Inhalt:
Naturschutzgebiet Lombachtal (GL-074)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Lombachtal |
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Kennung: |
GL-074 |
Ort: | Overath |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 8,52 ha |
Offizielle Fläche: | 8,52 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Baches mit Auwald und zum Teil feuchtem Grünland. Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt - Erhaltung und Sicherung der gemäß § 62 LG NW geschützten Biotope: Fließgewässer, Nass- und Feuchtgrünland (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG), - Sicherung der Funktion als Biotopverbundfläche von besonderer Bedeutung, - Erhaltung und Entwicklung eines überwiegend naturnahen Baches mit Auengrünland und kleinen Auwäldern (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung der Blockhalde und der Schlucht mit kleinem Wasserfall als wertvolle und seltene landschaftliche und ökologische Sonderstandorte (§ 20, Satz 1 Buchstabe a, b und c LG sowie § 20 Satz 2 LG), - Erhaltung und Entwicklung von teils feuchtem Auengrünland (§ 20, Satz 1 Buchstabe a LG sowie § 20 Satz 2 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5009-0039 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Lombachtal |
Link zur Karte: | BK-5009-0039 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Lombachtal umfasst das von Ost nach West verlaufende Bachtal des Lombaches (bzw. je nach Kartenmaterial auch Kaltenbach oder Lindener Bach genannt) von der Quelle bei Oberscheiderfeld bis zur Mündung in die Agger. Das Schutzgebiet besteht hauptsächlich aus einem schmalen Band von ca. 50 bis 100 Meter Breite um den naturnahen Bachlauf mit seinen Ufer- und Hangbereichen. Der Bach verläuft streckenweise noch in natürlichen Mäandern, im Unterlauf wurde er aber an den Talrand verlegt. Die Ufer sind größtenteils nicht befestigt und mit einreihigen nur stellenweise erweiterten Ufergehölzen bestockt. Im Westen befindet sich eine intensiv bewirtschaftete Weide mit kleineren feuchten bis nassen Bereichen, die noch einige typische Arten des Feuchtgrünlands aufweisen (gesetzlich geschützt). Östlich angrenzend befindet sich eine stark von Riesenbärenklau und Drüsigem Springkraut eingenommene Brache, wo aber durchaus an den Rändern noch Arten des Feuchtgrünlands wachsen. Bei den wenigen Auwaldbereichen finden sich kaum noch charakteristische Arten in der Krautschicht. Besonders am südlichen Bachufer wurden die meisten Fichtenbestände entfernt. Die Flächen wurden der natürlichen Sukzession überlassen teilweise allerdings mit recht starker Beteiligung von Nadelbäumen, die aus den umliegenden Plantagen einfliegen. Die bewaldeten Hänge sind hauptsächlich von bodensauren Buchenwäldern und Hainbuchen-Eichenmischwäldern bestockt. Der Wert des Gebietes besteht aus dem naturnah verlaufenden Bachtal mit einem gebietstypischen Biotopkomplex eines Waldwiesentals Ufergehölzen, kleinflächigem Feuchtgrünland und mittelalten bodensauren Laubwaldbeständen auf den Hängen. Im Mündungsbereich gibt es Steilwände mit nachgeweiser Brut des Eisvogels (2016). Schutzziel ist der Erhaltung und die Entwicklung eines vorwiegend mit Laubholz bestockten naturnahen Bachtales mit besonderer Bedeutung als Refugial- und Lebensraum für charakteristische Tierarten (z.B. Eisvogel) sowie als Vernetzungsbiotop. Das Gebiet hat damit eine regionale Bedeutung für den Biotopverbund. Zielführende Maßnahmen zum Erhalt und zur Förderung der strukturellen Vielfalt des Gebietes sind die Extensivierung der intensiv genutzten Grünlandflächen, die Entwicklung der Feuchtbrachen nach Beseitigung der Neophyten und die naturnahe Waldbewirtschaftung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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