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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Inhalt:

Naturschutzgebiet Kalksumpf und Teich im Haehnenbachtal (EU-165)

Objektbezeichnung:

NSG Kalksumpf und Teich im Haehnenbachtal

Kennung:

EU-165

Ort: Blankenheim
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 1,63 ha
Offizielle Fläche: 1,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2007
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b LG NW
insbesondere
- wegen der Bedeutung eines großen Teils des Gebietes für die Errichtung eines zusam-
menhängenden ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000),

- zur Erhaltung und Entwicklung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem
Interesse gemäß Anhang I der FFHRichtlinie:
- Kalktuffquellen (7220, Prioritärer Lebensraum)
- Kalkreiche Niedermoore (7230)

- zum Schutz und zur Erhaltung eines Kalksumpfes als seltenen Lebensraum für z. T. gefährdete,
biotopspezifische Pflanzen und Tiere, wie z.B. Breitblättriges Wollgras, Herbst-Zeitlose,
Gewöhnlicher Fransenenzian,

- zum Schutz und zur Erhaltung eines naturnahen Teiches mit Verlandungszone und Hochstaudenflur
als Lebensraum für biotopspezifische Pflanzen und Tiere wie z.B. Amphibien und Libellen.

- zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope:
- Quellbereiche,
- Stillgewässer
- Sümpfe und Riede,
- Röhrichte,
- Nass- und Feuchtgrünland,
- Magerwiesen und -weiden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5505-088
  • BK-5505-099
Kennung:

BK-5505-099

Objektbezeichnung:

Teichanlage im Haehnenbachtal nordoestlich von Blankenheim

Link zur Karte: BK-5505-099
Objektbeschreibung: Unterhalb eines Hofes im Haehnenbachtal befindet sich im Hauptschluss des Baches ein Teich, der schon stark verlandet ist. Am Ufer ist an vielen Stellen eine Verlandungszone aus Rohrkolben und Rohrglanzgras. Einige Gehoelze sind vorhanden. Noerdlich, bachaufwaerts schliesst sich eine Maedesuess-Hochstaudenflur an.
Kennung:

BK-5505-088

Objektbezeichnung:

Kalktuffquelle an einem Hangwasseraustritt im Haehnenbachtal

Link zur Karte: BK-5505-088
Objektbeschreibung: Unterhalb eines Hofes im Haehnenbachtal befindet sich in einer ausgezäunten Flaeche am Rande einer Weide ein Quellaustritt. Die Quelle ist gefasst, doch wenige Meter unterhalb der Fassung beginnt eine flaechige Kalktuffbildung mit Cratoneuron als dominierendem Kalktuffbildner. Nach außen hin wird die Kalktuffvegetation durch Kalkflachmoorvegetation abgelöst. Hier verzahnen sich beide Gesellschaften. Randlich kommt stellenweise Pfeifengras und weitere Arten der Feuchtwiesen vor. Einzelvorkommen von Fransenenzian und Zittergras gibt es an den Uebergaengen zum benachbarten Weideland

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (0,07 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,33 ha)
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,01 ha)
  • Kalk-Kleinseggenried <CC2> (0,06 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,03 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,14 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,05 ha)
  • Teich <FF0> (0,10 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
  • Bauchiges Birnmoos (Bryum pseudotriquetrum)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Davall-Segge (Carex davalliana)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Farnähnliches Starknervmoos (Cratoneuron filicinum)
  • Fettglänzendes Ohnnervmoos (Aneura pinguis)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Fransen-Enzian (Gentianopsis ciliata)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Kalk-Quellmoos (Philonotis calcarea)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Saum-Segge (Carex hostiana)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlangenwurz (Calla palustris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schuppenfrüchtige Gelb-Segge (Carex lepidocarpa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Spiessmoos (Calliergonella cuspidata)
  • Stern-Goldschlafmoos (Varietät) (Campylium stellatum var. protensum)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Veränderliches Starknervmoos (Palustriella commutata)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhaltung eines naturnahen Teiches mit Verlandungszone und
    Hochstaudenflur als Lebensraum fuer biotopspezifische Pflanzen und
    Tiere wie z.B. Amphibien und Libellen
  • Schutz und Erhaltung einer Kaltuffquelle und eines Kalksumpfes als seltenen Lebensraum fuer zum Teil gefaehrdete, biotopspezifische Pflanzen und Tiere durch Vermeidung der Eutrophierung und extensive Grünlandnutzung im Umland.
Gefährdungen:
  • Entkrautung zur Gewaesserunterhaltung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Quellfassung (WA) (Gefahr zu hoher Wasserentname)
  • unerwuenschte Sukzession (Randbereiche)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Entwaesserung
  • ND-Ausweisung
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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