Inhalt:
Naturschutzgebiet Kradepohlsmuehle (GL-024)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kradepohlsmuehle |
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Kennung: |
GL-024 |
Ort: | Bergisch-Gladbach |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 5,95 ha |
Offizielle Fläche: | 6,02 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung eines kurzen Gewässer- abschnittes mit strukturreichen Auenbereichen des Strunder Baches und als wichtigen innerstädtischen Trittsteinbiotop. Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt - Erhaltung und Sicherung der gemäß § 62 LG NW geschützten Biotope: Nass- und Feuchtgrünland, Auwälder, Stillgewässer (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG), - Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung, - Erhaltung und Entwicklung des Strunder Baches und seiner Aue (§ 20, Satz 1 Buch- stabe a und c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung des alt- und totholzreichen Eichen-Hainbuchenwaldes (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung der nassen Grünlandreste (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung der nassen Röhricht- und Hochstaudenflächen sowie der Kleingewässer (§ 20, Satz 1 Buchstabe a und c LG sowie § 20 Satz 2 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5008-0034 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kradepohlsmühle |
Link zur Karte: | BK-5008-0034 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Kradepohlsmühle befindet sich im Stadtteil Gronau der Stadt Bergisch Gladbach und ist rundum von Bebauung umgeben. Im Süden ist das Gebiet allerdings nur durch eine Häuserzeile vom großen NSG Gierather Wald abgeschnitten. Das NSG wird von Ost nach West von der Strunde, einem an dieser Stelle ca. 3 Meter breiten Mittelgebirgsbach durchflossen, der im Vergleich zum in großen Teilen des Stadtgebietes verrohrten oder naturfernen Bach recht naturnah wirkt. Große Teile des Gebietes sind bewaldet, wobei im Nordwesten ein alter Hybridpappelbestand dominiert. An den Ufern des Baches herrschen auentypische Ufergehölze vor, die restlichen Bestände sind Laubmischwälder. Im Westen kreuzt eine Stromtrasse das Gebiet. Dort befindet sich aufgrund der regelmäßigen Gehölzschnitte eine dichter Strauchbestand aus heimischen Arten. Im Osten und im Zentrum des Gebietes befinden sich zwei größere Offenlandbereiche, die aber brachgefallen sind und nun von Brombeer- oder Springkraut-Dominanzbeständen eingenommen werden. Im Nord direkt südlich der Tennisplätze befindet sich ein brachgefallener Seggenbestand mit Scharfkantiger und Zweizeiliger Segge, direkt südlich am Ufer der Strunde eine Art Flutmulde mit Röhrrichtbestand. Die schon älteren strukturreichen Waldbestände sind teilweise schwer zugänglich und damit wichtige Rückzugsräume im städtischen Ballungsrandgebiet. Die Pflanzengesellschaften sind durch den starken Nährstoffeintrag (Siedlungsnähe) und die eingeschränkte Auendynamik (Uferbefestigung) jedoch stark verarmt, Neophyten wie Drüsiges Springkraut und Japanknöterich bilden großflächig Dominanzbestände aus. Die offenen Bereiche weisen noch Reste von Seggenbeständen auf, werden aber auch von Neophyten oder Bromberen überwuchert. Die Bedeutung des Schutzgebietes besteht in seiner regional wichtigen Funktion für den Biotopverbund, denn es verbindet den nordwestlich gelegenen Thielenbruch und Thurner Wald mit dem südlich gelegenen Gierather Wald. Hauptentwicklungsziele: Erhalt eines strukturreichen Feuchtgebietes mit Bedeutung für den Biotopverbund und als Refugium innerhalb des hier stark von Siedlungsflächen in Anspruch genommenen Naturraums der Bergischen Heideterrassen. Erhalt von totholz- und altholzreichem Eichen-Hainbuchenwald. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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