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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schoenebecker Schlucht (E-002)

Objektbezeichnung:

NSG Schoenebecker Schlucht

Kennung:

E-002

Ort: Essen
Kreis: Essen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 9,28 ha
Offizielle Fläche: 8,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 1992
Außerkraft: 9999
Schutzziel: - zur Erhaltung der Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten
bestimmter wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tierarten,
- zur Erhaltung und Wiederherstellung eines naturnahen Zustandes
des Siepentales aus stadtoekologischen und stadtklimatischen
Gruenden,
- aus ornithologischen, biologischen und oekologischen Gruenden,
zur wissenschaftlichen Erforschung von Wirkungsgefuegen in
innerstaedtischen Biotopen,
- wegen der Eigenart- und Schoenheit der Flurgehoelze,
Kopfbaumreihen und Hochstaudenfluren als gliedernde und belebende
Landschaftsstrukturierung
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4507-0098
Kennung:

BK-4507-0098

Objektbezeichnung:

NSG Schönebecker Schlucht

Link zur Karte: BK-4507-0098
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich im Essener Stadtteil Schönebeck. Es umfasst zwei Bäche, die in mäßig steilen Tälern von West nach Ost entwässern. Beide werden von Auenwaldresten begleitet. Im unteren Teil am Zusammenfluss der Bäche findet sich eine Feuchtbrache sowie ein Weidengebüsch. Die steilen Hänge im unteren Teil sind mit verschiedenen Gehölzen sowie Adlerfarn und Brombeere bestanden. Im oberen Teil dominiert Erlen-Auenwald, der mit Pappeln durchsetzt ist. Das nördlichere der beiden Tälchen ist aufgelichtet worden. Hier befinden sich Röhrichtbestände. Angrenzend an das Gebiet liegt Wohnbebauung. Wertbestimmend ist der gesamte Biotopkomplex. Die Kombination aus naturnahen Bachläufen, Feuchtbereichen und Auenwald ist hoch repräsentativ und somit schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind durch Eutrophierung an den Rändern sowie durch Neophytenausbreitung erkennbar. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil im Verbund von auenwaldbegleiteten Bachtälern im Bereich des Essener Nordens und ist für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (4,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,64 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,38 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,44 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,19 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (4,40 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,64 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,38 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,32 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,44 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewelltblättriges Kriechsternmoos (Plagiomnium undulatum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grau-Pappel (Populus canescens (P. alba x tremula))
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines Bachsystems mit Auenwald und Röhrichten im dicht besiedelten Bereich
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Eutrophierung
  • Trittschaeden
Maßnahmen:
  • Neophyten beseitigen
  • Vermeidung Eutrophierung
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