Inhalt:
Naturschutzgebiet Kallbach und Rotzbach (EU-135)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kallbach und Rotzbach |
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Kennung: |
EU-135 |
Ort: | Kall |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 74,90 ha |
Offizielle Fläche: | 74,90 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festzetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c LG NW insbesondere
- zur Erhaltung des Lebensraumes für nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, z.B. Bachforelle, Wasseramsel, Eisvogel, Flussnapf- schnecke, Echte Sumpfwurz, Breitblättriges Wollgras, Sumpf-Dreizack, Fieberklee, Breitblättriges Knabenkraut, Gewöhnliche Natternzunge, - zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgeprägter, strukturreicher Fließgewässer- komplex mit naturnahen Gehölzsäumen, Hochstaudenfluren, Feuchtgrünland und Quellfluren, - zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Feucht- und Nasswiesen, - zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Fließgewässer durch Bewahrung naturnaher Gewässer- strukturen, Verbesserung der Durchgängigkeit durch Beseitigung von Verrohrungen, Durchlässen und Teichanlagen (vorrangig im Hauptschluss gelegene), - zur Erhaltung und Optimierung von Kleingewässern für Amphibien, Libellen u.a., - wegen der Eigenart und besonderen Schönheit der in weiten Teilen naturnahen Auenlandschaft, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope: - Fließgewässer, - Bruch- und Sumpfwälder, - Sümpfe und Riede, - Nass- und Feuchtgrünland, - Magerwiesen und -weiden, - wegen seiner Funktion als landesweit bedeutsame Biotopverbundfläche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5405-095 |
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Objektbezeichnung: |
Sistiger Venn und Rotzbach suedlich Golbach |
Link zur Karte: | BK-5405-095 |
Objektbeschreibung: | Wiesental mit ausgedehnten Nasswiesen, Feuchtgruenlandbrachen und einem Kleinseggenried in der Talsohle. In der Mitte verlaeuft eine kleine, teils begradigte und als Abzugsgraben "gepflegte" Rinne, die stellenweise mit Weidengebuesch bestockt ist. Von Norden und Sueden kommen kleine Quellzufluesse, zum Teil ebenfalls von Nasswiesen und Hochstaudenfluren begleitet. Die Flaeche wird intensiv jagdlich genutzt (2 Jagdkanzeln, Wildfuetterungsanlagen fuer Schwarzwild, 1 Wildacker) und ist sehr abgelegen. Unterhalb der Strasse nach Frohnrath bis zur Muendung in den Kallbach fuehrt der Rotzbach erst durch Weideland, daran anschliessend durch einen Buchenwaldabschnitt. Kurz vor der Muendung in den Kallbach ist das Tal mit Fichten bestockt, allerdings stocken unmittelbar am Ufer vereinzelt Erlen. Das Bachbett ist im Gruenland (durch Weidevieh) und in dem Fichtenabschnitt durch Erosionsabbrueche gepraegt, weist vor allem im unteren Abschnitt aber einen geschwungenen Verlauf auf. 1996: Erweiterung der BK-Flaeche um vier Mittelgebirgsprogramm- flaechen. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Feuchtbrache (EE3) - Magergruenlandbrache (EE4) - Feuchtwiese (EC1) - Quellbereiche (FK0). |
Kennung: |
BK-5405-012 |
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Objektbezeichnung: |
Kallbachtal zwischen Kall und Frohnrath |
Link zur Karte: | BK-5405-012 |
Objektbeschreibung: | Der Kallbach ist ein ca. 6 km langer Mittelgebirgsbach, der durch ein Sohlental fuehrt, welches i.W. mit Gruenland bedeckt ist. Er setzt sich aus dem Salversbach und dem Weiersbach zusammen, die beide begradigt im Gruenland verlaufen. Der Salversbach wird zudem von einer Klaeranlage als Vorfluter genutzt. Erst unterhalb des Zusammenflusses der beiden Baeche beginnt der naturnahe Abschnitt des Kallbaches mit einem maeandrierenden Verlauf in Gruenlandbrachen bzw. Weideland. Begleitet wird er von alten Erlen und Weiden und einer artenreichen Hochstaudenflur bzw. Bachroehricht. Kleinflaechig finden sich Kleinseggenrieder, Kalksumpfgesellschaften und Quellfluren in den Brachen. Die Bachmorphologie ist naturnah und weist ein wechselndes Uferprofil auch mit Steilhaengen, Rauschen, Puhls, flottierende Erlenwurzeln und ein steiniges Substrat mit vorwiegend Schotter- und Kiesfraktion auf. Unterhalb der Einmuendung des Golbaches ist der Kallbach mit Steinquardern ausgebaut und durch die Abwasserfracht dieses Nebengewaessers erheblich in der Wasserqualitaet beeintraechtigt. Zeigte die oberhalb nachgewiesene aquatische Wirbellosenfauna noch einen Saprobienindex von 1 bis 1,5 an, so deutete sie unterhalb nur noch ein Wert von 1,5 bis 2,3 an. Aber auch der untere Abschnitt zeichnet sich durch einen durchgaengigen alten Gehoelzsaum an. NSG-wuerdig ist das Kallbachtal insbesondere bachaufwaerts von Golbach. 1996: In den Uferhochstaudenbereichen v.a. im noerdlichen Teil des Kallbaches dominiert Urtica dioica (Eutrophierungsindikator). Die BK-Flaeche wurde um vier Mittelgebirgsflaechen erweitert. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: - Feuchtbrache (EE3) - bachbegleitender Erlenwald (AC5) - Kleinseggenried (CC0) (Arten nach Mueller). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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