Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Bad Muenstereifeler Wald (EU-097)

Objektbezeichnung:

NSG Bad Muenstereifeler Wald

Kennung:

EU-097

Ort: Bad Muenstereifel
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 1.007,45 ha
Offizielle Fläche: 1.007,70 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c und 48c LG
NW LG NW insbesondere

- wegen der Bedeutung des Gebietes für die Errichtung eines zusammenhängenden ökolo-
gischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000),

- zur Erhaltung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß
Anhang I der FFH-Richtlinie:
- großflächig zusammenhängender, naturnaher, meist kraut- und geophytenreicher Waldmei-
ster Buchenwald (9130) auf basenreichen Standorten mit ihrer typischen Fauna und Flora in
ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/ Altersphasen und in ihrer standörtlich typischen
Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsche, und Staudenfluren sowie ihrer Innen-
und Außenwaldränder,

- großflächig zusammenhängender, naturnaher, Hainsimsen-Buchenwälder (9110) auf Silikat-
böden auf basenreichen Standorten mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen
Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlich typischen Variationsbreite, inklusive ihrer
Vorwälder, Gebüsche und Staudenfluren sowie ihrer Innen- und Außenwaldränder,

- zur Erhaltung und Wiederherstellung der folgenden Lebensräume, die darüber hinaus Bedeutung
für das Gebietsnetz Natura 2000 haben:
- Erlen-Eschen-Weichholz-Auenwälder (91E0, prioritärer Lebensraum) entlang der Fließgewässer
mit ihrer typischen Fauna und Vegetation,

- zur Erhaltung der folgenden wildlebenden Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß
Anhang II und IV der FFH-Richtlinie:
- Bechsteinfledermaus,
- Großes Mausohr,
- Fransenfledermaus,
- Kleiner Abendsegler,
- Großer Abendsegler,
- Zwergfledermaus,
- Wildkatze,
- Luchs

- zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen
Populationen wildlebender Vogelarten gemäß der EG-Vogelschutzrichtlinie:
- Schwarzspecht,
- Grauspecht,
- Rotmilan
- Eisvogel
- Mittelspecht,

- als Lebens- und Rückzugsraum und Vernetzungselement zahlreicher, nach der Roten Liste
in Nordrhein-Westfalen gefährdeter, in ihrem Bestand bedrohter Tier- und Pflanzenarten und
deren Lebensgemeinschaften,

- zur Erhaltung als großflächiges, zusammenhängendes, störungsarmes und landschaftsbild-
prägendes Waldareal, insbesondere in seiner Bedeutung als Verbreitungsgebiet für die
Wildkatze und den Luchs,

- zur Erhaltung der naturnahen Bachläufe des Schleid-, Boden- und Geißenbachs sowie der
Nebengewässer,

- zur Erhaltung der artenreichen Talwiesen der Bachauen,

- zur Erhaltung der gebietstypischen naturnahen Quellbereiche,

- zur Erhaltung des abwechslungsreichen Reliefs,

- zur Erhaltung der kulturhistorisch bedeutenden Elemente wie Ackerterrassen, Niederwälder,
Hohlwege oder historische Kohlenmeilerplatten,

- zur Erhaltung der vorhandenen Bunkeranlagen als kulturhistorisches Element und als Lebensraum
bzw. Quartier für seltene Fledermausarten,

- zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope:
- Nass- und Feuchtgrünland,
- Quellbereiche,
- Fliessgewässer,
- Stillgewässer,
- Sümpfe und Riede,
- Auwälder

- wegen seiner Funktion als zumeist landesweit,teilweise regional bedeutsame Biotopverbundfläche,

- wegen der landeskundlich bedeutsamen Bodendenkmäler.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5406-0008
  • BK-5406-0009
Kennung:

BK-5406-0009

Objektbezeichnung:

Bad Muenstereifeler Wald

Link zur Karte: BK-5406-0009
Objektbeschreibung: Der Wald stellt, von kleinen Grenzabweichungen abgesehen, das Naturschutzgebiet "Bad Münstereifeler Wald" dar und ist darüber hinaus gleichzeitig auch Teil des europäischen Naturschutznetzes "NATURA 2000". Auf devonischen Sandsteinen und Schiefern, die lokal etwas basenreicher sind, stocken großflächige bodensaure Buchenwälder aus überwiegend mittleren bis starken Baumholzdimensionen. Meist ist ihnen die Traubeneiche in unterschiedlichen Anteilen beigemischt. Pflanzensoziologisch sind etwa drei Viertel der Buchenwälder als Hainsimsen-Buchenwälder anzusprechen, die besonders im östlichen Teil in der feuchten Variante mit der Rasenschmiele ausgeprägt sind, örtlich kommt auch der Waldschwingel gehäuft vor. Etwa ein Viertel der Waldfläche wird von Waldmeisterbuchenwäldern eingenommen, zumeist in der Untergesellschaft des Hainsimsen-Waldmeisterbuchenwaldes. Hier zeigen sich häufig Herden des Perlgrases, hinzu treten weitere Arten mit höheren Nährstoffansprüchen, wie Waldmeister, Waldgerste, Bingelkraut, Vielblütige Weisswurz oder das Wohlriechende Veilchen. An einigen südexponierten, warmen Hängen stocken Bestände, die von der Traubeneiche dominiert sind, so z. B. an den südwestexponierten Talhängen des Graubachtals, des Fanisbergs und Linderjahn. Es handelt sich um Buchenwaldstandorte, auf denen nutzungsbedingt (z. B. ehem. Niederwaldnutzung) die Eiche überwiegt. Im Osten finden sich einige eichendominierte Wälder auf eher feuchtem Standort. Besonders nordöstlich des Bollscheider Kopfes, im Bereich Langer Kopf und Haarscheid liegen größere Nadelwaldparzellen, die teilweise nicht mehr in das Schutzgebiet einbezogen wurden. Der Wald ist von zahlreichen Kerbtälern mit naturnahen Fließgewässern und Quellbereichen durchzogen, in deren unmittelbarem Umfeld häufig ebenfalls Fichten stocken. Im Schleidbachtal im Norden des Gebiets befinden sich Grünlandbereiche, die teils noch recht artenreich sind und noch eine gut ausgeprägte Sumpfdotterblumenwiese enthalten. Der Bad Münstereifeler Wald stellt ein bedeutendes Vorkommen der Buchenwald-Lebensraumtypen dar, an deren Erhalt ein internationales Interesse (europäisches Netzwerk Natura 2000) besteht. Herausragende Bedeutung kommt ihm auch als Lebensraum für an große Waldgebiete gebundene Tierarten gem. den Anhängen von FFH- und Vogelschutzrichtlinie vor, so etwa die Wildkatze, daneben Fledermausarten, u. a. die Bechsteinfledermaus, und Vogelarten, wie z. B. Schwarz-, Mittelspecht sowie Rotmilan. Dabei zeichnet er sich besonders durch seine Großflächigkeit, Unzerschnittenheit (abgesehen von zwei Landstraßen) und Störungsarmut aus. Dem Bad Münstereifeler Wald kommt als Kerngebiet eines über 5000 ha großen Waldgebietes eine zentrale Bedeutung im Biotopverbund auf lokaler Ebene, z. B. als Habitat für die oben genannten Tierarten zu. Es bestehen aber auch regionale Verbundbeziehungen z. B. zu den ausgedehnten Waldbereichen der Rureifel und zu den südöstlich angrenzenden Waldgebieten Hauptentwicklungsziel ist im Gebiet der Erhalt und die Optimierung der naturnahen Buchenwaldbestände unter Förderung des Strukturreichtums (z. B. Umwandlung der Altersklassen in altersheterogene Bestände) durch naturnahe Waldbewirtschaftung und Belassen von Altbäumen und Totholz. So wurden beispielsweise im Stadtwald von Bad Münstereifel bereits Alt- und Totholzinseln ausgewiesen. Im Juli 2011 zeigte sich in anderen Bereichen ein massiver Einschlag alter Bäume. Das gilt besonders für die östliche Exklave des Naturschutzgebiets und die nördlichen Bereiche des Schönauer Waldes. Eine Vergrößerung der Buchenwaldfläche ist anzustreben, insbesondere durch Umwandlung von Nadelholzparzellen in bodenständige Laubwälder. Eine sukzessive Entfernung von Fichtenforsten ist auch an den Läufen der Fließgewässer wünschenswert, wo auf eine Entwicklung bachbegleitender Erlenwälder hingewirkt werden sollte. Stellenweise wurde damit auch bereits begonnen. Eine Umwandlung von eichenreichen Beständen in Buchenwälder sollte im Hinblick auf speziell an Eichenwälder angepasste Arten wie den Mittelspecht nur sukzessiv erfolgen. Das gilt insbesondere auch für kulturhistorisch wertvolle ehemalige Niederwaldbestände.
Kennung:

BK-5406-0008

Objektbezeichnung:

Eichenwälder an den Westhängen des Bad-Münstereifeler Waldes zum Erfttal

Link zur Karte: BK-5406-0008
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst große zusammenhängende und unzerschnittene Traubeneichenwälder an den relativ steilen und oft trockenen, besonnten südwest-exponierten Hängen des Erfttales südlich von Bad Münstereifel. Eichenwälder (überwiegend geringes Baumholz) nehmen etwa 70 % des Gebietes ein. Das Vorherrschen der Eiche ist wohl auf historische Niederwaldnutzung zurückzuführen, wie es vielfach im Bereich steiler Südhänge in der Nordeifel der Fall ist. Natürlicherweise handelt es sich überwiegend um Buchenwaldstandorte. In einem feuchten Bachtal bei Rodert stockt kleinflächig Bergahornwald auf Hangschutt sowie am Talhang einige Eschen. Nur einen geringen Anteil der Biotopkatasterfläche (ca. 15 %) nehmen Nadelholzforste ein. In einigen Flächen, die unmittelbar an das FFH-Gebiet grenzen, z. B. südlich des Bodenbachtals, sind vermehrt Buchen beigemischt (Buchen-Eichen- oder Eichen-Buchenmischwald) und die Bestände meist etwas älter (mittleres Baumholz). In einem Steinbruch hat sich ein Röhrichtbestand vor allem aus Breit- und Schmalblättrigem Rohrkolben ausgebildet, der gesetzlichem Schutz unterliegt. Die Biotopkatasterfläche umfasst die westlichen Teile des Naturschutzgebietes Bad Münstereifeler Wald, die nicht Teil des o. g. FFH-Gebietes sind. Die trockenen Eichenwälder sind ein typisches Landschaftselement an den Steilhängen der Nordeifel und sowohl kulturhistorisch als auch ökologisch wertvoll. Der Wert wird durch die Großflächigkeit, Störungsarmut und Unzerschnittenheit der Waldbestände noch erhöht. Den Buchenwäldern im Umfeld des FFH-Gebietes kommt als natürliche, bodenständige Waldgesellschaft und als FFH-Lebensraumtyp (9110 - Hainsimsen-Buchenwald) eine besondere Bedeutung zu. Im Biotopverbund ist das Gebiet von regionaler bis landesweiter Bedeutung. Es steht in enger räumlicher Beziehung mit den im Osten angrenzenden, großflächigen Waldbereichen des Bad Münstereifeler Waldes. Die landschaftsraumtypischen Eichenwälder an steilen, sonnenexponierten Hängen sind landschaftsraumtypisch und treten in der näheren Umgebung an zahlreichen weiteren Stellen auf, so dass hier ein relativ dichtes Netz an Trittsteinbiotopen für Arten dieser trocken-warmen Lebensräume erhalten geblieben ist. Naturschutzbemühungen sollten auf die Erhaltung der Unzerschnittenheit dieser großflächigen, zusammenhängenden und störungsarmen Laubwaldbestände hinwirken, den Erhalt der ausgedehnten Eichenwälder an den Talflanken des Erfttals und eine naturnahe Entwicklung der Buchenwaldparzellen (FFH-Lebensraumtyp) unter Erhöhung der strukturellen Vielfalt und des Altholzanteils. Da die Eichenwälder als ehemalige Niederwaldstandorte sowohl kulturhistorisch wertvoll als auch von hohem ökologischen Wert für zahlreiche typische Arten trockener, lichter Eichenwälder sind, sollte in diesem speziellen Fall keine großflächige oder gar vollständige Umwandlung in Buchenwald vorgesehen werden, auch, wenn es sich natürlicherweise um Buchenwaldstandorte handelt. In diesem Zusammenhang ist noch heute stellenweise im Gebiet vorhandene Niederwaldnutzung zur Brennholzgewinnung positiv zu werten. Eine Umwandlung der Nadelholzbestände in naturnahe Laubwälder ist wünschenswert.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,26 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (356,49 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (101,64 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (253,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,91 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Schlucht- und Hangschuttwaelder (nicht FFH-LRT) sowie felsenreiche Waelder <NAY0> (0,46 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,26 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (6,84 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (1,58 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (6,98 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (1,75 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (6,30 ha)
  • Quellbereiche (1,58 ha)
  • Röhrichte (0,16 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,15 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,37 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (230,61 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (184,98 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (4,43 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (16,60 ha)
  • Eichenwald <AB0> (213,93 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (42,12 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (10,12 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (6,05 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,17 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,70 ha)
  • Erlen-Sumpfwald <AC6> (1,06 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (216,09 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (18,65 ha)
  • Buchen-Fichtenmischwald <AJ1a> (1,37 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (1,50 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (5,67 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (1,24 ha)
  • Douglasienwald <AL1> (0,27 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (0,17 ha)
  • Ahornwald <AR0> (0,42 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (4,55 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,29 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (1,77 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (2,44 ha)
  • Schlagflur <AT0> (3,88 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (1,00 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (0,50 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,26 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,00 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,84 ha)
  • Nasswiese <EC1a> (0,15 ha)
  • Weiher <FB0> (0,26 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,07 ha)
  • Teich <FF0> (1,46 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (1,58 ha)
  • Bach <FM0> (0,68 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (3,29 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (1,37 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,09 ha)
  • Quellbach im Mittelgebirge <FM4b> (1,54 ha)
  • Steinbruch <GC0> (0,72 ha)
  • Wildacker <HA2> (2,89 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Blutbuche (Fagus sylvatica fo. purpurea)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnefuss Sa. (Ranunculus flammula agg.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frauenmantel (unbestimmt) (Alchemilla spec.)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbliche Hainsimse (Luzula luzulina)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Sa.) (Linaria vulgaris agg.)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Ruchgras Sa. (Anthoxanthum odoratum agg.)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldhafer Sa. (Trisetum flavescens agg.)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Sa.) (Poa nemoralis agg.)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hunds-Straussgras Sa. (Agrostis canina agg.)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Kiefer (unbestimmt) (Pinus spec.)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Baldrian Sa.) (Valeriana dioica agg.)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kletten-Labkraut Sa. (Galium aparine agg.)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kreuzblume (unbestimmt) (Polygala spec.)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohrkolben (unbestimmt) (Typha spec.)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schildfarn (unbestimmt) (Polystichum spec.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe Sa. (Achillea ptarmica agg.)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Eiche (Sa.) (Quercus petraea agg.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vogelmiere Sa. (Stellaria media agg.)
  • Wald-Bingelkraut (Sa.) (Mercurialis perennis agg.)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wald-Ruhrkraut (Gnaphalium sylvaticum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Veilchen Sa. (Viola reichenbachiana agg.)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wiesenfuchsschwanzgras Sa. (Alopecurus pratensis agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
Tierarten:
  • Kolkrabe (Corvus corax)
  • Waldgrille (Nemobius sylvestris)
Schutzziele:
  • Hauptentwicklungsziel ist im Gebiet der Erhalt der Großflächigkeit und Unzerschnittenheit sowie die Optimierung der naturnahen Buchenwaldbestände unter Förderung des Strukturreichtums (z. B. Vorhandensein verschiedener Altersklassen) durch naturnahe Waldbewirtschaftung und Belassen von Altbäumen und Totholz. Eine Umwandlung von Nadelforsten in bodenständige Laubwälder ist anzustreben, ebenso eine Entfernung von Fichtenforsten an den Läufen der Fließgewässer, wo auf eine Entwicklung bachbegleitender Erlenwälder hingewirkt werden sollte.
  • Erhaltung der großflächigen, zusammenhängenden und störungsarmen Laubwaldbestände, insbesondere der ausgedehnten Eichenwälder an den Talflanken des Erfttals und kleineren Buchenwaldparzellen des FFH-Lebensraumtyp 9110; die Eichenwälder sind als ehemalige Niederwaldstandorte sowohl kulturhistorisch wertvoll als auch von hohem ökologischen Wert für zahlreiche typische Arten (trockener, lichter) Eichenwälder; obwohl es sich hier größtenteils natürlicherweise um Buchenwaldstandorte handelt, sollte in diesem speziellen Fall keine großflächige oder gar vollständige Umwandlung in Buchenwald vorgesehen werden; hingegen sollte auf eine Umwandlung der Nadelholzbestände in naturnahe Laubwaldbestände hingewirkt werden;
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Strassenbau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • dynamisches Altholzkonzept
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.