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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dhuennaue <LP Mittlere Dhuenn> (GL-028)

Objektbezeichnung:

NSG Dhuennaue <LP Mittlere Dhuenn>

Kennung:

GL-028

Ort: Odenthal
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 147,84 ha
Offizielle Fläche: 48,80 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt:

1. Zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Flusstales mit zum Teil gut ausgepraegten
Auewaeldern, Ufergehoelzen, Uferhochstaudenfluren und Gruenlandbereichen. (Paragraph 20, Satz 1
Buchstabe a) LG sowie Paragraph 20 Satz 2 LG),
2. Zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der an diese Lebensraeume gebundenen Lebensgemein-
schaften von Pflanzen und Tieren sowie dem Schutz seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten.
(Paragraph 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie Paragraph 20 Satz 2 LG),
3. In Ausfuehrung des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom
21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und
Pflanzen (FFH-Richtlinie) gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a LG sowie gemaess Paragraph
20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes,
a)Zur Erhaltung folgender natuerlicher Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I
der FFH-Richtlinie:

- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0) als prioritaerer Lebensraum,
- Hainsimsen-Buchenwald (9110),
- Stieleichen-Hainbuchenwald (9160),

b)Zur Wiederherstellung folgender natuerlicher Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse
gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie:

- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),

c)Zur Erhaltung folgender wildlebender Tier- und Pflanzenartense gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie:

- Flussneunauge (Lampetra fluviatilis),
- Bachneunauge (Lampetra planeri),
- Groppe (Cottus gobio),

4. Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden.
(Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b LG)
5. Zur Erhaltung der besonderen Eigenart und Schoenheit der Landschaft im Talraum der Dhuenn mit
seiner besonderen Bedeutung fuer die Erholung und den historischen Anlagen. (Paragraph 20 Satz 1
Buchstabe c LG)

Die vorgenannten Schutzgegenstaende und Schutzzwecke werden im Einzelnen durch die im Folgenden
festgesetzten Schutzziele konkretisiert:

1) Erhaltung, Foerderung und Sicherung eines naturnahen und reich strukturierten Fliessgewaessersystems
(Paragraph 62 LG - Biotop) unter anderem als Lebensraum fuer die Wasseramsel,
2) Sicherung des Bestandes an Auenwaeldern und Ufergehoelzen,
3) Erhalt der offenen Grünlandbereiche und Krautsäume ,
4) Erhaltung und Foerderung von Nass- und Feuchtgruenland (Paragraph 62 LG - Biotop),
5) Entwicklung naturnaher Auenstrukturen und -lebensraeume,
6) Erhaltung und Foerderung von naturnahen Quellbereichen (Paragraph 62 LG - Biotop),
7) Erhaltung und Sicherung des Lebensraumes gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten.

Darueber hinaus werden fuer die Lebensraumtypen und Arten, die fuer die Meldung des Gebietes als
FFH-Gebiet ausschlaggebend waren, folgende Schutzziele festgesetzt:

8) Schutzziele fuer die Erlen-Eschenwaelder und Weichholzauenwaelder (91E0, prioritaerer Lebensraum):

- Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschenwaelder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren ver-
schiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlich typischen Variationsbreite, inklu-
sive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren.

9) Schutzziel fuer das Flussneunauge:

- Erhaltung und Foerderung der Lebensraumqualitaet fuer das Flussneunauge.

Weiterhin werden fuer die Lebensraumtypen und Arten, die darueber hinaus fuer das Netz
Natura 2000 und/oder fuer Arten nach Anhang IV der FFH-Richtlinie bedeutsam sind, folgende Schutz-
ziele festgesetzt:

10) Schutzziele fuer Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260):

- Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fliessgewaessers
mit seiner typischen Vegetation und Fauna entsprechend dem jeweiligen Leitbild des Fliessgewaesser-
typs und seiner kulturlandschaftlichen Praegung,

11) Schutzziele fuer die Hainsimsen-Buchenwaelder (9110):


- Erhaltung und Entwicklung naturnaher Hainsimsen-Buchenwaelder mit ihrer typischen Fauna
und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlichen
typischenVariationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren sowie ihrer
Waldraender,

12) Schutzziele fuer die Stieleichen-Hainbuchenwaelder (9160):

- Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaelder mit ihrer typischen
Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standoertlichen
typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren sowie ihrer
Waldraender,

13) Schutzziele fuer das Bachneunauge:

- Erhaltung und Foerderung der Lebensraumqualitaet fuer das Bachneunauge,

14) Schutzziele fuer die Groppe

- Erhaltung und Foerderung der Lebensraumqualitaet fuer die Groppe.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4908-0007
  • BK-4908-099
  • BK-4908-1021
  • BK-4909-138
Kennung:

BK-4908-0007

Objektbezeichnung:

NSG Dhünntal und Linnefetal mit Seitentälern

Link zur Karte: BK-4908-0007
Objektbeschreibung: Das 213 Hektar große Gebiet erstreckt sich in südwestlicher Richtung vom Ortsrand von Dabringhausen (Stadt Wermelskirchen) bis nach Schöllerhof (Gemeinde Odenthal). Das Naturschutzgebiet umfasst den Lauf der Dhünn von der Dhünntalsperre (westlich von Loosenau) bis zur Einmündung des Eifgenbaches in die Dhünn sowie einige Nebentäler, darunter auch das der Linnefe unterhalb Koenenmühle. Der rund 2km lange Abschnitt des von Nordosten nach Südwesten verlaufenden Linnefetals ist in weiten Teilen landschaftlich reizvoll und stellenweise naturnah. Der bis zu 80m breite Talgrund wird zu großen Teilen von artenreichen Feuchtbrachen mit Pestwurz-, Rohrglanzgras-, Hochstauden- sowie Binsen und Seggenbeständen eingenommen. Unterhalb der Kläranlage befindet sich ein gut ausgeprägter Hainsternmieren-Erlen-Auenwald mit reicher Krautschicht. Im unteren Teil des Bachtals vor der Mündung in die Dhünn wird die Linnefe von einem Fichtenbestand und Buchenmischwäldern begleitet. Die Dhünn verläuft als naturnaher Mittelgebirgsfluss (Forellenregion) mit abwechslungsreicher Gewässermorphologie in einem weiten Bogen von Ost nach West. Der Talgrund ist offen, flach und wird überwiegend von extensiv genutztem Grünland eingenommen. Kleinere Bereiche sind brachgefallen und weisen artenreiche Hochstaudenfluren auf. Örtlich sind sie mit Vogelkirschen aufgeforstet. An den Ufern der ca. 6-8 m breiten Dhünn finden sich Auenwaldreste (Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder und bachbegleitende Erlenwälder). Bemerkenswert ist hier ein Vorkommen des seltenen Straußfarns. Im weiteren Verlauf verengt sich das Tal stark. Im Talgrund stocken örtlich Eschenmischwälder. Der Fluss ist meist schnellfließend, klar, die Sohle ist mit Blöcken bzw. Schwellen aus anstehender Grauwacke durchsetzt. Im Bereich des Zusammenflusses von Eifgenbach und Dhünn weitet sich das Dhünntal ab Aue zu einem breiten Kastental. Die Ufer sind partiell begradigt und mit Blockpackungen befestigt, meist aber noch natürlich und werden an den Ufern von gut erhaltenen, naturnahen Auenwaldresten (regelmäßig überfluteter Erlen-Eschenwald, Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald) begleitet. Die Nebensiefen sind steil, z.T. felsig und tief kerbförmig in die anstehende Grauwacke eingeschnitten. Die klaren Quellbäche verfügen über eine reiche und typisch zonierte Quellbachfauna, die Sickerquellen sind meist naturnah und verfügen bei ausreichenden Lichtverhältnissen zumeist über typische Quellvegetation. Die steilen Hangbereiche sind zum überwiegenden Teil felsig, moos- und farnreich und mit bodensauren mittelalten bis alten totholzreichen Buchenwäldern bestockt, denen häufig Eichen, Hainbuchen und Bergahorne beigemischt sind. Stellenweise kommen auch jüngere Laubwaldbestände mit Stangenholz vor, auf einer Fläche östlich von Gut Steinhausen sogar mit aktueller Niederwaldnutzung. Südlich von Bremen befinden sich lichte Birken-Eichenwälder bzw. reine Birkenwälder, die eine gut deckende, artenarme, säuretolerante Krautschicht aufweisen, in der Pfeifengras und Adlerfarn dominieren. Regelmäßig eingestreut sind Fichtenparzellen und an wenigen Stellen wurden Roteichenkulturen angelegt. Das Fließgewässersystem der Dhünn mit seinen Nebensiefen und Auenbereichen bietet Lebensraum für zahlreiche schützenswerte Tier- und Pflanzenarten, darunter für Eisvogel, Bachneunauge und Groppe. Weiterhin finden sich größere gesetzlich geschützte Feuchtgrünlandbereiche und FFH-Lebensraumtypen wie Hainsimsen-Buchenwälder und Auenwälder auf. Damit hat das Gebiet herausragende und internationale Bedeutung für den Biotopverbund. Nahezu die Hälfte des Gebietes gehört zum FFH-Gebiet "Dhünn und Eifgenbach". Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung eines weitgehend naturnahen Flusstales mit Auwäldern, Feucht- und Nassgrünland und Hainsimsen-Buchenwäldern mit ihren zahlreichen Siefen und deren Quellbereichen. Beeinträchtigungen und Gefährdungen des Gebietes ergeben sich durch stellenweise intensive Grünlandnutzung sowie Fichtenbestände im Auen- und Quellbereich, das Verbrachen von wertvollem Feuchtgrünland sowie der Ablagerung von (Garten-) Abfällen. Zur Entwicklung einer naturnahen Auenlandschaft ist die extensive Nutzung des Feuchtgrünlands sowie die Umwandlung der Fichtenbestände in naturnahe Laubholzbestände anzustreben.
Kennung:

BK-4908-1021

Objektbezeichnung:

NSG Dhünnaue

Link zur Karte: BK-4908-1021
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet "Dhünnaue" umfasst den Verlauf der Dhünn zwischen Altenberg (Burgwüstung Berge) in der Gemeinde Odenthal und Bergisch Gladbach-Schilgen an der Kreisgrenze Leverkusen/Rheinisch-Bergischer Kreis. Dieser Dhünnabschnitt ist in einigen Bereichen recht naturnah (z.B. bei Altenberg) in vielen Bereichen aber auch durch Steinschüttungen am Ufer, angrenzende Landwirtschaft oder die Erholungsnutzung in Siedlungsnähe (Odenthal) beeinträchtigt. Das Gewässerufer ist jedoch fast durchgängig mit geschlossenen, teilweise alten Ufergehölzen mit Erle und Esche oder naturnahen flussbegleitenden Waldbeständen bestockt. Aus Gründen der Entwicklungsfähigkeit und der Vernetzung wurde auch der Flusslauf mit Ufergehölzen bei Odenthal mit einbezogen. Die Sohle der Dhünn besteht aus locker humosem Auenboden, Auenlehm bzw. regelmäßig durch Überflutung umgelagerten Schotterbänken mit Pestwurzfluren. Der Flusslauf weist trotz mäßiger Belastung eine intakte Bachfauna auf. Der Fluss fließt langsam bis sehr schnell und turbulent (Grauwackenschwellen), ist nur stellenweise begradigt und befestigt und weist Schotterbänke,Lehm- und Felssteilufer auf. Die Dhünn hat bei Altenberg besonders naturnahen Charakter mit abwechslungsreicher Gewässermorphologie (Schotterbänke, Felssteilwände) und seltenen Auenwaldbeständen. Die Hainbuchen-Eichen-Auwaldbestaende (Stellario-Carpinetum) an den Ufern der Dhünn sind neben den Beständen in der Brölaue einzigartig im Bergischen Land. Die ebenfalls im nördlichen Teil des NSG stockenden Hainsimsen-Buchenwälder zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Alt- und Totholz, eine heterogene Alterszusammenzetzung und eine gut ausgebildete Krautschicht aus. Im Gegensatz dazu fehlt dem östlich angrenzenden Bestand im Wildgehege jegliche Verjüngung und Krautschicht. Zwei kleinere Seitensiefen haben naturnahen Charakter und werden von bodensauren Buchenwäldern begleitet. Die Quelle bei Bülsberg ist verrohrt, die Quelle bei Küchenberg weist naturnahe Quellvegetation auf. Zwischen Hoverhof und Hummelsheim gibt es einen älteren gut erhaltenen flussbegleitenden Eschenauwald mit Vorkommen des seltenen Straußfarns (Matteuccia struthiopteris). Umgeben wird dieser Bereich von einem wertvollen, strukturreichen Laubmischwald mit reicher Krautschicht, Altholzbeständen und Totholz. Der westlich angrenzende ehemalige Fichtenforst wurde hauptsächlich mit Buchen und gewässernah mit Eschen und Erlen aufgeforstet. Der größte Teil des Gebietes gehört zum FFH-Gebiet "Dhuenn und Eifgenbach". Es bietet Lebensraum für eine Vielzahl von seltenen und schützenswerten Tier- und Pflanzenarten wie Groppe, Bach- und Flussneunauge, Eisvogel und RL-Arten. Das Gebiet hat damit eine internationale Bedeutung für den Biotopverbund. Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung einer naturnahen Flussaue mit streckenweise unverbautem Ufer und zum Teil gut ausgeprägten Auenwäldern und Ufergehölzen, Gefährdungen bestehen aus Eutrophierung durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung der angrenzenden Flächen, eine erhöhte Erholungsnutzung durch nahe Siedlungen, Zerschneidung durch Verkehrsstraßen und Ausbreitung von Neophyten.
Kennung:

BK-4909-138

Objektbezeichnung:

Boehmerichbachtal zwischen Eichholz und Loosenau

Link zur Karte: BK-4909-138
Objektbeschreibung: Die vorliegende Biotopbeschreibung ist nicht mehr gueltig (Ausweisung angrenzendes FFh-Gebiet)! Der Biotop ist zur Nachkartierung vorgesehen. Die Kartierergebnisse koennen zu massgeblichen Aenderungen in allen Teilen des Dokumentes fuehren. Das Gebiet umfasst mehrere oestlich von Boehmerich gelegene Quellbaeche, deren Talsohlen ueberwiegend von Feuchtwiesen eingenommen werden. Stellenweise haben sich auf dem Bachgrund gletschermuehlenartige Kolke gebildet. Auf einem nach Sueden an- grenzenden Hang befindet sich ein alter Buchen-Eichenwald, der von Gruenland bzw. jungen Fichtenaufforstungen eingerahmt wird. Strauch- und Krautschicht weisen geringe bis mittlere Deckungs- grade auf. Nach dem Zusammenfluss der Baeche stehen Weidengebuesche am maeandrierenden Bachlauf sowie Ufergehoelze an Gelaendekanten. Der vom Bach durchflossene Muehlenteich (Nutzung als Vieh- traenke und Gaenseteich) ist im vorderen Teil verlandet und mit Binsen bewachsen. Das NO-Ufer ist mit einem Weidensaum bestanden, an den ein Garten- gelaende (Angelstege, Entenhaeuschen) angrenzt. Unterhalb der Boemerichermuehle fliesst der Bach anfangs in einem schmalen Kerbtal, am Osthang stockt ein aelterer Eichen- Hainbuchenwald. Im weiteren Verlauf weitet sich das Tal etwas auf, auf sickernassem Boden findet sich hier eine Eschenaufforstung mit Feuchte- und Naessezeigern wie Milzkraut, Bitterem Schaumkraut und Sumpfdotterblume im Unterwuchs. Im unteren Abschnitt verengt sich das Tal wieder, das Bachbett wird steil, es kommen kleinere Sohlabstuerze vor. Der Bach ist sauber mit typischer Bachfauna. Stellenweise wird er von Ufergehoelzen (Eichen, Hainbuchen, Erlen, Strauchweiden) im Wechsel mit niedrig- und hochwuechsigen Uferfluren gesaeumt. Entlang des Taelchens ziehen sich stark frequentierte Wander- und Reitwege. An den Talhaengen grenzen Laub- und Nadelwaelder sowie ein grosser Kahlschlag an.
Kennung:

BK-4908-099

Objektbezeichnung:

Dhuenntal und Hangwaelder zwischen Haus Haniel und Aue (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4908-099
Objektbeschreibung: Die vorliegende Biotopbeschreibung ist nicht mehr gueltig (Ausweisung angrenzendes FFh-Gebiet)! Der Biotop ist zur Nachkartierung vorgesehen. Die Kartierergebnisse koennen zu massgeblichen Aenderungen in allen Teilen des Dokumentes fuehren. Der Biotop umfasst einen naturnahen Abschnitt des Dhuenntales zwischen Haus Haniel und Aue einschliesslich der Hangwaelder und mehreren Seitensiefen. Der Talgrund unterhalb Haus Haniel ist offen, flach und wird ueberwiegend von extensiv genutztem Gruenland eingenommen. Kleinere Bereiche sind brachgefallen und weisen eine artenreiche Hochstaudenflur auf, sind teilweise jedoch mit Vogelkirschen aufgeforstet. An den Ufern der ca. 6 - 8 m breiten Dhuenn finden sich Auenwaldreste mit einer artenreichen Strauch- und Krautschicht und Pestwurzfluren. Im weiteren Verlauf verengt sich das Tal stark. Die Haenge sind zum ueberwiegenden Teil felsig, moos- und farnreich. Im Talgrund stockt Eschen- und Eschenmischwald. Der Fluss ist hier meist schnell fliessend, klar, die Sohle ist mit Bloecken bzw. Schwellen aus anstehender Grauwacke durchsetzt. An den Talhaengen bis auf die Kuppen hinauf stocken meist mittelalte bis alte Eichen-Buchen- und Buchen-Eichenwaelder, oft mit dichter und relativ anspruchsvoller Krautschicht. In Bachnaehe und in sehr steilen Hanglagen sind sie moos- und farnreich. Die Siefen sind sind steil, z.T. felsig und tief kerbfoermig in die anstehende Grauwacke eingeschnitten. Die klaren Quellbaeche verfuegen ueber eine reiche und typisch zonierte Quellbachfauna, die Sickerquellen sind meist naturnah. An den Haengen stocken Waelder aus Hainbuchen, Eichen, Buchen und Birken, an den unteren Hangbereichen sind sie luftfeucht und moosreich. Nahe der Hangkuppe treten meist typische, alte Hainsimsen-Buchenwaelder mit artenarmer und anspruchsloser Krautschicht auf, die Strauchschicht ist reich an Stechpalme. Der von Norden einmuendende "Heller Siefen" ist bis auf den mit Fichten bestockten Quellbereich besonders naturnah, im oberen Bereich stockt ein Ahornwald mit Schluchtwaldcharakter.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (4,55 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (97,67 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (7,66 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (6,56 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (15,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Nieder- und Mittelwaelder (nicht FFH-LRT) <NAW0> (1,87 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (3,34 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (5,77 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,56 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (14,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,23 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (13,39 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (2,30 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (16,34 ha)
  • Quellbereiche (0,44 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (5,23 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (56,61 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (34,19 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (16,13 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,60 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (15,59 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (2,77 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (14,51 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (4,14 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,88 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit Nadelbaumarten <AC3> (0,22 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,51 ha)
  • Birkenwald <AD0> (2,00 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,57 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer heimischen Laubbaumart <AG0> (0,62 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (0,90 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (6,32 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald heimischer Arten mit Nadelbaumarten <AG3> (0,32 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (22,10 ha)
  • Fichtenwald auf Auenstandort <AJ5> (0,10 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (0,06 ha)
  • Eschenwald <AM0> (1,77 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (1,74 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (0,32 ha)
  • Eschenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AM6> (0,88 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (0,61 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (2,01 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (0,59 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (2,67 ha)
  • Hainbuchenmischwald <AQ1a> (0,31 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,52 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,16 ha)
  • Ahornmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AR7> (0,11 ha)
  • Schlagflur <AT0> (2,29 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (1,65 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (1,19 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (1,65 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,06 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,02 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,54 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,41 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,24 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (3,34 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,08 ha)
  • Fettwiese <EA0> (10,82 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (4,54 ha)
  • Fettweide <EB0> (8,84 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (2,45 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (2,94 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,56 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (2,16 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (4,61 ha)
  • Gering bis mässig verbuschte Grünlandbrache <EE5> (0,10 ha)
  • Altarm, angebunden, durchströmt <FC4> (0,06 ha)
  • Teich <FF0> (0,37 ha)
  • Klärteich <FF6> (0,03 ha)
  • Stausee, Talsperre, Vorbecken <FH1> (0,61 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,34 ha)
  • Grundquelle, Tümpelquelle, Limnokrene <FK1> (0,01 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,25 ha)
  • Sturzquelle, Rheokrene <FK3> (0,03 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,69 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,72 ha)
  • Bachunterlauf im Mittelgebirge <FM3> (0,24 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,23 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (2,12 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (16,29 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,16 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,08 ha)
  • sekundärer Silikatfels <GA4> (0,15 ha)
  • Steinbruch <GC0> (0,16 ha)
  • Acker <HA0> (0,62 ha)
  • Bergehalde <HF1> (0,15 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,46 ha)
  • Ziergarten <HJ1> (0,03 ha)
  • Weihnachtsbaumkultur <HJ7> (0,31 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,61 ha)
  • Hofplatz, Lagerplatz <HT0> (0,05 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (0,17 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Kläranlage <SE8> (0,69 ha)
  • Verkehrsstrassen <VA0> (0,03 ha)
  • Hof-, Schloss-, Gebäudezufahrt <VA7b> (0,42 ha)
  • Feld-, Wirtschaftsweg, befestigt <VB1> (0,63 ha)
  • land-, forstwirtschaftlicher Weg <VB3> (5,28 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,17 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Berg-Goldnessel (Galeobdolon montanum)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Berg-Weidenröschen (Epilobium montanum)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bleiches Lippenbechermoos (Chiloscyphus pallescens)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnefuss Sa. (Ranunculus flammula agg.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Efeublättriger Ehrenpreis Sa. (Veronica hederifolia)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Goldrute (Solidago virgaurea)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gewelltblättriges Kriechsternmoos (Plagiomnium undulatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hainsimse (unbestimmt) (Luzula spec.)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirschzunge (Asplenium scolopendrium)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Holunder (unbestimmt) (Sambucus spec.)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mehlbeere (Sorbus aria)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Salomonssiegel. (Polygonatum odoratum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Straussfarn (Matteuccia struthiopteris)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tanne (unbestimmt) (Abies spec.)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Schnabeldeckelmoos (Platyhypnidium riparioides)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Labkraut (Galium sylvaticum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn (unbestimmt) (Dryopteris spec.)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Amsel (Turdus merula)
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Crunoecia irrorata (Crunoecia irrorata)
  • Dunkers Quellschnecke (Bythinella dunkeri)
  • Fluss-Napfschnecke (Ancylus fluviatilis)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Planaria gonocephala (Planaria gonocephala)
  • Rehwild (Capreolus capreolus)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Schachbrettfalter (Melanargia galathea)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Wespenspinne (Argiope bruennichi)
  • Zwergmaus (Micromys minutus)
Schutzziele:
  • Der Erhalt und die Entwicklung eines weitgehend naturnahen Flußtales mit Auwäldern, Feucht- und Naßgrünland und Hainsimsen-Buchenwäldern mit ihren zahlreichen Siefen und deren Quellbereichen als hochwertiger Vernetzungsbiotop
    innerhalb der Dhünn-Verbundachse.
  • Erhaltung und Entwicklung einer Flussaue mit wenig verbautem Fluss
    und Auenwaldresten mit besonderer Bedeutung als Vernetzungsbiotop
    innerhalb der Dhuenn-Biotopachse, insbesondere auch als Lebensraum für Groppe, Bach- und Flussneunauge.
  • Erhaltung eines naturnahen Bachlaufes mit angrenzenden
    Gruenlandflaechen sowie bachbegleitender Gehoelz- und Ufer-
    vegetation als Lebensraum fuer gebietsspezifische Pflanzen
    und Tiere sowie als Vernetzungsbiotop zwischen Hochflaeche
    mit Laubwald und landwirtschaftlich genutzten Flaechen und
    dem Dhuenntal
  • Erhaltung und Entwicklung eines ueberwiegend naturnahen, breiten
    Bachtales mit noch groesseren Auwaldresten, Ufergehoelz und Feucht- und
    Nassgruenlandbrachen, vielgestaltigen felsigen und steilen Hangpartien
    als fuer die Bergische Hochflaeche typisches Bachtalsystem,
    insbesondere als Lebensstaette seltener Pflanzen und Tiere und als
    Vernetzungsbiotop. Entwicklung von artenreichem Gruenland aus
    Fettwiesen im Auenbereich. Erhaltung von ausgedehnten Buchen- und
    Eichenmischwaeldern an den Talhaengen mit tief angeschnittenen Siefen
    und naturnahen Quellen und auf der Hochflaeche
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Biozideinsatz
  • Biozideinsatz (LW)
  • Bodenbearbeitung (Ackerbau in Aue)
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Entwaesserung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Erosionsschaeden
  • Eutrophierung
  • Eutrophierung (LW)
  • freilaufende Hunde (SP)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Mountainbiking (SP)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Strassenbau
  • Trampelpfad (SP)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Uferbefestigung (WA)
  • Wassersport (SP)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Abfaelle, Ablagerungen, Muell entfernen
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Erholungsverkehr lenken
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • lebensraumtypische Baumarten foerdern
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Totholz einbringen
  • Totholz erhalten
  • Wiedervernaessung
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