Inhalt:
Naturschutzgebiet Volbachtal (GL-067)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Volbachtal |
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Kennung: |
GL-067 |
Ort: | Overath |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 90,55 ha |
Offizielle Fläche: | 90,60 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung eines langen, relativ ungestörten Bachtalsystems mit kleinen Auwäldern und ausgedehnten Nass- und Feuchtgrünlandflächen. Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt - Erhaltung und Sicherung der gemäß § 62 LG NW geschützten Biotope: Fließgewässer, Quellbereiche, Stillgewässer, Nass- und Feuchtgrünland, Auwälder, Bruch- und Sumpfwälder (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG), - Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung, - wegen der Vielgestaltigkeit und der Vielzahl naturnaher Biotopstrukturen und der besonderen Schönheit des bewaldeten Quellgebietes und der gesamten Bachaue (§ 20, Satz 1 Buchstabe c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung der zahlreichen naturnahen Quellbereiche, Erhaltung und Entwicklung eines natur- nahen, mäandrierenden und durchgängigen Bachlaufes (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung naturnaher Hangwälder, insbesondere Erhaltung der teils quellig durchsickerten Buchenaltholzbestände südöstlich Herkenrath, - Erhaltung und Entwicklung naturnaher Erlenauenwälder (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung artenreicher, teils orchideenreicher Nass- und Feuchtgrünlandflächen (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung naturnaher Kleingewässer und Teiche mit Verlandungszonen als wichtige Lebensräume insbesondere für Amphibien (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5009-0046 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Volbachtal |
Link zur Karte: | BK-5009-0046 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet liegt zwischen den Ortsteilen Herkenrath (Bergisch-Gladbach) im Nordwesten und Immekeppel (Overath) im Südosten. Es umfasst das Tal des Volbaches mit seinem Oberlauf, dessen zahlreiche Quellen südöstlich von Herkenrath und östlich von Horst entspringen, und endet kurz vor der Mündung des Volbaches in die Sülz bei Immekeppel. Der von Erlen gesäumte Bach fließt auf etwa 4,5 km Länge mehr oder weniger naturnah durch das Tal. Angrenzend prägen neben kleinflächigen Erlenauwäldern teils orchideenreiche Feuchtgrünlandflächen das Gebiet. An den Hängen stocken Hainsimsen-Buchenwälder und weitere naturnahe Laubwaldbestände aus Eichen und Hainbuchen sowie ausgeprägte standortfremde Fichtenforste, die zum Teil bis an die Ufer reichen, das Gebiet. Ein Großteil der Fichtenwälder ist durch Trockenheit und Borkenkäfer stark geschädigt, bereits abgestorben oder schon entfernt. Alle Quell- und Nebenbäche sind kerbtalartig eingeschnitten. Lokal finden sich Halden, Abgrabungslöcher, Steinbrüche und Teiche als Relikte des historischen Bergbaus. Der Wert des Gebietes besteht in seiner für den Naturraum typischen Ausprägung eines naturnahen Wald-Wiesen-Tales mit extensiver Grünlandbewirtschaftung, wertvollen und artenreichen Feuchtgrünlandbiotopen und einem naturnah schlängelnden und strukturreichen Bachlauf, der allerdings abschnittsweise beeinträchtigt ist durch die bis zum Ufer reichenden Fichtenbestände und Uferverbau. Hervorzuheben sind darüber hinaus die Hainsimsen-Buchenwälder mit Altholzbeständen, besonders im Quellgebiet bei Herkenrath, die sich fast ausnahmslos in einem guten und zum Teil sehr guten Erhaltungszustand befinden und gut ein Fünftel des Naturschutzgebietes einnehmen. Das Volbachtal hat mit seinem naturnahen Fließgewässersystem und der besonderen Strukturvielfalt mit auentypischen Feucht- und Nass-Biotopen in Kombination mit naturnahen bzw. strukturreichen Laubwald-Gesellschaften eine herausragende Bedeutung für den regionalen Biotopverbund. Es stellt einen störungsarmen Refugialraum mit naturraumtypischem Biotopinventar im westlichen Bergischen Land dar. Schutzziele sind der Erhalt und die Entwicklung eines naturnahen Wald-Wiesen-Tales mit regionaler Biotopvernetzungsfunktion. Darunter fallen der Erhalt und die Entwicklung des naturnahen Mittelgebirgsbaches sowie dessen Zuläufen und Quellbereichen, die extensive Bewirtschaftung der angrenzenden Grünlandbereiche, der Erhalt der Hainsimsen-Buchenwälder, anderer naturnahen Laubwälder und standortgerechter Erlenwälder in den Auen mit Entwicklung von Alt- und Totholzbeständen und der Erhalt und die Entwicklung naturnaher Kleingewässer und Teiche mit Verlandungszonen. Sie dienen als Lebens- und Rückzugsraum gebietstypischer sowie seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Außerdem ist die Umwandlung der Fichtenbestände in standortgerechte Laubholzbestände besonders in den Ufer- und Quellbereichen anzustreben. |
Kennung: |
BK-5009-050 |
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Objektbezeichnung: |
Waldstuecke zwischen Herkenrath-Broich und Ehrenfeld |
Link zur Karte: | BK-5009-050 |
Objektbeschreibung: | Alte Buchenwaldbestaende auf den Haengen des Volbachtales. Den Waeldern sind nur vereinzelt Kiefern und Fichten beigemischt. Das Relief der beiden Haenge wird durch mehrere Siefen gegliedert. Das Kronendach der alten Buchen ist so dicht, dass Strauch- und Krautschicht zumeist nur spaerlich ausgebildet sind. Stellenweise bildet der Ilex aber nahezu undurchdringliche Dickichte, bemerkenswert sind auch einige baumwuechsige Exemplare. In mehreren Altbaeume sind Tierhoehlen zu finden. Auf Hoehe der Grube Berzelius befindet sich ein aufgelassener Steinbruch, in dessen Umfeld sich zwei Teiche (resp. Abgrabungsgewaesser) befinden. Diese werden, soweit erkennbar, nicht fischereilich genutzt und haben daher besondere Bedeutung als Artenschutzgewaesser. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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