Inhalt:
Naturschutzgebiet Krebsbachtal (GL-068)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Krebsbachtal |
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Kennung: |
GL-068 |
Ort: | Overath |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 41,50 ha |
Offizielle Fläche: | 41,52 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung eines langen, relativ ungestörten Bachtales mit Auwäldern sowie Nass- und Feuchtgrünlandflächen, Streuobstwiesen und Magerwiesen an den Hängen. Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt - Erhaltung und Sicherung der gemäß § 62 LG NW geschützten Biotope: Fließgewässer, Auwälder, Nass- und Feuchtgrünland (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG), - Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung, - wegen der Naturnähe des Bachtales und der besonderen Schönheit der Streuobstwiesen (§ 20, Satz 1 Buchstabe c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Baches, seiner Aue und Quellbereiche sowie Optimierung seiner Durchgängigkeit (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5009-0004 |
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Objektbezeichnung: |
"Krebsbach" |
Link zur Karte: | BK-5009-0004 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Krebsbachtal umfasst den Talraum des Krebsbaches zwischen Moitzfeld und Immekeppel mit ausgewählten Hangflächen und Nebensiefen. Der Krebsbach ist auf weiten Strecken naturnah und wird zumindest streckenweise von Ufergehölzen (hauptsächlich Erle) begleitet. Der Bach weist geringe Steilufer auf (0,5 m), ist bis 2,5 Meter breit, zeigt schwache Schaumbildung und Trübung, Wasserfärbung und Geruch sind unauffällig. Als Substrat im Bachbett dominiert Tonsteinschotter. Dem Hauptbach fließen viele kleine Nebenbäche zu, die z.T. stark beeinträchtigt sind durch Fichtenanpflanzungen oder eingeleitete Straßenabflüsse, die zu verstärkten Erosionserscheinungen führen. Die bachbegleitenden Waldbestände sind nur selten als gesetzlich geschützte Erlen-Eschen-Auwälder mit typischer Krautschicht ausgebildet. Besonders der Oberlauf ist stark durch Fichtenforst geprägt und stark beeinträchtigt, im weiteren Verlauf treten Buchenmischwälder mit starker Beteiligung von Hainbuche, Hybridpappelbestände mit Beteiligung von Schwarzerle und Hainbuchenmischwälder hinzu. Auf den Hängen stocken saure Hainbuchen-Eichen-Buchenmischwälder mit größtenteils lückiger Krautschicht aus mäßig anspruchsvollen Arten. Die Stechpalme ist stark vertreten. Während die wenigen bewirtschafteten Wiesen und Streuobstwiesen (Ausgleichsflächen) dem mesophilen Grünland zuzurechnen sind, sind die bachnahen Feuchtgrünlandflächen größtenteils brachgefallen, aber durchaus artenreich und gesetzlich geschützt. Sie befinden sich zumeist in einem Übergangsstadium bzw. Mosaik von Sumfdotterblumenwiesen und Mädesüß-Hochstaudenfluren. Hervorzuheben sind dabei die Flächen südöstlich des Rückhaltebeckens in der Nähe der Siedlung Norr. Das Gebiet hat durch seine Lage in stark besiedelter Umgebung und durch seine Vernetzungsfunktion besonders auch im Hinblick auf die zwei angrenzenden FFH-Gebiete mit seltenen Amphibienpopulationen überregionale Bedeutung für den Biotopverbund. Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung eines naturnahen Bachtals mit artenreichem Feuchtgrünalnd und typischen Auwaldbeständen. Gefährdungen bestehen in der Verbrachung der Grünlandbereiche sowie in der Versauerung und Verschattung der Auenbereiche durch Fichtenforste. Daher sind Pflegemaßnahmen wie extensive Beweidung und Umbau der Nadelholz- und Pappelbestände als prioritär einzustufen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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