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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schmidtheimer Wiesen (EU-088)

Objektbezeichnung:

NSG Schmidtheimer Wiesen

Kennung:

EU-088

Ort: Dahlem
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,17 ha
Offizielle Fläche: 7,20 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 20 a, b, c LG
- Zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes fuer mehrere nach der Roten
Liste in NRW gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten,
- Zur Erhaltung und Optimierung eines kulturhistorisch und oekologisch besonders
wertvollen, strukturreichen und grossflaechigen Gruenlandbereiches mit zahlreichen
in NRW gefaehrdeten Biotoptypen (artenreiche Berg-Maehwiesen, Feuchtwiesen,
Hochstaudenfluren),
- Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5505-0084
Kennung:

BK-5505-0084

Objektbezeichnung:

NSG Schmidtheimer Wiesen östlich Schmidtheim

Link zur Karte: BK-5505-0084
Objektbeschreibung: Kleines Naturschutzgebiet mit zwei Teilflächen östlich von Schmidtheim in einem mit Hecken reich gegliederten Grünlandbereich. Neben Fettweiden (Pferde, Mutterkuhhaltung) kommen im NSG Feucht- und Magergrünlandflächen vor. Direkt westlich grenzt an das Gebiet eine feuchte Glatthaferwiese an (vgl. BK-5505-0079). Die Beurteilung des Feucht- und Magergrünlands war 2011 nicht abschließend möglich, da die Flächen erst kürzlich vor der Begehung gemäht worden waren. Da jeweils typische Arten gerfunden werden konnten, ist keine gravierende Veränderung seit 2002 anzunehmen. Das kleine Gebiet mit mager-feuchten Grünlandbeständen der montanen Lagen ist repräsentativ für den Raum um Dahlem und ein typisches Element der hiesigen historischen Kulturlandschaft. Durch intensive Grünlandbewirtschaftung sind solche Bestände jedoch nur noch selten anzutreffen. Als Trittsteinbiotope für Arten des Feucht- und Magergrünlands hat das kleine Gebiet eine regionale Bedeutung im Biotopverbund. Weitere magere und z.T. feucht-nasse Grünlandflächen (einschl. Borstgrasrasen) finden sich in der Umgebung, z.B. im Bereich der Dahlemer Binz). Wichtig ist die Beibehaltung einer extensiven Wiesennutzung (wobei der aktuelle Erhaltungszustand zu einer günstigen Jahreszeit - Mai bis Mitte Juni zu überprüfen ist) . Auch die unmittelbar westlich angrenzende feuchte Glatthaferwiese sollte in das Management (Vertragsnaturschutz) einbezogen werden, ebenso wie die eher intensiv genutzten Fettweiden im Gebiet.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Berg-Maehwiesen <6520> (0,89 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (2,87 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,61 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (2,70 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (0,89 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,61 ha)
Biotoptypen:
  • Fettweide <EB0> (2,87 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,61 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,89 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,30 ha)
  • magere Mähweide <ED3> (1,40 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flaum-Hafer (Helictotrichon pubescens)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
Tierarten:
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung des Mager-/ Feuchtwiesenkomplexes
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Beweidung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
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