Inhalt:
Naturschutzgebiet Wolferter Bachtal und Nebenbaeche (EU-144)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wolferter Bachtal und Nebenbaeche |
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Kennung: |
EU-144 |
Ort: | Hellenthal |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 131,35 ha |
Offizielle Fläche: | 131,50 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess 20 Buchstaben a, b, c LG NW insbesondere - Zur Erhaltung des Lebensraumes fuer nach der Roten Liste in NRW gefaehrdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, z.B. Bachforelle, Wasseramsel, Eisvogel, Kammmolch, Flussnapfschnecke, Schmalblaettriges Wollgras, Bach-Nelkenwurz, Geflecktes Knaben- kraut, Baerwurz, - Zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgepraegter, strukturreicher Fliessgewaesser- komplex mit naturnahen Gehoelzsaeumen, Hochstaudenfluren, Feuchtgruenland und Quellfluren, - Zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Feucht- und Nasswiesen, - Zur Erhaltung und Optimierung von Kleingewaessern für Amphibien, Libellen u.a., - Zur Erhaltung des Lebensraumes der Wildkatze, insbesondere der Bachtaeler als Wanderkorridor im Verbreitungsgebiet, - Wegen der Eigenart und besonderen Schoenheit der in weiten Teilen naturnahen Auenlandschaft, - Zur Erhaltung und Optimierung folgender nach Paragraph 62 LG NW geschuetzter Biotope: - Quellbereiche, - Fliessgewaesser, - Stillgewaesser, - Auwaelder, - Nass- und Feuchtgruenland, - Magerwiesen und -weiden, - Wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundflaeche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5504-008 |
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Objektbezeichnung: |
Wolferter Bach und Bleibach mit ihren Zufluessen suedlich Reifferscheid |
Link zur Karte: | BK-5504-008 |
Objektbeschreibung: | Der Wolferter Bach mit seinen Nebenbaeche Schriewerbach, Bleibach und Wahldensiefen erstreckt sich vom Dahlemer Wald bis zur Ortschaft Wiesen. Bis auf die Quellbereiche, die zumeist in Nadelforsten liegen, werden die Taeler von beweideten feuchten und frischen Gruenlandflaechen eingenommen. Die Quellbaeche des Schriewerbaches entspringen in Fichtenforsten bzw. intensiv genutzten Gruenlandflaechen und sind insoweit nicht von hoher oekologischer Bedeutung. Der Schriewerbach selbst verlaeuft zunaechst durch einen angepflanzten Bergahornwald, der im weiteren Verlauf in einen Fichtenbestand und schliesslich in einen kleinen Erlen- Auenwald uebergeht, der im Unterwuchs jedoch eine deutliche Naehrstoffanreicherung erkennen laesst. Bleibach und Wolferter Bach fliessen oestlich angrenzend an die Landstrasse 17 in einem Gruenlandkomplex. Zum groessten Teil sind die beiden Baeche von einem Erlenufergehoelz gesaeumt. In weiten Bereichen sind sie auch in die Weiden mit einbezogen, so dass sie Trittschaeden aufweisen. Der Wolferter Bach weist einige naturnahe Abschnitte auf, die aus dem Weidebereich ausgezaeunt sind. Im Tal des Bleibaches entstanden durch die Metallgewinnung ausgedehnte Halden auf den Sohlenbereichen, die den Bachlauf zwar an die Hangkante draengen, aber dennoch eine naturnahe Bettstruktur erhalten hat. Der naturnahe Teich am Oberlauf des Schriewerbaches scheint nicht mehr genutzt. Das umliegende Gelaende ist zu einer Muell- und Schutthalde mit einem verfallenen Holzschuppen geworden. Der Wahldener Siefen wird in weiten Bereichen intensiv beweidet, wobei die Pferdebeweidung auch das lueckige, nur abschnittsweise auftretende Ufergehoelz mit einbezieht. Der Quellbereich des Wahldener Siefens liegt ebenfalls in einem dichten Fichtenforst. |
Kennung: |
BK-5504-037 |
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Objektbezeichnung: |
Oberlauf des Puetzbaches mit Nebenbaechen |
Link zur Karte: | BK-5504-037 |
Objektbeschreibung: | Der Puetzbach mit seinen Nebenbaechen Tiefenbach und Miesbach sowie dem Rotbach als Quellzulauf erstreckt sich von der Ortschaft Wolfert in den Forst Schmidtheim und den Dahlemer Wald. Die Quellzulaeufe liegen grossteils im Fichtenforst und sind von daher stark beeintraechtigt. Zum Teil fuehren sie nur temporaer Wasser. Stellenweise haben jedoch Entfichtungsmassnahmen stattgefunden, so dass sich zunehmend Schlagfluren ausbreiten. Am linken Quellzufluss ist die Schlagflur bereits durch ein Gruenlandbrachestadium verdraengt worden. In Ortsnaehe wird das Bachtal des Puetzbaches und des Tiefenbaches von intensiv genutzten Gruenland- flaechen eingenommen. Bachaufwaerts nehmen brachgefallene Feuchtgruenlandflaechen im Wechsel mit Magergruenlandflaechen in der Aue zu. Am Puetzbach sind in dichter Folge Teiche mit naturnaher Auspraegung (Verlandungszone, Unterwasservegetation, Roehricht- saum, Uferbewuchs aus Weiden und Erlen) angelegt worden, die trotz ihrer Lage im Hauptschluss wertvolle Biotope darstellen. Die Talhaenge sind stellenweise von Fichten freigestellt, teilweise auch bedingt durch die Herbststuerme Ende der 80er Jahre. Tiefenbach und Puetzbach verlaufen nahezu ueber ihre gesamte Laenge in naturnah maeandrierendem Bachbett, das jedoch stellenweise in die Weidebereiche mit einbezogen ist, so dass hier Beeintraechtigungen in Form von Trittschaeden, Erosionen und Uferabbruechen in hohem Masse zu finden sind. |
Kennung: |
BK-5504-020 |
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Objektbezeichnung: |
Bachtal und Goldhaferwiesen bei Oberschoembach |
Link zur Karte: | BK-5504-020 |
Objektbeschreibung: | Die grossflaechigen Goldhaferwiesen bei Oberschoembach werden extensiv genutzt und haben eine reichhaltige, die Hoehenlage widerspiegelnde Vegetation. Noerdlich hiervon grenzt der Oberlauf eines kleinen Seitenbaches des Wolferter Baches an. Die steilen Haenge werden beweidet, der Quellbereich mit Weidengebuesch wird durch Viehtritt beeintraechtigt. Der oestliche Teil der Talweiden ist relativ eben und zeichnet sich durch eine artenaermere, fettweidentypische Artenkombination aus. Der Steilhang noerdlich des Baches verbuscht mit Besenginster. Die Pflege der gesamten Flaechen wird durch das Mittelgebirgsprogramm sichergestellt. |
Kennung: |
BK-5504-060 |
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Objektbezeichnung: |
Goldhaferwiesen bei Oberschoembach |
Link zur Karte: | BK-5504-060 |
Objektbeschreibung: | Die Goldhaferwiesen bei Oberschoembach zeichnen sich durch eine gesellschaftstypische, artenreiche Vegetation aus. Sie werden extensiv genutzt, erst Mahd ab Juli. Ein kleiner Teil der Flaeche wird mit Rindern beweidet. Ein Grosteil der Flaechen wird im Rahmen des Mittelgebirgsprogramm gefoerdert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: | |
Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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