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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schliebachtal und Obstwiesen bei Bescheid (EU-127)

Objektbezeichnung:

NSG Schliebachtal und Obstwiesen bei Bescheid

Kennung:

EU-127

Ort: Mechernich
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 6,94 ha
Offizielle Fläche: 6,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 Satz 1 a und c sowie
Satz 2 LG NW insbesondere
- zur Erhaltung und Entwicklung eines Biotopkomplexes mit Bachlauf, Streuobstwiesen und
Gruenland,
- zur Erhaltung und Entwicklung der Obstwiesen mit ausgedehntem Altbaumbestand (Apfel, Birne,
Pflaume),
- wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Biotops in
der landwirtschaftlich verhaeltnismaessig intensiv genutzten Umgebung.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5405-023
Kennung:

BK-5405-023

Objektbezeichnung:

Wiesental zwischen Wielpuetz-Bescheid und Voissel

Link zur Karte: BK-5405-023
Objektbeschreibung: Kleinraeumig wechselnde Kulturlandschaft des Schliebachtales bei Wielpuetz-Bescheid im Buntsandsteingebiet. Kleine Waldflaechen aus Eiche, Hainbuche, Kirsche, Birke etc. wechseln mit Feldhecken mit typischem Klettenkerbelsaum sowie Obstwiesen mit ausgedehntem Altbaumbestand (Apfel, Birne, Pflaume) sowie Weiden. Das Gebiet liegt in einer intensiv landwirtschaftlich genutzten Landschaft und stellt ein Refugium der Tier- und Pflanzenwelt dar. Der Hochwaldrest noerdlich von Voissel besteht im wesentlichen aus Eichen- bzw. Eichen-Birkenbestaenden. Es handelt sich um relativ naehrstoffarme Standorte, was sich deutlich im Artenspektrum spiegelt. Randliche Eutrophierungszeiger wie Sambucus nigra und Urtica dioica sind auf den Nitrateintrag aus den umliegenden Ackerflaechen zurueckzufuehren. Es ist wichtig, die landschaftlichen Strukturelemente zu erhalten. Hierbei sind die Obstwiesen am ehesten gefaehrdet. 1996: Erweiterung der BK-Flaeche um zwei magere Gruenlandflaechen im Sueden sowie einen Eichenniederwald und eine Magerweide am Nord- zipfel.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (2,54 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,20 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,20 ha)
  • Fettwiese <EA0> (7,61 ha)
  • Bach <FM0> (0,20 ha)
  • Obstanlage <HK0> (8,78 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra) <RL 1S>
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Klettenkerbel (Torilis japonica)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wildes Stiefmütterchen Sa. (Viola tricolor agg.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt von reich strukturierten Gruenlandbereichen
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • LSG-Ausweisung
  • Obstbaumpflege
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