Inhalt:
Naturschutzgebiet Westliches Ahrgebiet (EU-168)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Westliches Ahrgebiet |
---|---|
Kennung: |
EU-168 |
Ort: | Blankenheim |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 513,22 ha |
Offizielle Fläche: | 513,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2007 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c und 48 c LG NW
insbesondere - wegen der Bedeutung eines großen Teils des Gebietes für die Errichtung eines zusammen- hängenden ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000), - zur Erhaltung und Entwicklung der Population folgender nach der EG-Vogelschutzrichtlinie geschützten Art, - Schwarzstorch (A030), Nahrungsgast - Wespenbussard (A072), Brutvogel - Rotmilan (A074), Brutvogel - Haselhuhn (A104), Brutvogel - Eisvogel (A229), Nahrungsgast - Grauspecht (A234), Brutvogel - Schwarzspecht (A236), Brutvogel, - zur Sicherung und Förderung der vorhandenen Lebensraumvielfalt mit ihrer charakteristischen Avifauna, - zur Entwicklung naturnaher Waldgesellschaften mit ihrer typischen und naturnahen Ausprägung, - zur Erhaltung des Lebensraumes der Wildkatze, insbesondere der Bachtäler als Wanderkorridor im Verbreitungsgebiet, - wegen seiner Funktion als Lebens-, Rückzugs- und Regenerationsraum für weitere nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften, z. B. Knäuelglockenblume, Bach-Nelkenwurz, Sumpf-Veilchen, Herbstzeit- lose, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope: - Fließgewässer. - wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundfläche, - zur Erhaltung geowissenschaftlich schutzwürdiger Objekte, |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-5506-049 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Quellbaeche des Schalkenbaches |
Link zur Karte: | BK-5506-049 |
Objektbeschreibung: | Der Oberlauf und die Nebenbaeche des Schalkenbaches haben alle drei eine geringe Wasserfuehrung. Nach dem Zusammenfluss bilden sie einen Bach mit einer Breite von 50 cm. Die beiden westlichen Oberlaeufe fliessen durch Gruenland und werden von einer Hochstaudenflur begleitet. Der mittlere wird einseitig von einem durchgehenden Gehoelzbestand begleitet (unter anderem Hasel). Nach dem Zusammenfluss fliesst der Schalkenbach entlang einer kleinen Hangkante begleitet von Nadelforsten und Gruenland. Er ist tief eingeschnitten. Das steinige Substrat wird in den stroemungsarmen Abschnitten von Lehm ueberdeckt, der aus Abschwemmungen aus den Oberlaeufen (Viehtritt) stammt. Der 30-50 cm breite oestliche Nebenbach des Schalkenbaches verlaeuft in einem ca. 6 Meter tiefen und 8-10 Meter breiten Kerbtaelchen mit mittlerer Gefaelleneigung. Aus mehreren Seitentaelern und -haengen fliessen ihm Nebenbaeche zu. Die Hangquellen weisen gut ausgebildete Quellfluren aus, in denen das Gegenblaettrige Milzkraut und das Bittere Schaumkraut sehr dicht auftreten. Die Quellbaeche fliessen durch einen Buchenwald mit einer sehr individuen- und artenarmen Krautschicht. Am Ufer treten vor allem Farnarten auf. Das Bachsubstrat besteht im wesentlichen aus Schotter, Fallaub und Totholz. Die artenreiche Fauna entspricht dem Spektrum der Mittelgebirgsbachoberlaeufe und deutet auf einen Saprobienindex von 1 hin. |
Kennung: |
BK-5506-050 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder oestlich von Lommersdorf |
Link zur Karte: | BK-5506-050 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich hier um drei naturnahe Buchenbestaende mit starkem Baumholz und vereinzeltem Altholz. Nutzungsbedingt ist z.T. die Eiche staerker vertreten als dies von Natur aus der Fall waere. Es handelt sich bedingt durch die Bodenverhaeltnisse um saure Hainsimsen-Buchenwaelder mit geringer Strauch- und Krautschicht sowie um Uebergaenge zu basenreicheren Buchenwaeldern. |
Kennung: |
BK-5606-016 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Kalktriften und Kiefernbest. an den Haengen des Ahrtales bei Ahrdorf |
Link zur Karte: | BK-5606-016 |
Objektbeschreibung: | Flachgruendige, sued- bis suedwestexponierte Kalkhaenge des Ahrtales in der Ahrdorfer Kalkmulde. Diese Haenge werden im Teilabschnitt noerdlich von Ahrdorf von offenen, montanen Kalkmagerrasen mit ihrer typischen artenreichen Flora und Fauna bedeckt. Die Kalkmagerrasen werden beweidet und sind mit einzelnen Wacholderbueschen durchsetzt. Die uebrigen Bereiche sind weitgehend mit Kiefern bestanden. Hier koennen sich in lichten Bestaenden die Mesobromion-Arten halten. Auch dichte Wacholder-Bestaende stehen in den Kiefernwaeldern. Dazu kommen weitere, gerade fuer Kiefernwaelder charakteristische, seltene Arten wie Moosauge und Netzblatt. Im nordwestlichen Bereich des Biotops Elemente des Kalkbuchenwaldes, der stellenweise die natuerliche Waldgesellschaft bilden wuerde. Gering ist der Anteil der Fichte im Biotop. Besonders schutzwuerdig und als NSG vorgeschlagen werden die an das Ahrtal angrenzenden Hangbereiche mit starker Neigung, insbesondere die offenen Kalktriften noerdlich Ahrdorf. |
Kennung: |
BK-5506-052 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Hirzenflosseifen am Brandenbuesch nordwestlich Aremberg |
Link zur Karte: | BK-5506-052 |
Objektbeschreibung: | Am Hirzenflosseifen war ehemals ein grosses Quellmoor, das aufgrund forstlicher Massnahmen entwaessert wurde. Dieser Bereich stellt sich heute als Kahlschlagsflaeche mit einer Aufforstung aus Kiefern und Birken dar. Die Flaeche ist aufgrund des Kahlschlags ausgesprochen nass. Das Gewaesser verlaeuft ueber steinige Fliessstrecken, in denen geringe Wassermengen abfliessen. Es weist kleine Roehrichte auf, so- wie schmale Hochstaudensaeume. Im Bachbett liegt sehr viel, zum Teil von Holzfaellerarbeiten stammendes Totholz. Am Bachufer befinden sich kleinflaechige Sphagnum-Teppiche und einige typische Arten feuchter, saurer Boeden. Er ist durch die Kahlschalgsvegetation erheblich ge- stoert. Im weiteren Verlauf fliesst der Bach durch einen Buchenwald. Entlang des Gewaesserverlaufes stocken viele junge Schwarzerlen, einige alte Baeume sind ebenfalls erhalten. In der Naehe des Gewaessers wurden Fichten aufgeforstet. Stellenweise, insbesondere an Lichtungen ist die Vegetation am Bach recht ueppig. Das Bachsubstrat ist steinig, stellenweise auch sandig, der Bach fuehrt jedoch kaum Feinerde mit. Eine starke Beeintraechtigung stellt der Ausbau des benachbarten Forstweges dar, der stellenweise sehr nah am Gewaesser vorbeifuehrt. Eine 1992 noch erwaehnte Feuchtheide war zum Kartierzeitpunkt 1996 nicht mehr auszumachen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.