Inhalt:
Naturschutzgebiet Ehemalige Steinbrueche am Soensberg, Lanzenberg und Kaucherbachtal (EU-089)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Ehemalige Steinbrueche am Soensberg, Lanzenberg und Kaucherbachtal |
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Kennung: |
EU-089 |
Ort: | Dahlem |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 33,89 ha |
Offizielle Fläche: | 33,70 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1979 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 a, b, c LG NW
insbesondere - Zur Erhaltung und Wiederherstellung eines naturnahen Fliessgewaesser- abschnittes mit bachbegleitenden Gehoelzbestaenden, Hochstaudenfluren, Roehrichten, Klein- und Grossseggenriedern, Kleingewaessern, Nass- und Feuchtwiesen, Magerwiesen in der Talaue sowie von vegetationsfreien und -armen Standorten, offenen Halden, Felswaenden und Felsfluren, Abbruch- kanten, temporaeren Gewaessern, Quellfluren, Besenginsterheiden, Kalkhalb- trockenrasen, Kalk- und Silikatmagerwiesen, Ruderalfluren, Laubwaldbestaenden und Gebueschen in dem ehemaligen Steinbruchgelaende als Lebensraum und Rueckzugsraum zahlreicher in ihrem Bestand bedrohter Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere Vogel-, Insektenarten, Amphibien, Reptilien, - Aus wissenschaftlichen, natur- und erdgeschichtlichen Gruenden zur Erhaltung und Dokumentation der hier vorkommenden fossilen Faunengemeinschaft eines mitteldevon- zeitlichen Riffbereichs und der vorkommenden Gesteinsschichten aufgrund ihrer stratigraphischen Bedeutung fuer die Erdgeschichte, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des durch einzelne Terrassenkanten in den Hangbereichen und durch Weidengebuesche entlang des Bachverlaufs gepraegten Sohlentals und der hier auf begrenztem Raum vorkommenden Abfolge der Gesteinsschichten, - Zur Erhaltung und Optimierung des Kalksumpfes am Kaucherbach mit den Biotoptypen Kleinseggensumpf, Kalkmoosgesellschaften und Pfeifengraswiese, - Aufgrund der Einstufung entsprechend der Richtlinie Nr. 92/43 EWG des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) geaendert durch die Richtlinie 92/62/EG des Rates vom 27.10.1997 sowie der Richtlinie Nr. 79/409/EWG vom 02.04.1979 (Vogelschutz-richtlinie) - Wegen der Bedeutung des Gebietes fuer die Errichtung eines zusammenhaengenden oekologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000), - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensraeumen und Arten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess der FFH-Richtlinie oder der Vogelschutzrichtlinie, insbesondere Zur Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Kalkmagerrasen (FFH Code 6210 orchideenreiche Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen, prioritaerer Lebensraum) mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, Zur Erhaltung und Entwicklung von Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (FFH-Code 6510), Zur Erhaltung und Entwicklung von Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (FFH-Code 8210), Zur Erhaltung und Entwicklung von lueckigen Kalkpionierrasen (FFH-Code 6110, prioritaerer Lebensraum), Zur Erhaltung und Entwicklung von feuchten Hochstaudenfluren (FFH-Code 6430) sowie Zzur Erhaltung und Entwicklung von kalkreichen Niedermooren (FFH-Code 7230). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5505-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Ehemaliger Kalksteinbruch am Soensberg und Kaucherbachtal |
Link zur Karte: | BK-5505-904 |
Objektbeschreibung: | Nicht mehr betriebener Kalksteinbruch. Er ist von Felswaenden auf drei Seiten umgeben und nur nach NW zur Strasse hin offen. Den tiefen, voellig vegetationsfreien See flankieren mit Ausnahme zweier ehemaliger Abfahrten allseitig Steilufer (70 Grad). Auf dem ebenfalls vegetationsfreien, ehemaligen Betriebsgelaende stehen ein altes Brech- und Sortierwerk aus Beton und ein niedriger Schuppen. Der See wird zum einen durch eine unterirdische Quelle und zum anderen durch Niederschlagswasser gespeist. Er weist z.T. stark schwankende Wasserstaende auf, kann auch ganz trocken fallen (muendl. Information, Untere Landschaftsbehoerde, Kreis Euskirchen). Auf Grushalden haben sich lueckige Pioniergesellschaften angesiedelt, gelegentlich mit ersten Pflanzenarten der Kalkhalbtrockenrasensaeume und kleinen Weissdorn-Rosen- Gebuesche, die um den Steinbruch herum im oestlichen Bereich noch gut ausgebildet sind. Suedlich der Halde tritt eine ausgedehnte Besenginsterheide auf mit vielen typischen Arten saurer Heidestandorte und angrenzenden Gebueschen. Die aufgeschuettete Halde selbst ist mehr oder weniger vegetationslos. Es treten nur wenige Pionierarten auf (Tussilago farfara, Achillea millefolium). Das sich suedlich anschliessende Kaucherbachtal ist ein kleines Sohlental, dessen Lauf begradigt wurde. Die gesamte Talaue ist im noerdlichen Bereich ungenutzt mit einem kleinflaechigen Mosaik von artenreichen, gut ausgebildeten Feuchtbiotopen, wie Maedesuess-Hochstaudenfluren, Binsenwiesen, Kleinseggen-Riedern, Grosseggenriedern, Sumpfdotterblumenwiesen und Kohldistelwiesen mit ihren typischen Artengarnituren. Stellenweise treten am Bach Weidengehoelze auf. Im suedlichen Bereich in der Naehe der Siedlung liegen beweidete (Pferde) Feuchtwiesen. Folgende Paragraph 20c BNatSchG-Biotoptypen treten im Gebiet auf: a) Trockenrasen b) seggen- und binsenreiche Nasswiesen. |
Kennung: |
BK-5505-033 |
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Objektbezeichnung: |
Aufgelassene Kalksteingrube suedlich Schmidtheim am Lanzenkopf |
Link zur Karte: | BK-5505-033 |
Objektbeschreibung: | Mehrere kleine, baeuerliche Abbaustellen am Lanzenkopf. Im oestliche Bereich existiert ein noch gut ausgepraegter, extensiv beweideter Kalkmagerrasen mit anstehendem Felsen um die kleine Steinbruchskuhlen. Die grosse Grube liegt brach. Z.Zt. existiert hier ein ideales Mosaik verschiedener Sukzessionsstadien: Pionierrasen, Enzianhalbtrockenrasen, lichtes Salweidengebuesch (am Rand), waermeliebende Saumgesellschaften und vegetationsarme Stein- und Grushalden. Zum Kaucherbach hin nahtloser Uebergang zu orchideenreichen Frischwiese. Noerdlich des ehemaligen Abbaugelaendes Mager- weiden. Der westliche Teil ist noch sehr hochwuechsig und wird geringfuegig geduengt. Richtung Osten wird die Weide zunehmend mit Arten der Kalkmagerrasen durchsetzt. Anzustreben waere eine Extensivierung der Weide (keine Duengung). Die nordoestliche Teilflaeche setzt sich aus Feucht- und Magergruenland zusammen. |
Kennung: |
BK-5505-027 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenlandkomplex am Kaucherbach, Erweiterungsflaeche |
Link zur Karte: | BK-5505-027 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den begradigten Kaucherbach mit den sich im Uferbereich anschliessenden Vernaessungsbereichen. Die haengigen Bereiche des Gebietes werden von reichhaltigen Kalkmagerrasen eingenommen, die extensiv beweidet werden. Der Muldenbereich zwischen den beiden Haengen wird aus Feuchtgruenlandgesell- schaften gebildet. Kleinflaechig sind Maedesuess-Hochstaudenfluren mit eingestreut. Folgende Paragraph 20c BNatSchG-Biotoptypen kommen im Gebiet vor: a) Kalkmagerrasen b) seggen- und binsenreiche Nasswiese. |
Kennung: |
BK-5505-087 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtgruenland noerdlich des Lanzenkopfes suedlich Schmidtheim |
Link zur Karte: | BK-5505-087 |
Objektbeschreibung: | Feucht- und Magergruenland zusammen noerdlich des Lanzenkopfes suedlich Schmidtheim |
Kennung: |
BK-5505-903 |
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Objektbezeichnung: |
Teilabschnitt des oberen Kaucherbachtales |
Link zur Karte: | BK-5505-903 |
Objektbeschreibung: | Dieser etwa 210 m lange Abschnitt des oberen Kaucherbachtales liegt östlich angrenzend der Bahnstrecke Köln - Trier und ca. 230 m nördlich der B51 bei Dahlem-Schmidtheim. Das Gebiet gehört zum fast 34 ha großen NSG "Ehemalige Steinbüche am Soensberg, Lanzenberg und Kaucherbachtal" (EU-089). Es ist geprägt von extensiv genutztem Grünland auf basen- und z.T. kalkreichem Standort, im unteren Hangbereich mager und wechslfeucht, im Talgrund nass, lokal sickernass. Das kleine Gebiet hat eine hohe Bedeutung für die Erhaltung eines naturnahen Bachabschnittes mit beiderseitig begeltendem Kalksumpf, Nass- und Feuchtwiesen sowie mageren Mähwiesen im Kalkgebirge. Das Gebiet ist Teil des Natura 2000-Gebietes DE-6505-305 und somit auch Teil des europaweiten ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete. Außerdem ist es ein Teilabschnitt des naturnahen Kaucherbachtales, welches aber u.a. von der Bahnlinie und der B51 geschnitten wird. Sowohl die mageren als auch die nassen Lebensräume des Gebietes sind wichtige Trittsteinbiotope für entsprechende Arten. Nachteilig wirkt sich die geringe Größe des Gebietes aus (Mindestareale versch. Tierarten, hohe Randeffekte wie z.B. Einträge von Dünger, Herbiziden). Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung der Magerwiese sowie der Nasswiese und des Kalksumpfes mit dem naturnahen Bachlauf. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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