Inhalt:
Naturschutzgebiet Bleibachniederung (EU-172)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bleibachniederung |
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Kennung: |
EU-172 |
Ort: | Zuelpich |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 55,12 ha |
Offizielle Fläche: | 55,10 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c sowie Satz 2 LG NW
insbesondere - zur Erhaltung des Lebensraumes für nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen gefährdete Tier- und Pflanzenarten, z.B. Schwarzkehlchen, Pirol, Nachtigall, Steinkauz, Neuntöter, Rohrweihe, Weiße Seerose, Großer Wiesenknopf, Herbstzeitlose, Rauhhaar-Veilchen, - zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von artenreichen Feuchtwiesen als auentypischer Lebensraum, - zur Erhaltung und Optimierung des Bachlaufes und seines Ufergehölzsaumes, - zur Erhaltung der gliedernden Landschaftsstrukturen wie Hecken, Gebüsche und Obstwiesen in einer kleinparzellierten Kulturlandschaft, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope: - Nass- und Feuchtgrünland, Röhrichte, Stillgewässer, Fließgewässer, Sümpfe und Riede, - wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundfläche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-CB-0003 |
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Objektbezeichnung: |
Bleibachaue zwischen Enzen und B56n |
Link zur Karte: | BK-CB-0003 |
Objektbeschreibung: | Der Biotopkomplex umfasst die beiden Naturschutzgebiete "Bleibachniederung" (beide Teilstücke) und "Bleibach mit angrenzenden Feuchtwiesen" sowie den Bleibach in der Ortschaft Dürschenven mit angrenzendem Grünland und Gehölzen. Der Bleichbach ist nur in Teilabschnitten bedingt naturnah ausgeprägt. Auf weiter Strecke dient er als verbindendes Element und ist begradigt mit steilen Böschungen. Insgesamt ist das Gebiet reich gegliedert mit artenreichen Magerwiesen in den Hangbereichen, Streuobstbeständen insbesondere im Bereich der Tisselicher Mühle, Feldgehölzen und Gehölzstreifen und nährstoffreicherem Grünland sowohl in artenreicher als auch in artenarmer Ausprägung in der Niederung. Im Norden von Dürscheven ist ein Feuchtgebiet mit ausgedehntem Schilfröhricht. Das Kleingewässer wird zunehmend vom Schilf eingenommen und hat nur noch einige kleinere offene Wasserflächen. Umgeben ist das Feuchtgebiet von Magerwiesen, die von den angrenzenden Äckern außerhalb des Komplexes durch einen dichten Gehölzstreifen abgeschirmt sind. Der Bleibach ist hier weitgehend naturnah und wird begleitet von einem schmalen, naturnahen Erlen-Eschenwald. Am Walderberg südlich von Dürscheven ist artenreiches Grünland mit Kleingehölzen durchsetzt, am oberen Hang sind Obstbäume gepflanzt. Das Kleingewässer am Hangfuß ist mit ausgeprägtem Röhricht- und Seggensaum. In diesem Abschnitt ist der Bleibach ebenfalls naturnah und wird begleitet von einem typischen Gehölzsaum. Die Wertigkeit des Biotopkomplexes beruht auf seiner strukturellen Vielfalt durch Gewässer, Röhricht, Grünland, Streuobst und Gehölzsäume und -inseln sowie auf seiner Vernetzungsfunktion insbesondere durch den Bach. Aufgrund der Ausgeräumtheit der Landschaft mit intensiver Ackernutzung kommt dem Biotopkomplex eine regionale Bedeutung vor allem als Vernetzungselement und als Lebensraum für Arten des (Mager-)Grünlandes und Arten, die auf Gehölzstrukturen einschließlich Obstgehölze angewiesen sind, zu. Schutz und Erhalt der naturnahen Bachabschntte sowie Entwicklung eines naturnahen Baches zwischen Dürscheven und Enzen. Erhalt des Magergrünlandes als solches und als FFH-Lebensraum. Extensivierung der intensiv genutzten Wiesen und Weiden. Erhalt der strukturellen Vielfalt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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