Inhalt:
Naturschutzgebiet Kalsbachtal (GL-013)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kalsbachtal |
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Kennung: |
GL-013 |
Ort: | Kuerten |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 10,87 ha |
Offizielle Fläche: | 10,87 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzgebietsausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Auen-Lebensräume mit Nass- und Feuchtgrünland, Gewässerverlauf mit begleitenden Auengehölzen, Quellsiefen sowie von artenreichem Magergrünland am südexponierten Talhang als Lebensraum für eine reichhaltige Insektenfauna und Flora. Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt: - Erhaltung und Sicherung der gemäß § 30 BNatSchG i.V. mit § 62 LG- NW geschützten Biotope: Bruch-, Sumpf- und Auwälder; seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche sowie natürliche und naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer (§ 23 Abs. 1; Ziff. 1 BNatSchG). - Erhaltung und Entwicklung von artenreichen Magergrünlandflächen in einem südexponierten Hangbereich sowie von Feucht- und Nassgrünland in der Talsohle als Lebensraum für angepasste Tier- und Pflanzenarten( § 23 Abs. 1; Ziff. 1 u.3 BNatSchG). - Erhaltung der besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des naturnahen Bachtals mit seinen zulaufenden Quellsiefen. (§ 23 Abs.1 Ziff. 3 BNatSchG). - Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche (§ 21 Abs. 1 u. Abs. 3 Ziff. 2;3 BNatSchG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4909-0007 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kalsbachtal |
Link zur Karte: | BK-4909-0007 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Kalsbachtal befindet sich westlich der Gemeinde Kürten und umfasst den unteren Verlauf des Hommerbaches bzw. Kalsbaches beginnend südöstlich der Ortschaft Kalsbach einschließlich der Talsohle, einiger Quellbäche und eines großen beweideten artenreichen Hangebereiches südlich von Busch. Ein Großteil des Grünlandes im NSG wird bewirtschaftet, zum Teil bereits über den Vertragsnaturschutz. Durch die Topografie und die verschiedene Bodenfeuchtigkeit sowie den Einsatz verschiedener Weidetiere (Pferde, Rinder, Schafe) und extensive Mahd einiger Flächen kommt ein vielfältiges Mosaik verschiedener Biotoptypen und Pflanzengesellschaften zustande. Durch den in vielen Abschnitten noch durch die Talsohle mäandrierenden Bach und einzelne begleitetende Ufergehölze bietet das Gebiet den typisch attraktiven Anblick eines bergischen Wald-Wiesen-Tals. Die Wälder in den Hangbereichen sind jedoch nicht in das NSG mit einbezogen. Ungefähr mittig befindet sich die ehemalige Hommermühle (heute privat genutzt) und drei kleinere Fischteichanlagen unterbrechen das sonst durchgängig verbundene offene Grünland des Talraums. Der Wert des Gebietes besteht in dem vielfältigen kleinräumig unterschiedlich bewirtschafteten Grünland mit artenreichen Feuchtgrünlandgesellschaften sowie für das Bergische Land bemerkenswerten Magerweiden auf einem Südhang. Diese Flächen sind durch ihren Artenreichtum gesetzlich geschützt. In räumlicher Nähe befindet sich eine kleinere naturnahe Hecke mit heimischen Gehölzen, die bereits stark verlichtet ist im unteren Bereich. Der naturnahe Bach ist teilweise an den Rand der Talsohle verlegt aber mäandriert auch abschnittweise durch das Feuchtgrünland. Hinzu kommen vereinzelt Uferstauden- und Unterwasservegetation (Quellmoos). Auf diese Weise bietet auch der Bach eine strukturelle Vielfalt und bietet unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Problematisch sind eindringende Neophyten wie Indisches Springkraut, Riesenbärenklau und Schlitzblättriger Sonnenhut sowie größere Flächen mit Adlerfarn. Schutzziel ist die Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Bachtales mit größeren zusammenhängenden teilweise bereits extensiv bewirtschafteten Mager- und Feuchtgrünlandbereichen. Das Gebiet hat damit eine regionale Bedeutung für den Biotopverbund. Zielführende Maßnahmen zum Erhalt und zur Förderung der strukturellen Vielfalt des Gebietes sind zum einen die weitere Extensivierung der Grünlandflächen, die Bekämpfung von Problempflanzen und Neophyten. Brachgefallene Flächen sollten wieder bewirtschaftet bzw. über Naturschutzmaßnahmen gepflegt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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