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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Herkensiefen (GL-054)

Objektbezeichnung:

NSG Herkensiefen

Kennung:

GL-054

Ort: Burscheid
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 8,36 ha
Offizielle Fläche: 8,47 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2014
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Das Gebiet wird zum Erhalt eines naturnah ausgebildeten und strukturreichen
Siefentales mit Feucht-Nassgruenlandbrachen und Quellfluren sowie
naturnahen Waldbestaende mit einzelnen alten asthoehlenreichen
Stockausschlagbuchen geschuetzt.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4808-021
Kennung:

BK-4808-021

Objektbezeichnung:

Bachtal zwischen Benninghausen und Herkensiefen

Link zur Karte: BK-4808-021
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt sich um ein kleines Siefental mit einem von Norden nach Sueden verlaufenden Haupttal und einem von Osten her einmuendender Zufluss. Der Bach besitzt eine naturnahe Quelle mit artenreicher Quellflur. Er durchfliesst im oberen Abschnitt relativ ungestoert und naturnah einen alten Eichen-Buchenwald, in den streifenfoermig Blau-Fichten gepflanzt worden sind. Im weiteren Verlauf wird der Westhang des Siefens als Gruenland genutzt. Hier ist der Bach zur Ableitung an eine Viehtraenke gestaut und streckenweise in die intensiv genutzte Weide einbezogen. Auch der etwas unterhalb einmuendende Zufluss wird beweidet und ist entsprechend beeintraechtigt. Bei Herkenssiefen sind aufgelassene Teiche und brennesselreiche Feuchtwiesenbrachen vorhanden. Im unteren Abschnitt durchfliesst der Bach einen versumpften Pappelforst stellenweise reichen Fichtenforste bis ans Bachufer heran. Auch hier ist eine aufgelassene, verlandete Teichanlage vorhanden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,29 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (5,84 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,15 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,73 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,73 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,73 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,07 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (2,92 ha)
  • Teich <FF0> (0,15 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,15 ha)
  • Bach <FM0> (0,15 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines strukturreichen Siefentales mit altem
    Laubwaldbestand und naturnahem Quelle und Bachabschnitten
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gewaesserausbau
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Brache, Adlerfarn)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • Vegetationskontrolle
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