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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kamptal (E-006)

Objektbezeichnung:

NSG Kamptal

Kennung:

E-006

Ort: Essen
Kreis: Essen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 5,59 ha
Offizielle Fläche: 6,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 1992
Außerkraft: 9999
Schutzziel: - zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten
bestimmter wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tierarten,
- aus ornithologischen, biologischen und oekologischen Gruenden,
zur wissenschaftlichen Erforschung von Wirkungsgefuegen in
innerstaedtischen Biotopen,
- wegen der Eigenart- und Schoenheit der Flurgehoelze,
Kopfbaumreihen und Hochstaudenfluren als gliedernde und belebende
Landschaftsstrukturierung
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4507-0086
Kennung:

BK-4507-0086

Objektbezeichnung:

NSG Kamptal

Link zur Karte: BK-4507-0086
Objektbeschreibung: Das Gebiet befindet sich im Essener Stadtteil Schönebeck. Es umfasst einen naturnahen Bachlauf in einem flachen, nach Osten entwässernden Tal. Der Bach wird im oberen Teil von Gehölzstrukturen begleitet, im unteren Teil von brachgefallenem Gründland. Hier setzt eine langsame Verbuschung mit Weiden ein. Im Bereich des Baches haben sich großräumige Schilfflächen angesiedelt. Im unteren Bereich des Tales finden sich Reste von Buchenwald mit kaum entwickelter Krautschicht entlang einer Böschung. Das Tal ist von Ackerflächen umgeben, im Süden grenzt eine Bahnlinie an. Wertbestimmend ist der gesamte Biotopkomplex des Bachtales. Die Kombination aus Bachlauf, Grünland mit verschiedenen Feuchtestufen sowie Gehölzbeständen ist hoch repräsentativ und daher schützenswert im Sinne der Schutzzielkonzeption für den Naturraum. Beeinträchtigungen sind durch Trittschäden sowie Düngerdrift von den angrenzenden Ackerflächen zu erkennen. Das Gebiet ist wertvoller Bestandteil im Verbund offener Bachtäler im Bereich des Essener Nordens und hat herausragende Bedeutung für den Biotopverbund.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,39 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,39 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (2,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,50 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,13 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,39 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,22 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,06 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (2,69 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,06 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,50 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,39 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,12 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,13 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flieder (unbestimmt) (Syringa spec.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines reich strukturierten Bachtals mit Grünland verschiedener Feuchtesstufen sowie Gehölzbeständen und einem naturnahen Bachlauf
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Trittschaeden
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
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