Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Ohrbach, Steinbach und Suerstbach (EU-154)

Objektbezeichnung:

NSG Ohrbach, Steinbach und Suerstbach

Kennung:

EU-154

Ort: Euskirchen
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 18,61 ha
Offizielle Fläche: 18,60 ha
Flächenanzahl: 6
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2007
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemäß § 20 Satz 1 Buchstaben a, b und c LG NW insbesondere: - zur Erhaltung des Lebensraumes für nach dem BNatSchG geschützte oder nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete Tierarten, z.B. Eisvogel, Steinkauz, Nachtigall, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, - zur Erhaltung, Optimierung und Wiederherstellung naturnaher Strukturen der Bäche, - zur Erhaltung und Optimierung des landschaftsbildprägenden Ufergehölzsaumes, - zur Ergänzung des kreisübergreifenden Schutzgebietes, - wegen seiner Funktion als landesweit bedeutsame Biotopverbundfläche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5307-004
  • BK-5307-007
Kennung:

BK-5307-004

Objektbezeichnung:

Ohrbach zwischen Schweinheim und Odendorf

Link zur Karte: BK-5307-004
Objektbeschreibung: In Schweinheim vereinigen sich Steinbach und Suerstbach zum Ohrbach, der dann in noerdlicher Richtung an Burg Ringsheim und dem Waldgebiet "Schornbusch" vorbei fliesst. Kurz vor Odendorf verlaesst der stellen- weise geringfuegig maeandrierende Ohrbach das Kreisgebiet. In der Tal- aue grenzen vorwiegend Aecker an den Bachlauf, Gruenland und Obstgaer- ten sind kaum vorhanden. Der Bach weist jedoch einen nahezu luecken- losen bachbegleitenden Gehoelzsaum auf und hat sowohl fuer die Vogel- welt wie fuer das Landschaftsbild Bedeutung. Flaeche ist Bestandteil des Swistbachtal-Auen-Programmes. Biotopverbundflaeche von landeswei- ter Bedeutung. (Hinweis: Es handelt es sich um den "naturnahesten Bachabschnitt" auf Blatt Rheinbach (im Kreis Euskirchen)! Der Bach besitzt ein naturnahes Bachbett und einen strukturreichen, bachbegleitenden Gehoelzsaum. Der Bachabschnitt ist aber nicht naturnah in die Umgebung eingebunden und die natuerliche Vegetation zum Teil durch standortfremde Baumarten ueberpraegt. Der Bach wird den strengen Anforderungen nach Par. 62 LG deshalb nicht gerecht.)
Kennung:

BK-5307-007

Objektbezeichnung:

Suerstbach suedlich Schweinheim

Link zur Karte: BK-5307-007
Objektbeschreibung: Der Suerstbach, mit schwach maeandrierendem Verlauf im Sueden und nur leicht gewundenen Verlauf im Norden. In Schweinheim vereinigt er sich mit dem Steinbach zum Ohrbach. Auf den Uferboeschungen groesstenteils dichter Gehoelzbestand, vorwiegend Erle. Intensiv genutzte Aecker und Weiden reichen bis an den Bachlauf heran. Flaeche ist Bestandteil des Swistbachtal-Auen-Programmes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (15,24 ha)
  • Fettweide <EB0> (9,01 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,11 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,28 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra) <RL 1S>
  • Grauammer (Emberiza calandra) <RL 1S>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum) <RL 3S>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica) <RL 3S>
  • Steinkauz (Athene noctua) <RL 3S>
  • Wachtelkönig (Crex crex) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Klettenkerbel (Torilis japonica)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel (Populus nigra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schöllkraut (Chelidonium majus)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Grauammer (Emberiza calandra)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Wachtelkönig (Crex crex)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung von Bachauenbereichen als Biotopverbundflaechen
    von landesweiter Bedeutung
  • Schutz und Erhalt von naturnahen reich strukturrierten
    Bachauenbereichen
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Duengerdrift (LW)
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserunterhaltung (WA)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • LB-Ausweisung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.