Inhalt:
Naturschutzgebiet Breiker Hoefe (GE-006)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Breiker Hoefe |
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Kennung: |
GE-006 |
Ort: | Gelsenkirchen |
Kreis: | Gelsenkirchen |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 23,15 ha |
Offizielle Fläche: | 23,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20,
- Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wild- lebender Tier- und Pflanzenarten, - wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart der Flaeche, insbe- sondere Foerderung eines kleinteilig und vielfaeltig strukturier- ten naturnahen Bereiches. Schutz, Ruhigstellung und naturnahe Ent- wicklung der Lebensraeume, besonders der Gewaesserbereiche |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4307-0002 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Breiker Höfe |
Link zur Karte: | BK-4307-0002 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Breiker Höfe stellt am Nordwestrand von Gelsenkirchen, im Übergang zur offenen Landschaft des Münsterlandes gelegen, einen überaus vielfältig strukturierten Biotopkomplex aus Grünland, Brachflächen, unterschiedlichsten Laubgehölzen (u.a. älterer, naturnaher Eichen-Birkenwald) sowie Feucht- und Nassbiotopen mit Weiden-Bruch- und Sumpfwäldern, naturnahen Teichen und Kleingewässern dar. Das Gebiet setzt sich nach Südwesten auf Gladbecker Stadtgebiet mit dem NSG Rüden Heide fort. Das natürliche, mehr oder weniger ebene Relief wird im Süden durch 3-7 m eingetiefte Kasten- und Muldentäler überprägt, die in Kriegszeiten zu Tarnzwecken ausgehoben worden waren (Tarn-Anlagen zur Ablenkung angreifender Flieger von nahegelegener Petrochemie). Den Norden prägt ein abschnittsweise verrohrter, grabenartiger Bachlauf (Grenzgraben) das Gelände, das überwiegend Gley- und Pseudogley-Böden aus sandigen Schmelzwasser-Ablagerungen aufweist. Diese überdecken teilweise kalkhaltige Recklinghäuser Sandmergel-Schichten, die vermutlich im Süden angeschnitten sind, worauf mehrere Basenzeiger in der Vegetation hindeuten. Die Grünlandflächen am Grenzgraben sind fast durchwegs brachgefallen und weisen teils hochstaudenreiche, teils grasreiche Brachfluren auf. Im Süden finden sich zwei ehemalige Ackerflächen, die nun als Mähwiesen relativ intensiv genutzt werden. Während im nördlichen Gebietsteil jüngere Laubwaldflächen aus Aufforstungen vorherrschen, sind im Süden naturnahe Bestände von Stieleiche und Sandbirke mit typischem Unterwuchs der Eichen-Birkenwälder prägend. Innerhalb dieser fallen vier 20-40 m breite Rinnen auf, deren Sohlen meist stark vernässt sind. Hier haben sich artenreiche Weidensumpfwälder entwickelt, in einer Reihe mit Senken (ehem. Bombentrichter?) befinden sich mehrere Wasserlinsengesellschaften. Hier wurde auch ein langgestreckter Teich ausgehoben, der nicht mehr bewirtschaftet wird, und der ebenfalls mehrere bemerkenswerte Pflanzenarten aufweist. Insgesamt sind die Feuchtbereiche ein wertvoller Lebensraum für mehrere Amphibienarten. Die älteren Wälder und Baumreihen sind für Höhlenbrüter wie den Kleinspecht und den Waldkauz von Bedeutung, im Gesamtgebiet wurden außerdem mindestens vier Fledermausarten nachgewiesen (Großer Abendsegler, Zwerg-, Rauhhaut- und Breitflügelfledermaus). Als besonders reich strukturierter, artenreicher Landschaftsausschnitt im Übergang vom urban-industriell geprägten Raum zur offenen Landschaft des Münsterlandes ist das NSG Breiker Höfe, zusammen mit westlich angrenzenden NSG Rüden Heide, auch für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: naturnahe Stillgewässer (FD0, FF0), Bruch- und Sumpfwälder (AE3). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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