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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Suerthtal <LP Kuerten> (GL-012)

Objektbezeichnung:

NSG Suerthtal <LP Kuerten>

Kennung:

GL-012

Ort: Kuerten
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 3,96 ha
Offizielle Fläche: 3,96 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzgebietsausweisung erfolgt zur Erhaltung und Wiederherstellung eines ökologisch reichhaltig ausgestatteten und naturnahen Bachtales mit Fließgewässern, Feucht- und Nassgrünland, Hochstaudenfluren, Hang- und Auwäldern.
Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt:
- Erhaltung und Sicherung der gemäß § 30 BNatSchG i.V. § mit 62 LG- NW geschützten Biotope: Bruch-, Sumpf- und Auwälder; Sümpfe, Röhrichte, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche sowie natürliche und na-turnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer (§ 23 Abs. 1; Ziff. 1 BNatSchG).
- Erhaltung und Entwicklung von extensiv genutztem Nass- und Feuchtgrünlandes in der Talsohle und im Seitensiefen (§ 23 Abs. 1; Ziff. 1 u.3 BNatSchG).
- Erhaltung der besonderen Eigenart und Schönheit des naturnahen Bachtals und Quellsiefen. (§ 23 Abs.1 Ziff. 3 BNatSchG).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4909-0100
Kennung:

BK-4909-0100

Objektbezeichnung:

NSG Sürthtal

Link zur Karte: BK-4909-0100
Objektbeschreibung: Zwei im Nordosten von Kuddenberg ineinanderfließende Quellbäche, von denen der Hauptarm im Osten durch ein flaches, schmales Wiesental teilweise mit Feuchtgrünland im Wald und im Norden stellenweise mit bachbegleitendem Auwald fließt, wohingegen der am Südende einmündende Nebenarm im Westen entlang der Wald-Offenlandgrenze verläuft. Das Gebiet ist typisch für die Bergischen Hochflächen, und stellt ein gut erhaltenes, offenes Wiesental im geschlossenen Wald mit nutzungsbedingtem Feuchtgrünland in der Aue und naturnahen Auwaldbeständen dar. Hinsichtlich der landesweiten Bemühungen, offene Wiesentäler im Wald offen zu erhalten, repräsentiert das NSG ein gutes Beispiel auf regionaler Ebene. Wertgebend ist vor allem das artenreiche Feuchtgrünland. Das Gebiet ist Teil der landesweiten Biotopvernetzung von naturnachen Quellbächen im Wald, insbesondere von offen gehaltenen Talauen. Hauptentwicklungsziel sollte das Offenhalten der Bachaue durch extensive Grünlandnutzung (Mahd) und Zurückdrängen des seitlich eindringenden Adlerfarns sein, um artenreiches Feuchtgrünland zu erhalten und zu entwickeln.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,26 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,39 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,10 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,39 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,69 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,01 ha)
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,10 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (0,65 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,84 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (0,74 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,23 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,42 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,46 ha)
  • Teich <FF0> (0,01 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,39 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel sollte das Offenhalten der Bachaue durch extensive Grünlandnutzung (Mahd) und Zurückdrängen des seitlich eindringenden Adlerfarns sein, um artenreiches Feuchtgrünland zu erhalten und zu entwickeln.
    Zudem wird eine Erweiterung des NSG im Norden bis zur Gabelung des Quellbachs empfohlen sowie im Süden bis zur L 286.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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