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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Winkhauser Tal (E-007)

Objektbezeichnung:

NSG Winkhauser Tal

Kennung:

E-007

Ort: Essen
Kreis: Essen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 18,85 ha
Offizielle Fläche: 19,70 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 1992
Außerkraft: 9999
Schutzziel: - zur Erhaltung und Wiederherstellung eines naturnahen Zustandes
des Siepentales aus stadtoekologischen und stadtklimatischen
Gruenden,
- zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten
bestimmter wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tierarten,
- aus ornithologischen, biologischen und oekologischen Gruenden,
zur wissenschaftlichen Erforschung von Wirkungsgefuegen
in innerstaedtischen Biotopen,
- wegen der Eigenart- und Schoenheit der Flurgehoelze,
Kopfbaumreihen und Hochstaudenfluren als gliedernde und belebende
Landschaftsstrukturen
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4507-0104
Kennung:

BK-4507-0104

Objektbezeichnung:

Winkhauser Tal

Link zur Karte: BK-4507-0104
Objektbeschreibung: Das NSG Winkhauser Tal liegt sowohl in Essen als auch in Mülheim an der Ruhr. Die Stadtgrenze bildet der Rosendeller Bach, der gleichzeitig das Gebiet kommunal teilt. Das gesamte Gebiet umfasst den Rosendeller Bach, der etwa mittig hindurchfließt, sowie den Winkhauser Bach, der in einem Taleinschnitt inmitten von Pferdeweiden in Mülheim entspringt Die Essener Seite des Gebietes umfasst nur den Rosendeller Bach und seinen nördlichen Talhang mit einem Grünland-Ackerkomplex . Der Bach ist von auentypischen Gehölzen (vorwiegend aus alten Silberweiden, Eschen und Bruchweiden) sowie Nass- und Feuchtgrünland mit Hochstaudenfluren gesäumt. Ausgedehnte Herden der Grossen Brennessel dominieren in den Hochstaudenfluren und zeigen eine starke Eutrophierung an. Von besonderem Wert sind die Feuchtbereiche entlang des Baches mit seltenen und gefährdeten Vegetationstypen und Pflanzenarten, sowie bachauentypische Gehölzbestände. Das NSG in Essen stellt eine ökologische Einheit mit dem NSG auf der Mülheimer Seite dar. Das gesamte Gebiet mit vielen naturnahen Strukturen und Lebensräumen hat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten eine herausragende Bedeutung für den Biotopverbund im Ballungsraum.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (5,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (1,60 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,80 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (2,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (0,30 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (5,50 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,60 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (1,60 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,45 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (NaN ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,40 ha)
  • Fettweide <EB0> (NaN ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (2,10 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,80 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,10 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,20 ha)
  • Bachunterlauf im Mittelgebirge <FM3> (0,60 ha)
  • Acker <HA0> (NaN ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,30 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Feldsperling (Passer montanus) <RL 3>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Armenische Brombeere (Rubus armeniacus)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Echte Kamille (Matricaria recutita)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hieracium lachenalii subsp. substipatiforme (Hieracium lachenalii subsp. substipatiforme)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hybridpappel-Kultursorte (Populus canadensis (cvar. regenerata))
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grauschnäpper (Muscicapa striata)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Sperber (Accipiter nisus)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung einer vielfältig strukturierten überwiegend feuchten und offenen Bachaue, der Kopfbaumbestände sowie der Feldgehölze am Auenrand als Lebensraum für eine an diese Standortverhältnisse angepasste Pflanzen- und Tierwelt mit herausragender Bedeutung für den Biotopverbund im Ballungsraum.
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Eutrophierung
  • Muellablagerung
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
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