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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Toeckelhausener Bachtal (GL-043)

Objektbezeichnung:

NSG Toeckelhausener Bachtal

Kennung:

GL-043

Ort: Wermelskirchen
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 10,87 ha
Offizielle Fläche: 10,76 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2000
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung, Entwicklung eines ueberwiegend
naturnahen Bachtales mit seinem vielfaeltigen Mosaik aus zum Teil brachge-
fallenem Feuchtgruenland, Auenwaldresten, Roehrichten und kleinen Amphibien-
Laichgewaessern, zur Sicherung der Wasserqualitaet der Eschbachtalsperre
sowie zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der an diese Lebensraeume
gebundenen Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4809-052
Kennung:

BK-4809-052

Objektbezeichnung:

Bachtal von Oberstrasse bis zur Eschbachtalsperre

Link zur Karte: BK-4809-052
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst das etwa 1,4 km lange Kerbsohlental eines Seitenbaches des Eschbaches, der suedwestlich der Ortschaft Oberstrasse entspringt und in die Eschbachtalsperre muendet. Der Bach wird in seinem Oberlauf von Laubmischwald aus Pappeln, Buchen, Erlen u.a. sowie von Neuaufforstungen von Kiefern und Buchen begleitet. Unmittelbar noerdlich der B 51 befindet sich eine sehr feuchte Wiesenbrache am suedlichen Talhang. Im Muendungsbereich eines Seitenbaches, der bei Toeckelhausen in einem Feuchtbereich entspringt, weitet sich die Talsohle und wird von Feuchtweiden eingenommen. Im weiteren Verlauf ist das Tal zunehmend eingetieft. Abwechselnd finden sich hier Feuchtweiden und -brachen, kleinere Erlen-Auenwaelder sowie Pappelbestaende. Auf den steilen Haengen stocken meist alte Buchenwaelder, stellenweise Buchen- Eichenwaelder. Im Eschbachtal schliessen sich an den Muendungsbereich artenreiche, wertvolle Feuchtwiesen mit Rohrglanzgrasroehrichten und Hochstaudenfluren sowie ein mittelalter Erlenauenwald an.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (6,34 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,62 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (4,23 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,81 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (6,04 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,81 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,91 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,81 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,11 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (3,62 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (2,11 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,51 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,30 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,30 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines ueberwiegend bewaldeten Bachtales der
    Bergischen Hochflaeche. Erhaltung des vielfaeltigen Mosaiks aus
    Feuchtgruenland (-brachen) und Auenwaldresten sowie der alten
    Buchen-Hangwaelder. Naturnahe Entwicklung des Bachoberlaufes bei
    Oberstrasse. Erhaltung und Entwicklung des im wesentlichen naturnahen
    Biotopkomplexes als Lebensraum fuer gebietstypische Pflanzen- und
    Tierarten sowie als Vernetzungsbiotop zwischen Siedlungsrandbereichen
    und dem Eschbachtal
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Duengung
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (Holunder)
  • Trittschaden an Vegetation (Viehtritt)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
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