Inhalt:
Naturschutzgebiet Bleibachtal bei Roggendorf und Strempter Heide (EU-056)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bleibachtal bei Roggendorf und Strempter Heide |
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Kennung: |
EU-056 |
Ort: | Mechernich |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 79,95 ha |
Offizielle Fläche: | 80,00 ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5405-116 |
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Objektbezeichnung: |
Bleibachtal bei Roggendorf |
Link zur Karte: | BK-5405-116 |
Objektbeschreibung: | Der Bachauenabschnitt des Bleibaches von Mechernich bis Strempt- Heufahrtshuette laesst sich in drei Bereiche einteilen: Der noerdliche Teil der Bleibachaue (Feuchtgebiet bei Elisabethhuette) weist ausgedehnte, versumpfte Talabschnitte mit Grossseggenbestaenden, Juncus-Wiesen, Hochstaudenfluren, Schilfroehrichten und Erlenbruchwald auf. Daneben befindet sich hier die letzte groessere offene Sandflaeche des Bachauensystems mit abwechslungsreicher Spontanvegetation und kleinflaechigen Galmeifluren. Aufgrund der hohen Strukturvielfalt und seltener Biotoptypen beherbergt das Gebiet eine Reihe RL Tier- und Pflanzenarten. Ehemals im Bereich der Bleibachaue vorhandene ausgedehnte Sandflaechen wurden bereits uebererdet, da eine Gesundheitsgefaehrdung der umliegenden Bevoelkerung durch Verwehung bleibelasteter Sande gegeben war. Auch die Restflaeche steht in dem Konflikt der Abwaegung der Belange des Biotop- und Artenschutzes mit denen eines moeglichen Gesundheitsrisikos. Der mittlere Teil des Bleibachbachtal erstreckt sich zu beiden Seiten des Baches vom Sueden Roggendorfs bis Strempt (Eisenwerkstrasse). Noerdlich des Baches wechseln Hochstaudenfluren und Grossseggenbestaende mit Carex acutiformis, Carex gracilis und Carex paniculata mit landwirtschaftlich genutzten Feuchtwiesen und Weidengebueschen ab, waehrend sich suedlich des Bleibaches vorwiegend intensiv genutzte Aecker und Gruenlaender befinden. Zwei Galmeirasen liegen inselartig im Gebiet. Ein Galmeirasen, umgeben von Feuchtwiesen und Weideland, besitzt eine zentrale offene Sandflaeche, die mit den typischen Arten Armeria maritima var. calaminaria, Silene vulgaris ssp. humilis, Equisetum arvense u. a. umstanden ist. Der zweite Schwermetallrasen steht in engem Kontakt zu einem mageren Arrhenatheretum mit Magerkeitszeigern wie Colchicum autumnale oder Genista tinctoria. Die moegliche Ausweitung von landwirtschaftlicher Nutzung und Freizeitaktivitaeten stellt eine Gefahr fuer das Gebiet dar. Ein etwas hoeher gelegener magerer Teil der Flaeche wird bereits als Pferdeweide, die Galmeirasen als Spielplatz und zur Muellablagerung genutzt. Maisaecker und Rinderweiden grenzen unmittelbar an die Mager- und Schwermetallrasen heran und fuehren bereits zu einer Eutrophierung der Randbereiche. Der untere Teil der Bleibachaue, der ehemals grosse offene Bleisandflaechen aufwies, ist durch Uebererdung mit naehrstoffarmem, teils kalkhaltigem Substrat stark veraendert worden. Gerade im Norden des Gebietes macht sich der Kalkeinfluss bemerkbar. Dort befinden sich Kalkmagerrasenbrachen mit seltenen Arten wie z. B. der Bienenragwurz (Ophrys apifera), umgeben von ebenfalls brachliegenden mageren Glatthaferwiesen, die durchsetzt sind mit Besenginster, Salweiden oder Birken. Entlang des Baches gibt es Bereiche mit naturnahen Erlenwaeldern, der uebrige Teil der Aue ist jedoch weitgehend uebererdet und grossflaechig mit Pappeln aufgeforstet oder es wechseln Intensivgruenland und magere Glatthaferwiesen ab. Inselartig sind kleinflaechige und fragmentarische Galmeirasen sowie saure Magerrasen in die Magerwiesen eingebettet. Auf nicht oder wenig uebererdeten, bzw. durch Baumassnahmen gestoerten Standorten finden sich lueckige Kiesschotterfluren mit einer Reihe von Magerkeitszeigern und Ruderalarten oder z. T. gut ausgebildete Galmeirasen mit hohen Deckungsgraden des Wechselfeuchtezeigers Molinia caerulea. Die enge raeumliche Verzahnung verschiedener Biotope wie Bachaue mit Feuchtwiesen, Grossseggenbestaenden, Hochstaudenfluren, Weidengebueschen, Magerwiesen und Schwermetallfluren bietet einer Reihe von seltenen Tierarten darunter zahlreiche Voegel, Amphibien, Schmetterlinge und Libellen Lebensraum. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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