,45 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,70 ha)
  • Waldmantel <AV1> (0,30 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,34 ha)
  • Hecke <BD0> (0,05 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,49 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,25 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,60 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (7,60 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,18 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,34 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,08 ha)
  • Teich <FF0> (0,20 ha)
  • Acker <HA0> (0,35 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wald-Engelwurz (Unterart) (Angelica sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Hain-Vergissmeinnicht (Myosotis nemorosa)
  • Hakenmoos (Sanionia uncinata)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines feuchtebeeinflussten, strukturreichen Wald-Grünland-Komplexes mit regionaler Bedeutung für den Biotopverbund.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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