Inhalt:
Naturschutzgebiet Kalktriften westlich Dahlem (EU-084)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kalktriften westlich Dahlem |
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Kennung: |
EU-084 |
Ort: | Dahlem |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 39,29 ha |
Offizielle Fläche: | 40,70 ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a, b, c LG NW
insbesondere - Zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, - Aufgrund der hervorragenden Schoenheit und der landschaftsaesthetischen Wirkung des vielgestaltigen Biotopkomplexes, - Zur Erhaltung und Optimierung eines kulturhistorisch und oekologisch besonders wertvollen, strukturreichen und grossflaechigen Gruenlandbereiches, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gruenden, - Aufgrund der Einstufung entsprechend der Richtlinie Nr. 92/43 EWG des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) geaendert durch die Richtlinie 92/62/EG des Rates vom 27.10.1997 sowie der Richtlinie Nr. 79/409/EWG vom 02.04.1979 (Vogelschutzrichtlinie) - Wegen der Bedeutung des Gebietes fuer die Errichtung eines zusammen- haengenden oekologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000), - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und Arten von gemein- schaftlichem Interesse gemaess der FFH-Richtlinie oder der Vogelschutzrichtlinie, insbesondere Zur Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen (FFH Code 6210 orchideenreiche Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen, prioritaerer Lebensraum) mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, Zur Erhaltung und Entwicklung von Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (FFH-Code 6510) sowie, - Zur Erhaltung und Entwicklung von Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (FFH-Code 8210). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5605-013 |
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Objektbezeichnung: |
Dahlemer Kalktriften |
Link zur Karte: | BK-5605-013 |
Objektbeschreibung: | Eindrucksvolle Schichtstufenlandschaft mitteldevonischer Kalke im suedlichen Bereich der Blankenheimer Kalkmulde. Auf eine Laenge von 1.200 m faellt der nordwestexponierte Hang (Breite etwa 50 m) zur direkt angrenzenden, ausgebauten B 51 ab. Die Kalktrift wird heute durch eine Strasse in zwei Abschnitte getrennt. Der Hang ist durchsetzt mit zahlreichen Abbruchkanten und anstehenden Kalkfelsen (umzaeunt). Er ist bedeckt mit montanen Kalkmagerrasen, die besonders reich an seltenen und geschuetzten Arten sind. Die Kalktrift wird zum Teil mit Rindern beweidet, sodass, vor allem im oestlichen Teil, Eutrophierungseinfluesse zu erkennen sind. Die gesamte Flaeche ist offen und ohne Gebueschbewuchs. Folgende Paragraph 20c BNatSchG-Biotoptypen treten im Gebiet auf: a) Trockenrasen. |
Kennung: |
BK-5605-012 |
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Objektbezeichnung: |
Halbtrockenrasen und waermeliebendes Gebuesch, |
Link zur Karte: | BK-5605-012 |
Objektbeschreibung: | Der artenreiche Trespen-Halbtrockenrasen zwischen den Dahlemer Kalktriften und dem rekultivierten Kalksteinbruch ist auch in der sehr jungen Fichtenaufforstung am Rand des Steinbruchs noch intakt und ungeduengt. Der aufgeforstete Anteil betraegt ca. 20 %. Zwischen den Kalkmagerrasen sowie im noerdlichen Teil sind Arten der Magerweide vorhanden, die mit Arten der Trockenrasen durchsetzt sind. Am Nordwest-Rand stockt auf der natuerlichen, steilen Blockhalde zu Fuessen anstehender Felsen ein Mehlbeer-Feldahorn- Buchenniederwaldrest (durchgewachsen) mit einer geschlossenen Krautschicht aus Waldbingelkraut, Felsmoosen und Aehrigem Christophskraut bzw. waermeliebendem Gebuesch. Der Grasweg zwischen Wald und Hecke ist mit Enzian-Schillergrasrasen bewachsen. An der Nordecke liegt ein Brandplatz fuer Ernteabfaelle und eine junge Laubholzaufforstung. Folgende Paragraph 20c BNatSchG-Biotoptypen kommen im Gebiet vor: a) Trockenrasen. |
Kennung: |
BK-5605-016 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasen westlich von Dahlem |
Link zur Karte: | BK-5605-016 |
Objektbeschreibung: | Der noerdliche Teil des Gebietes wird in seinem oberen Drittel von Kalkmagerrasen gebildet. Die Flaeche wird zusammen mit der anschliessenden Fettweide von Rindern beweidet. Allerdings tritt die typische Artenkombination der Magerrasen auf. Durch extensive Bewirtschaftung und Mahdnutzung liessen sich die Kalkmagerrasen auch auf den unteren Teil ausdehnen. Der suedliche Teil umfasst ebenfalls einen Kalkhalbtrockenrasen. Er liegt an einem nordwestexponierten Hang, der fast terrassenartig abfaellt. Die Laengsausdehnung betraegt etwa 400-450 m, die Breite maximal 70 m. Nach Westen verschmaelert sich der Hang bis auf etwa 15 m. Der oestliche Teil (etwa 2 Drittel) wird von Rindern beweidet. Die Beweidung scheint nicht intensiv zu sein, da selbst in den steilen Hanglagen keine Trittschaeden vorhanden sind. Der westliche Teil wird nicht beweidet. Lokal treten Steine an die Oberflaeche. Sie sind stellenweise zu kleinen Halden (wenige qm) zusammengelagert. Die Steine sind bemoost. Im Gebiet liegen wenige Einzelstraeucher und Strauchgruppen zerstreut. Sie sind zwischen 2 und 4 m hoch. Am Hangfuss und an der Oberkante schliessen geduengte Weideflaechen an. Vor allem im oberen Hangteil haben sich daher Eutrophierungszeiger ausgebreitet (lokal, infolge Naehrstoffeintrag). Auch einige flachere Abschnitte fallen durch hoeherwuechsige Arten auf. Orchideen sind haeufig. Die typischen Kalkmagerrasenflaechen sind entlang des Wirtschaftsweges durch Fettwiesen getrennt. Diese Wiesen sollten extensiviert werden, um die Eutrophierungseinfluesse auf die bestehenden Kalkmagerrasen zu verringern. Folgende Paragraph 20cBNatSchG-Biotoptypen treten im Gebiet auf: a) Trockenrasen. |
Kennung: |
BK-5605-014 |
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Objektbezeichnung: |
Kalkmagerrasen zwischen Dahlem und Baasem |
Link zur Karte: | BK-5605-014 |
Objektbeschreibung: | Langgestreckter, charakteristischer Kalkmagerrasen westlich von Dahlem in der Blankenheimer Kalkmulde. Die Flaeche ist vollkommen offen. Zur Erhaltung der typischen Artenkombination muesste die Flaeche regelmaessig gemaeht werden. Der oestliche Teil geht in eine Glatthaferwiese ueber. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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