Inhalt:
Naturschutzgebiet Riedbachaue (GL-039)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Riedbachaue |
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Kennung: |
GL-039 |
Ort: | Leichlingen |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 23,42 ha |
Offizielle Fläche: | 23,50 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1998 |
Inkraft: | 2014 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Das Gebiet wird zur Erhaltung, Entwicklung und Sicherung des Fliessgewaessers des Riedbaches und seiner gehoelzreichen Auenbereiche, Feucht- und Nassfluren sowie Riedgrasbestaende und Roehrichte landschaftsbildpraegender Gehoelz- bestaende (Einzelbaeume, Baumreihen, Hecken und Feldgehoelze) sowie als Lebens- und Rueckzugsraum zahlreicher, teilweise in ihrem Bestand bedrohter Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere Voegel, Amphibien und Wirbellose geschuetzt. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4807-002 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Riedbachaue |
Link zur Karte: | BK-4807-002 |
Objektbeschreibung: | Das NSG befindet sich im Westen der Stadt Leichlingen und wird von Siedlungsflächen bzw. vorhandenen und geplanten Gewerbeflächen sowie der Autobahntrasse umgeben. Es umfasst einen im zentralen Bereich großen weitgehend offenen (Feucht-)Grünland-Komplex, der vor allem randlich noch durch einzelne Baumgruppen bzw. Feldgehölze gegliedert wird. Dabei erstreckt sich das Gebiet überwiegend auf die östlich des Riedbaches gelegenen Bereiche. Das Gelände fällt allmählich zum namengebenden Riedbach bzw. zu einem südlich zufließenden Nebenbach ab und entwässert durch zahlreiche Gräben in diesen Hauptvorfluter. Der Bach selbst fließt begradigt und von lokalem Ufergehölz bzw. einem Schilfstreifen gesäumt in südlicher Richtung durch das Gebiet. Unterhalb des Zusammenflusses der beiden Bäche im Südwesten des Gebietes hat sich innerhalb eines Feldgehölzes ein feuchter Weidenwald mit kleinem (Moor-)Birken-Erlenwald entwickelt. Die Randbereiche des Feldgehölzes sind durch Ablagerung, Eutrophierung und kleinflächige Rodungen gestört. Weitere (Sukzessions-)Gehölze sind noch im Südosten sowie im Nordosten und Norden zu finden. Die Wälder im Osten und Norden werden von Esche, Erle, Pappel und Zitterpappel in unterschiedlichen Dominanzen eingenommen. Im Norden lassen sich noch Reste einer ehemaligen Kleingartenanlage erkennen. Während sich der große offene zentrale Bereich des NSG weitgehend als homogene, relativ intensiv genutzte Grünlandfläche (früher teilweise Acker, Erdbeerfeld etc.) darstellt, sind neben einer Feuchtwiese im Süden des Gebietes vor allem die östlich des nord-südlich verlaufenden Wirtschaftsweges gelegenen Flächen häufig - je nach Nutzung - als Nasswiesen- bzw. Weiden anzusprechen, wobei die Artenzusammensetzung und das Inventar an feuchtezeigenden Pflanzen sehr ähnlich ist. Lokal werden die Vernässungen sicherlich durch die querenden Wege bzw. ehemaligen Wegetrassen begünstigt. Vor allem nördlich Altenhof sind Groß-Seggenriede ausgebildet, in denen Carex acutiformis die dominierende Art ist. Im Norden des Gebietes sind größere Teilbereiche der ehemaligen Feuchtweiden brachgefallen und weisen nun eine starke Verbuschungstendenz auf. Eine große Schilffläche weist auf ein verlandetes Stillgewässer hin. Weitere flächige Schilfbestände befinden sich parzellenweise entlang des Riedbaches und am Bach selber als teilweise unterbrochener 2-3m breite Streifen. Das Gebiet stellt als Feuchtgrünland-Gehölz-Komplex einen wertvollen Lebens- und Rückzugsraum in Siedlungsrandlage dar. Es steht in räumlicher Nähe zu südlich gelegenen NSG sowie dem westlich der BAB gelegenen NSG Further Moor und hat damit herausragende Bedeutung im Biotopverbund Als Entwicklungsziele für die Riedbachaue sind primär die Extensivierung des vorhandenen genutzten Grünlands sowie die Pflege der brachgefallenen Flächen zu nennen. Weiterhin sollte dafür gesorgt werden, dass die mosaikartige Zusammensetzung aus Wiesen, Weiden, Seggenrieden, Schilfbeständen, Gebüschen, Feldgehölzen und Einzelbäumen erhalten bleibt. Dies sollte bei den Gebüschen auch in dynamischer Form geschehen (regelmäßig auf den Stock setzen). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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