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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auf der Heide <LP Zuelplich> (EU-175)

Objektbezeichnung:

NSG Auf der Heide <LP Zuelplich>

Kennung:

EU-175

Ort: Zuelpich
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 5,60 ha
Offizielle Fläche: 5,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c LG NW insbesondere
- zur Erhaltung und Entwicklung des Lebensraumes für viele nach der Roten Liste in Nordrhein-
Westfalen gefährdete und seltene Tierund Pflanzenarten, der mageren Grünlandstandorte,

- zur Erhaltung und Vernetzung als wichtiger Lebensraum für verschiedene Vogelarten der
Bördelandschaft wie z.B. Braunkehlchen, Nachtigall,

- zur Erhaltung, Erweiterung und Entwicklung eines strukturreichen Grünlandkomplexes als
Vernetzungselement,

- Entwicklung als Trittsteinbiotop in der dominierten Ackerbörde,

- wegen seiner Funktion als landesweit bedeutsame Biotopverbundfläche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-EU-00174
Kennung:

BK-CK-0003

Objektbezeichnung:

NSG Auf der Heide

Link zur Karte: BK-CK-0003
Objektbeschreibung: Grünlandbereich östlich des Eulenbergs innerhalb der Ackerlandschaft des Hochplateaus der Zülpicher Börde zwischen Sinzenich und Enzen. Im Osten und Süden wird der Komplex durch artenreiche Magergrünlandflächen geprägt, die im Rahmen von Kompensations- und flurbereinigungsmaßnahmen neu angelegt wurden. Im Nordwesten finden sich ältere Magerwiesen, die an einer Geländekante von einer alten Eichen-Baumhecke durchzogen werden. Innerhalb der ausgeräumten Ackerlandschaft kommt den artenreichen, hervorragend entwickeltem Grünlandparzellen mit zahlreichen Magerkeitszeigern und selten gewordenen Grünlandarten eine besondere Bedeutung zu. Weiterhin stellen die mageren Wiesenbereiche potenzielle Lebensräume für verschiedene Vogelarten der Bördelandschaft wie z.B. Braunkehlchen und Feldlerchen und zahlreicher Insekten dar. Im Rahmen der regionalen Biotopvernetzung der wenigen Grünlandbereiche der Zülpicher Börde besitzt dieser Bereich eine wichtige Refugial- und Trittsteinbiotopfunktion für grünlandgebundene Tier- und Pflanzenarten. Hauptentwicklungsziel bleibt die Erhaltung und fachgerechte Nutzung des artenreichen Magergrünlands sowie der Erhalt der wertvollen strukturanreichernde Baumhecke in Nordwesten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (5,03 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,17 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,14 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (5,03 ha)
Biotoptypen:
  • Hecke <BD0> (0,16 ha)
  • Magerwiese <ED1> (5,03 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,16 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Efeublättriger Ehrenpreis Sa. (Veronica hederifolia)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Arznei-Thymian (Thymus pulegioides subsp. pulegioides)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris subsp. vulgaris)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum)
  • Klappertopf (unbestimmt) (Rhinanthus spec.)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Wiesenknopf i.w.S. (Sanguisorba minor s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum)
  • Körner-Steinbrech (Saxifraga granulata)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rote Taubnessel i.w.S. (Lamium purpureum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Vogelmiere Sa. (Stellaria media agg.)
  • Wein-Rose (Rosa rubiginosa)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Durch extensive Mahd sind die artenreichen, gesetzlich geschützten mageren Glatthaferwiesen im Süden und Osten des Gebiets als FFH-Lebensraumtyp zu erhalten, sowie mageren Glatthaferwiesen im Nordwesten des Gebiets weiter zu entwickeln. Weiterhin ist als gliederndes Strukurelement der Gehölzbestand der Baumhecke zu erhalten.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
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