Inhalt:
Naturschutzgebiet Scherfbachtal (GL-029)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Scherfbachtal |
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Kennung: |
GL-029 |
Ort: | Odenthal |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 79,72 ha |
Offizielle Fläche: | 105,30 ha |
Flächenanzahl: | 9 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20, - Zur Sicherung, Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Bachtales mit oekologisch wertvollen Biotopkomplexen, bestehend aus artenreichen Feuchtbrachen, Nass- und Feuchtwiesen der Talaue sowie Magerweiden an den Talhaengen, offenen Gruenland- bereichen mit Gehoelzsaeumen, Auewaldresten und strukturreichen Ufergehoelzen, naturnaher Gewaesserverlauf des Scherfbaches mit Kolken, Schotter- und Kiesbaenken, zahlreichen schmalen Siefentaelern mit ausgepraegten Quellurspruengen und Quellfluren. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-1 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Scherfbachtal |
Link zur Karte: | BK-1 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet Scherfbachtal umfasst das komplette von Ost nach West verlaufende Bachsystem des Scherfbaches von den zahlreichen Quellbächen westlich von Kürten-Bechen bis zu der Mündung in die Dünn südlich von Odenthal. Der Scherfbach hat insbesondere im Bereich der Quellbäche einen weitgehend natürlichen Verlauf, im Unterlauf ist der Scherfbach ebenfalls naturnah, aber durch teilweise bis nah ans Ufer reichende intensive Landwirtschaft beeinträchtigt. Im Siedlungsbereich kommen auch Uferverbauungen vor. Im Oberlauf bzw. im Bereich der Quellbäche sind selten mehr als 30 Meter beiderseits des Baches in das NSG einbezogen. Der Großteil der den Bachverlauf säumenden Biotope sind Wälder. Mittelalte Hainsimsen-Buchwälder in zumeist gutem Erhaltungszustand wechseln mit abgängigen Fichten-Monokulturen und unterschiedlich zusammengesetzten Laubmischwäldern ab. Aufgrund der stark eingekerbten Bachsiefen und der forstlichen Veränderung gibt es hier nur zwei kleine Erlen-Eschen-Auwald-Relikte. Das ebenfalls vorkommende Grünland ist zumeist intensiv genutzt oder brachgefallen. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet eine magere Glatthaferwiese und eine gegenüberliegende stark hängige artenreiche extensive Rinderweide an der Odenthaler Straße bei Bechen. Der mittlere Bereich zwischen Klasmühle und Scherf ist durch ein artenreiches Feuchtbiotopmosaik geprägt. An den Ufern der Scherbaches werden Sumpfdotterblumenwiesen, Seggenbestände und Mädesußfluren naturschutzfachlich gepflegt. Der untere bzw. westlich Teil des NSGs wird durch großflächige Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder, Buchen- und Fichtenwälder sowie intensiven Grünland geprägt. Erwähnenswert sind zwei Buchenwälder ganz im Westen bei Küchenberg, die offensichtlich durch basische Bodenverhältnisse dem Waldmeisterbuchenwald zugerechnet werden müssen (Dominanzvorkommen von Einblütigem Perlgras). Wertgebend für den Schutz und die Bedeutung des Gebietes sind der in weiten Teilen naturnahe Bachverlauf mit großen zusammenhängenden Reliktbestände des Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwaldes (LRT 9160) in gutem bis durchschnittlichem Erhaltungszustand. Dieser Auwaldtyp ist im Bergischen Land nur noch sehr selten anzutreffen. Weiterhin sind die wenn auch nur stellenweise ausgeprägten artenreichen Feuchtwiesen, Magerweiden und die Buchenwälder hervorzuheben. Aufgrund dieses reichen Biotopmosaiks kommt dem Gebiet eine regionale Bedeutung im landesweiten Biotopverbund zu. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Förderung des artenreichen Biotopmosaiks des Bachsystems durch weitere Extensivierung des Grünlandes und Verbesserung der Erhaltungszustände der Wald-Lebensraumtypen durch Erhöhung des Alt- und Totholzanteils. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: | |
Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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