Inhalt:
Naturschutzgebiet Ermberg (EU-086)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Ermberg |
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Kennung: |
EU-086 |
Ort: | Dahlem |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 72,57 ha |
Offizielle Fläche: | 72,80 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a, b, c LG NW
insbesondere - Zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, - Zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter Biotopkomplex mit in NRW gefaehrdeten Biotoptypen (Kalkmagerrasen, artenreiche Berg-Maehwiesen), - Zur Erhaltung und Optimierung eines kulturhistorisch und oekologisch besonders wertvollen, strukturreichen und grossflaechigen Gruenlandbereiches, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gruenden. Aufgrund der Einstufung entsprechend der Richtlinie Nr. 92/43 EWG des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wild- lebenden Tiere und Pflanzen (Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) geaendert durch die Richtlinie 92/62/EG des Rates vom 27.10.1997 sowie der Richtlinie Nr. 79/409/EWG vom 02.04.1979 (Vogelschutzrichtlinie) - Wegen der Bedeutung des Gebietes fuer die Errichtung eines zusammen- haengenden oekologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000), - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und Arten von gemein- schaftlichem Interesse gemaess der FFH-Richtlinie oder der Vogelschutzrichtlinie, insbesondere Zur Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen (FFH Code 6210 orchideenreiche Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen, prioritaerer Lebensraum) mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, Zur Erhaltung und Entwicklung von Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (FFH-Code 6510) Zur Erhaltung und Entwicklung von Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (FFH-Code 8210)sowie Zur Erhaltung und Entwicklung von lueckigen Kalkpionierrasen (FFH-Code 6110, prioritaerer Lebensraum). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5605-008 |
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Objektbezeichnung: |
Ermberg-Suedhang noerdlich Hammerhuette |
Link zur Karte: | BK-5605-008 |
Objektbeschreibung: | Von den vor 1940 ausgedehnten Halbtrockenrasen des Ermberges blieben heute nur noch kleine Restflaechen unaufgeforstet. Als intakte Flaechen sind Trockenrasen, Halbtrockenrasen und waermeliebenden Schlehen-Ligustergebuesche oestlich der heutigen Fichtenforste (Stangenholz und Dickung) sowie Kalkmagerrasenreste am suedlichen Weg und an den Waldraendern uebriggeblieben. Entlang des unteren Weges hat sich ein artenreicher gutstrukturierter Blutstorchschnabelsaum gebildet. Westlich der heute noch offenen Flaeche liegen ca. 30 Jahre alte Fichten- und Mischwaldforste, die nach ihrer Rodung wieder in Kalkmagerrasen bzw. in Kalkbuchenwaldstandorte umgewandelt werden koennen und deshalb in die BK-Flaeche einbezogen wurden. Der Halbtrockenrasen im oberen Bereich enthaelt durch die starke Beweidung nur noch wenige typische Halbtrockenrasenelemente. Die Magerweiden am Nordhang der Kalktriften bei Hammerhuette enthalten lokal noch typische Halbtrockenrasenarten und werden teilweise intensiv mit Rindern beweidet. Auf Steilboeschungen liegen gut ausgepraegte Schlehen- und Baumhecken. Im Sueden des Gebietes, noerdlich von Hammerhuette, verlaeuft ein schmaler Kalkruecken mitteldevonischer Kalke von 700 m Laenge und 70 m Breite in west-oestlicher Richtung. Der Ruecken bildet nahe der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz den suedlichen Ausklang der Blankenheimer Kalkmulde. Beweidete, montane Kalkmagerrasen mit ihrer typischen Artengarnitur, trockene Magerweiden, Gebuesche und Feldgehoelze bedecken nur noch den Suedhang. Die flachen Partien wurden seit 1982 in Fettweiden umgewandelt. Am westlichen Ende des Biotops (Naehe Hammerhuette) vollzieht sich der Uebergang von der Kalk- zur Silikatflora mit saeurezeigenden Pflanzen auf kalkaermeren Schichten bzw. mit Resten von Besenginster-Heide. Bemerkenswert ist der Orchideen-Reichtum der Kalktriften, insbesondere individuenreiche Vorkommen von Orchis morio. Auf dem Grasweg am suedlichen Hangfuss liegen z.T. intakte Enzian-Kammschmielen-Magerrasen, lokal vermischt mit Feuchtwiesenarten. |
Kennung: |
BK-5605-0001 |
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Objektbezeichnung: | |
Link zur Karte: | BK-5605-0001 |
Objektbeschreibung: |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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