Inhalt:
Naturschutzgebiet Gierather Wald (GL-057)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Gierather Wald |
---|---|
Kennung: |
GL-057 |
Ort: | Bergisch-Gladbach |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 188,62 ha |
Offizielle Fläche: | 188,79 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung des naturraumtypischen Laubwaldgebietes, das von naturnahen Bächen durchflossen wird und größere torf- moosreiche Feuchtbereiche sowie Birken- und Erlenbrüche aufweist. Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt - Erhaltung und Sicherung der gemäß § 62 LG NW geschützten Biotope: Auwälder, Bruch- und Sumpfwälder, Stillgewässer, Fließgewässer, Quellbereiche, Sümpfe und Riede (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG), - Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung, - wegen der Seltenheit, Eigenart und besonderen Schönheit des naturraumtypischen Waldkomplexes (§ 20, Satz 1 Buchstabe c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Eichen-Hainbuchenwälder, Erlenbrüche, Eichenmischwälder, Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder, Pfeifengras- Traubeneichen-Eschenwald und feuchten Moorbirken-Stieleichenwälder (§ 20, Satz 1 Buchstabe a und c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung der überwiegend naturnah mäandrierenden Bäche und Quellbereiche (§ 20, Satz 1 Buchstabe a und c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung der typisch ausgebildeten Erlenbruch- und Sumpfwaldreste u.a. mit Torfmoosbeständen und Röhrichten (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung historischer Landschaftsbestandteile, insbesondere des "Deutzer Weihers" (§ 20, Satz 1 Buchstabe b LG), - wegen der vorkommenden Bodentypen mit ihren extremen Wasser- und Nähr- stoffangeboten als natürlicher Lebensraum sowie der regionaltypischen Böden als Archiv der Natur- und Landschaftsgeschichte (§ 20, Satz 1 Buchstabe ,b LG) - Erhaltung und Entwicklung des Waldökosystems als bedeutender Lebensraum insbesondere für Amphibien, Reptilien, Vögel, Insekten und Waldameisen (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - wegen der hervorragenden Bedeutung für die Erholung in Natur und Landschaft sowie als Umweltbildungsraum (§ 20, Satz 1 Buchstabe c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Sicherung und Optimierung des Wasserhaushaltes zur Erhaltung und Entwicklung der Feuchtbereiche (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-5008-0032 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Gierather Wald |
Link zur Karte: | BK-5008-0032 |
Objektbeschreibung: | Das NSG ist ein größeres zusammenhängendes Waldgebiet zwischen Bergisch Gladbach im Norden und Refrath im Süden. Im Westen wird das Gebiet vom Ortsteil Schlodderdich begrenzt im Osten befindet sich ein Golfplatz. Das NSG ist ein Teilgebiet der Schluchter Heide. Umgeben von Forsten existieren hier noch eine Reihe von Relikten der ursprünglichen Landschaft der Bergischen Heideterrassen. Dies sind vor allem nährstoff- und basenarmer Bruch- und Bachauwald, sowie mäßig grundwasserbeeinflusster Eichen-Hainbuchenwald. Das Waldgebiet wird von drei in Ost-West-Richtung fließenden Bächen durchzogen, die sich flach in die Hauptterrasse eingeschnitten haben. Der Rodenbach bildet die Nordostgrenze des NSG und taucht im benachbarten NSG Kradepohlsmühle noch einmal auf. Hier und am Hasselsbach im Süden wächst im Uferbereich quelliger, bachbegleitender Auwald. Beim mittleren Bach bildet torfmoosreicher Bruchwald den Übergang zwischen dem Eisenocker-haltigen Bachbett und den angrenzenden basenarmen Forsten. Im Verlauf der Bäche treten Quellmulden, ein Kleingewässer und Seggenried-artige Bereiche auf. Gegen Westen sind die Läufe zunehmend begradigt und z.T. entlang von Forstwegen gelegt. Vor allem im Südteil des Gebietes stockt Eichen-Hainbuchenwald mit reich entwickelter Krautschicht und einigen Altbäumen. Auch ein Teil der angrenzenden Kiefernforsten und des Buchenwaldes stehen auf dem Standort von Eichen-Hainbuchenwald. Der Südosten des NSG wird von zwei Straßen gequert und erstreckt sich noch bis zum Bensberger See. Hier kommen neben Forsten bodensaure Buchenwälder verschiedenen Alters vor, die durch einen kleinen Bachlauf mit Bruch- und Auwaldstreifen entwässert werden. Schutzziel ist der Erhalt der verhältnismäßig nährstoff- und basenarmen Biotope, welche die ursprüngliche Landschaft der Bergischen Heideterrassen repräsentieren und innerhalb des dicht besiedelten Raumes als Refugium und Vernetzungsbiotop für Pflanzen und Tiere nährstoffarmer Lebensräume dienen. Dies betrifft vor allem die Feucht- und Nassbiotope wie Bruchwald und die Quellbereiche der kleinen Bäche und den arten- und strukturreichen Eichen-Hainbuchenwald. Das Gebiet erlangt dadurch regionale Bedeutung im Biotopverbund. Maßnahmenschwerpunkte sind die Optimierung des Wasserhaushaltes vor dem Hintergrund der immer häufiger und länger werdenen Trockenphasen im Sommer ggf. z.B. durch Verschluss von Gräben, die Umwandlung von Nadelholz- und Roteichenforst in standortgerechte Laubwaldbestände, die naturnahe Waldbewirtschaftung und die Beschränkung bzw. Lenkung der Freizeitnutzung. |
Kennung: |
BK-5008-0032 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Gierather Wald |
Link zur Karte: | BK-5008-0032 |
Objektbeschreibung: | Das NSG ist ein größeres zusammenhängendes Waldgebiet zwischen Bergisch Gladtbach und Refrath. Umgeben von Forsten existieren hier noch eine Reihe von Relikten der ursprünglichen Landschaft der Bergischen Heideterrassen. Dies sind vor allem nährstoff- und basenarmer Bruch- und Bachauwald, sowie mäßig grundwasserbeeinflusster Eichen-Hainbuchenwald. Das Waldgebiet wird von drei in Ost-West-Richtung fließenden Bächen durchzogen, die sich flach in die Hauptterrasse eingeschnitten haben. Der Rodenbach bildet die Nordostgrenze des NSG und taucht im benachbarten NSG Kradepohlsmühle noch einmal auf. Hier und am Hasselsbach im Süden wächst im Uferbereich quelliger, bachbegleitender Auwald. Beim mittleren Bach bildet torfmoosreicher Bruchwald den Übergang zwischen dem Eisenocker-haltigen Bachbett und den angrenzenden basenarmen Forsten. Im Verlauf der Bäche treten Quellmulden, ein Kleingewässer und Seggenried-artige Bereiche auf. Gegen Westen sind die Läufe zunehmend begradigt und z.T. entlang von Forstwegen gelegt. Vor allem im Südteil des Gebietes stockt Eichen-Hainbuchenwald mit reich entwickelter Krautschicht und einigen Altbäumen. Auch ein Teil der angrenzenden Kiefernforsten und des Buchenwaldes stehen auf dem Standort von Eichen-Hainbuchenwald. Der Südosten des NSG wird von zwei Straßen gequert und erstreckt sich noch bis zum Bensberger See. Hier kommen neben Forsten bodensaure Buchenwälder verschiedenen Alters vor, die durch einen kleinen Bachlauf mit Bruch- und Auwaldstreifen entwässert werden. Das Gebiet erlangt regionale Bedeutung durch seine verhältnismäßig nährstoff- und basenarmen Biotope, welche die ursprüngliche Landschaft der Bergischen Heideterrassen repräsentieren und innerhalb des dicht besiedelten Raumes als Refugium und Vernetzungsbiotop für Pflanzen und Tiere nährstoffarmer Lebensräume dienen. Dies betrifft vor allem die Quellbereiche der kleinen Bäche und den arten- und strukturreichen Eichen-Hainbuchenwald. Durch Umwandlung von Nadelholz- und Roteichenforst in Eichen- und Buchenwald wurde und wird noch weiterer Laubwald-Lebensraum hinzugewonnen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.