Inhalt:
Naturschutzgebiet Erftaue und Nebenbaeche (EU-162)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Erftaue und Nebenbaeche |
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Kennung: |
EU-162 |
Ort: | Bad Muenstereifel |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 92,84 ha |
Offizielle Fläche: | 93,60 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a und c LG NW
insbesondere - als Lebens- und Rückzugsraum für nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere Eisvogel, Wasser- amsel, Bachforelle, Amphibienarten sowie als Pflanzenart Bach-Quellkraut, - zur Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Fliessgewässer sowie angrenzender Flächen mit Nass- und Feuchtgrünland und feuchtegeprägten Hochstaudenfluren, - zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als überwiegend gut ausgeprägten, struktur- reichen Fließgewässerkomplex mit charakteristischen, begleitenden Biotoptypen, - zur Erhaltung des Lebensraumes der Wildkatze, insbesondere der Bachtäler als Wander- korridor im Verbreitungsgebiet, - wegen der Eigenart und besonderen Schönheit der Bachtäler mit den angrenzenden Wiesen und Gehölzstrukturen, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope: - Quellbereiche, - Fließgewässer, - Stillgewässer, - Nass- und Feuchtgrünland, - Magerwiesen und -weiden, - wegen seiner Funktion als überwiegend regional und stellenweise landesweit bedeutsame Biotopverbundfläche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5406-047 |
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Objektbezeichnung: |
Nebenbaeche der Erft suedlich Eicherscheid |
Link zur Karte: | BK-5406-047 |
Objektbeschreibung: | Nebenbaeche der Erft, Krumesbach, Dreisbach und Buelgesbach, suedlich und oestlich von Schoenau. Entlang der Bachlaeufe finden sich Uferge- hoelze, die manchmal sehr lueckig ausgebildet sind oder nahezu fehlen (Krumesbach). An die Baeche grenzt landwirtschaftlich genutztes Gruenland sowie Wald an. Es handelt sich zumeist um Talwiesen oder -weiden in feuchten und frischen Ausbildungen und um Fichtenforste bzw. Laubwaldbestaende. Hochstaudenfluren sind nur kleinflaechig vorhanden. Die Gewaesser sind abschnittsweise begradigt oder an den Talrand ver- legt. Am Oberlauf des Dreisbaches befindet sich ein aufgelassener Fischteich mit Sparganium erectum. Die Ufervegetation ist durch Ver- fuellung gefaehrdet. In der Ortschaft Schoenau ist der Krumesbach zwar durch eine Stein- stickung gesichert, weist hier aber auf ca. 200 m Laenge einen durch- gehenden Erlensaum auf. |
Kennung: |
BK-5406-051 |
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Objektbezeichnung: |
Waldbachtal oestlich Mahlberg |
Link zur Karte: | BK-5406-051 |
Objektbeschreibung: | Der Biotop wird von einem naturnahen, maeandrierenden Bach, schoenen Feuchtwiesen und -weiden, bachbegleitenden Quellfluren sowie Hoch- staudenfluren bestimmt. Entlang des Waldbaches waechst ein bachbegleitender Gehoelzsaum (Relikt), der vorwiegend aus Erlen gebildet wird. Die Ufer weisen auf weiten Abschnitten Trittschaeden auf. Der Bach wurde stellenweise an den rechten Talrand verlegt und ist durch die Klaeranlage bei Mahlberg beeintraechtigt. Am Unterlauf befindet sich am Talrand ein ehemaliger, kuenstlich aufgestauter Steinbruch (benachbarte Biotopkatasterfläche), der ein bedeutendes Amphibienbiotop darstellt. Die angrenzenden Talhaenge sind mit Eichenwaeldern und Fichtenforsten bedeckt. In Richtung Schoenau finden sich magere Wiesenflaechen. An mehreren Stellen wurden Fichten in die Talaue gepflanzt. Sie reichen z.T. bis ans Bachufer. Der von Norden einmuendende Nebenbach verlaeuft hauptsaechlich durch Fichtenaufforstungen. Nur der letzte Abschnitt kurz vor der Muendung in den Waldbach weist eine Aufweitung auf, auf der sich eine Hochstau- denflur mit typischen feuchtigkeitsliebenden Arten entwickelt hat. |
Kennung: |
BK-5406-102 |
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Objektbezeichnung: |
Erft zwischen Eicherscheid und Schoenau |
Link zur Karte: | BK-5406-102 |
Objektbeschreibung: | Zu dem kartierten Biotop gehoeren der Abschnitt der Erft zwischen Schoenau und Eicherscheid sowie der angrenzendeTalraum. Entlang des teilweise maeandrierenden Bachlaufes finden sich fast lueckenlos Ufergehoelze. Es schliesst sich landwirtschaftlich genutztes Gruenland an, das aus Talwiesen und -weiden in feuchten und frischen Ausbildungen zusammen- gesetzt ist. Hochstauden- und Pestwurzfluren sind kleinflaechig vorhanden. Erlen, Weiden und Eschen (z.T. mit hohem Alter) bilden entlang des bis zu 8m breiten Baches (obere Breite) einen dichten Gehoelzsaum. Die Gewaessermorphologie ist naturnah und strukturreich. Beim Lingschei- der Hof befindet sich ein Hochwasserrueckhaltebecken, das eine Ufer- vegetation mit Roehrichten, kleineren Filipendula- und Phalaris arundinacea-Bestaenden aufweist. Es hat Bedeutung als Lebensstaette fuer Amphibien. |
Kennung: |
BK-5406-038 |
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Objektbezeichnung: |
Suelchesbach- und Erfttal zwischen Buir und Schoenau |
Link zur Karte: | BK-5406-038 |
Objektbeschreibung: | Talsohlen der Erft zwischen Holzmuehlheim und Schoenau sowie des Suelchesbaches von Buir bis zur Einmuendung in die Erft. Beide Baeche maeandrieren kaum verbaut durch die bis 50 m breiten Gruenlandauen und bilden Kiesbaenke und Steilufer aus. Streckenweise Abwasserbelastung. Der geschlossene Eschen-Erlensaum mit alten, vielstaemmigen Baeumen weitet sich lokal zu kleinen, naturnahen Erlenauwaldresten. Stellenweise sind Reste von kleinen Erlenbruechen (?) erhalten. Der Erlenbruch im Bereich des Holzlagerplatzes ist z.T. zugeschuettet. Das Gruenland der Aue wird als Maehwiesen oder -weiden (frische bis feuchte Glatthafer- und Fuchsschwanzwiesen), ueberwiegend jedoch als Intensivweiden genutzt. Z.T. ist es auch staerker vernaesst. Die Wiesen sind durch Duengung z.T. verarmt. An der Erft wurde Gruenland zu Acker umgebrochen. Die Erftaue westlich Schoenau im Gemeindegebiet Bad Muenstereifel (5 ha) wurde in das Gebiet einbezogen. Gesondert beschriebene Laubwaelder und Hecken an den Talhaengen sowie alte Baumreihen entlang der Strasse grenzen streckenweise an. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM2) - Nass- und Feuchtgruenland (EC1,EC2) - Auenwaelder (BE2) - Bruchwaelder (AC4) |
Kennung: |
BK-5406-101 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwaelder suedwestlich von Schoenau |
Link zur Karte: | BK-5406-101 |
Objektbeschreibung: | Zum kartierten Biotop gehoeren Hainsimsen-Buchenwaelder und Hainsimsen- Perlgras-Buchenwaelder, Eichenwaelder sowie kleinflaechige Kiefernwael- der und Fichtenforste. Der Gesteinsuntergrund wird aus Grauwacke gebildet, den Boeden mit ge- ringem Naehrstoffvorrat kennzeichnen. Es finden sich viele Silikatquellfluren und naturnahe Baeche mit einer typischen, z.T. spaerlichen Vegetation, die temporaer trocken fallen. |
Kennung: |
BK-5406-045 |
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Objektbezeichnung: |
Besenginsterheiden und Kleinhoelze suedlich und westlich von Schoenau |
Link zur Karte: | BK-5406-045 |
Objektbeschreibung: | Gruenlandbereiche mit sehr abwechslungsreicher Strukturierung durch Gebuesche, Feldgehoelze, Hecken, brachliegenden Besenginsterheiden und durchgewachsenen Niederwaeldern. Die Feldgehoelze sind vorwiegend artenarme bodensaure Eichenbestaende. Der Kirchberg wird in Form von Beweidung des zumeist extensiven Gruenlandes mit Schafen und Kleinpferd genutzt. An den Haengen des Dreisbaches finden sich durchgewachsene Niederwaelder und Besenginster-Gebuesche. Der begradigte Dreisbach wird westlich des Kirchberges von einem Gehoelzsaum aus Erlen und Weiden begleitet. Der Langenscheider Berg ist mit artenreichen Magerwiesen mit Gebueschen und Besenginsterheiden strukturiert. Die steilen Haenge des Lueckenbachs setzen sich aus mageren Weiden, frischen, geduengten Weiden sowie Besenginsterheiden zusammen. Teilbereiche sind mit Fichten aufgeforstet. |
Kennung: |
BK-5406-081 |
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Objektbezeichnung: |
Magergruenland oestlich Langscheid |
Link zur Karte: | BK-5406-081 |
Objektbeschreibung: | Die Magerweiden werden z.T. extensiv mit Kleinpferden genutzt. Magerkeitszeiger sind sehr zahlreich vorhanden, sowie auf kleineren Ameisenhuegeln Saeurezeiger wie Rumex acetosella. Die Flaechen sind durch Schlehen-Weissdorn- sowie Besenginster-Gebuesche strukturiert. Die nordoestlich anschliessende Magerwiese ist ebenfalls sehr artenreich. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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