Inhalt:
Naturschutzgebiet Buervenicher Berg / Toetschberg (EU-176)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Buervenicher Berg / Toetschberg |
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Kennung: |
EU-176 |
Ort: | Zuelpich |
Kreis: | Euskirchen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 17,11 ha |
Offizielle Fläche: | 17,10 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c und 48 c LG NW
insbesondere - wegen der Bedeutung des Gebietes für die Errichtung eines zusammenhängenden ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000), - zur Erhaltung und Entwicklung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFHRichtlinie: - typisch ausgebildete, orchideenreiche Trespen-Schwingel Kalkmagerrasen (6210, Prioritärer Lebensraum), mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna, - Erhaltung von den mit o.g. Biotoptypen eng verzahnten Magerrasen und Gehölzstreifen, - zur Erhaltung des Lebensraumes für viele, nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen bedrohte, seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Schlingnatter, Decticus verrucivorus, zahlreiche gefährdete Schmetterlingsarten, Orchideenarten, Gewöhnliches Sonnenröschen, Skabiosen-Flockenblume, Gemeines Zittergras, Berberitze, Feld-Mannstreu, - zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von artenreichen Feuchtwiesen als auentypischer Lebensraum am Mausbach, - zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope: - Trocken- und Halbtrockenrasen, - Wälder und Gebüsche trockenwarmer Standorte, - wegen seiner Funktion als z.T. landesweit sowie regional bedeutsame Biotopverbundfläche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-CK-0005 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bürvenicher Berg / Tötschberg (Teilgebiete außerhalb des FFH-Gebietes) |
Link zur Karte: | BK-CK-0005 |
Objektbeschreibung: | Der Biotopkomplex besteht aus Flächen des NSGs NSG Bürvenicher Berg / Tötschberg südlich und östlich von Bürvenich, die nicht in das angrenzende FFH-Gebiet mit einbezogen wurden. Die nordöstliche Teilfläche umfasst ein Schilfröhricht und eine angrenzende Fettwiese mit lokalen Feuchtezeigern zwischen Maus- und Bergbach, die südöstlichen Teilflächen einen Komplex aus neuangelegten artenreichen Kalkmagerrasen, angrenzenden Äckern, Magerweiden, Fettwiesen und gliedernden Hecken- und Obstbaumreihen. Der naturschutzfachliche Wert ist durch den hohen Anteil an artenreichem Grünland und Magerrasen begründet, eingebettet in die ausgeräumte intensiv ackerbaulich genutzte Bördelandschaft. Bruthabitat des Rebhuhns. In Verbindung mit den angrenzenden Talhängen des FFH Gebiets besitzt das Gebiet eine herausragende Bedeutung als Refugial- und Trittsteinbiotop im Biotopverbundsystem der Magerrasen und Gehölz-Grünlandkomplexe innerhalb der Zülpicher Börde. Erhaltung und Entwicklung weiterer Kalkmagerrasen und Magergrünlandflächen, Erhaltung der strukturierenden Kleingehölze sowie Erhaltung und Entwicklung artenreicher Feuchtwiesen- und Röhrichtflächen sind als wichtigste Entwicklungsziele zu nennen. |
Kennung: |
BK-5305-0017 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bürvenicher Berg und Tötschberg |
Link zur Karte: | BK-5305-0017 |
Objektbeschreibung: | Das tief eingeschnittene Kerbtal des Bergbachs und die benachbarten Kalkkuppen des Tötschbergs und des Bürvenicher Bergs sind die prägenden Elemente dieses Gebiets in der Mechernicher Voreifel. Auf den Kalkkuppen des Bürvenicher Bergs haben sich wertvolle Kalkhalbtrockenrasen entwickelt, u.a. mit zahlreichen Orchideen, welche von Gebüschstrukturen gegliedert werden. Als weitere Besonderheit liegt ein ehemaliger Kalk-Steinbruch in dem Bereich. Auf dem Tötschberg nehmen die Kalkhalbtrockenrasen kleinere Flächen ein. Innerhalb des Gebiets weist der Bergbach einen naturnahen Verlauf mit einem bachbegleitenden Erlen-Eschenwald auf. Dieser geht im Bereich des Tötschbergs in einen größeren Eschenmischwaldbestand über. Das Gebiet liegt innerhalb des FFH-Gebiets "Bürvernicher Berg/ Tötschberg" und des gleichzeitig ausgewiesenen Naturschutzgebiets "Bürvenicher Berg und Tötschberg sowie Berg- und Mausbachtal". Die orchideenreichen Kalktrockenrasen mit ihrer typischen Tier- und Pflanzenwelt, die Magerwiesen mit den Gebüschstrukturen sind typisch für diesen Teil der Voreifel und maßgebend für die Ausweisung des FFH-Gebiets. Die Kalkhalbtrockenrasen auf dem Bürvenicher Berg sind von hervorragender Repräsentativität, eine kleine Fläche zwischen den Waldflächen des Tötschbergs weist hingegen starke Verbuschungstendenzen auf. Ein stillgelegter Kalk-Steinbruch, welcher ebenfalls die typische Artenkombination der Kalkhalbtrockenrasen aufweist, ist als weitere Besonderheit zu nennen. Diese sind durch die fortgeschrittene Verbuschung gefährdet. Benachbart zu den Trockenrasen liegen weitere Magerwiesen. Beide Biotope werden von zahlreichen Gebüschstrukturen gegliedert. In den Randbereichen des Gebiets finden sich weitere Grünlandflächen mit Gehölzbeständen. Zusätzlich liegt ein Kalkacker mit Wildkrautarten im Gebiet. Der Bergbach weist in diesem Abschnitt einen naturnahen Verlauf mit Wassermoosgesellschaften auf. Aufgrund der starken Eintiefung und Steilhängen zum Bach hin sind die Auwaldbereiche aus Eschen und Erlen nur schmal ausgeprägt. Auch nach Austritt des Bergbachs aus dem Waldbereich bleibt der bachgleitende Gehölzsaum weiter in guter Qualität erhalten. Der überwiegende Teil des Tötschbergs ist als Eschenmischwald ausgeprägt. Hier finden sich mittelalte Eschen als Überhälter, Rotbuchen und Stiel-Eichen machen die 2. Baumschicht aus. Ein Teil des Südhangs wird von einem Kiefernbestand eingenommen. Zentral findet sich eine junge Aufforstung mit Hainbuchen, Rotbuchen, Wildkirsche und Elsbeere. Das Gebiet ist ein zentrales Element innerhalb des landesweiten Biotopverbunds von herausragender Bedeutung. Neben den Fließgewässersystemen ist der vorliegende Waldbestand ein entscheidender Trittstein innerhalb der sonst von Grünland und Agrarflächen dominierten Landschaft der Mechernicher Voreifel. Dieser liegt zwischen den größeren Waldbereichen im Süden (u.a. Eickser Busch, Kommener Busch, Schavener Heide) und den westlichen Flächen des Nationalparks Eifel. Diese gilt es zu erhalten und weiter zu vernetzen. Hauptentwicklungsziele sind: Erhalt und Entwicklung der Magerrasen durch Sicherung der bestehenden extensiven Beweidung und Bewirtschaftung. Dies beinhaltet Maßnahmen gegen die Verbuschung der Kalkhalbtrockenrasen. Erhalt und Entwicklung von naturnahen Fließgewässern mit Unterwasservegetation (FFH-Lebensraumtyp 3260) und eines Fließgewässersystems mit herausragender Bedeutung für den Biotopverbund. Erhalt und Entwicklung der Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (FFH-Lebensraum-typ 6510) durch Fortführung der extensiven Bewirtschaftung und damit Offenhaltung der Fläche. Weitere Vernetzung der Waldflächen im landesweiten Biotopverbund |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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