Inhalt:
Naturschutzgebiet Grosse Dhuenntalsperre (GL-077)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Grosse Dhuenntalsperre |
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Kennung: |
GL-077 |
Ort: | Kuerten |
Kreis: | Rheinisch-Bergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 242,73 ha |
Offizielle Fläche: | 242,73 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung, Entwicklung und Optimierung der ufernahen Lebensgemeinschaften, von naturnahen Bachauenwäldern und Quellbereichen mit einer schrittweisen Umwandlung von Nadelholzbeständen in ökologisch wertvollere Mischwald- und Laubholzbestände. Im einzelnen werden folgende Schutzzwecke festgesetzt - Erhaltung und Sicherung der gemäß § 30 BNatSchG i.V.mit § 62 LG- NW geschützten Biotope: Bruch-, Sumpf- und Auwälder; Sümpfe, Röhrichte, seg-gen- und binsenreiche Nasswiesen, Grossseggenrieder, Quellbereiche so-wie natürliche und naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer (§23 Abs. 1; Ziff. 1 BNatSchG). - Sicherung der Funktion als überregionale Biotopverbundfläche von herausragender Bedeutung (§ 21 Abs. 1 u. Abs. 3 Ziff. 2;3 BNatSchG). - Erhaltung und Entwicklung des vielgliedrigen Landschaftsraumes in seiner besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit und Bedeutung für die Erholung (§23 Abs.1 Ziff. 3 BNatSchG). - Sicherung der Bedeutung und Funktion für die Grundwasserneubildung und Wasserqualität für die Trinkwassertalsperre "Große Dhünntalsperre" (§ 23 Abs. 1; Ziff. 1 BNatSchG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4909-0186 |
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Objektbezeichnung: |
Hänge der Großen Dhünn-Talsperre zwischen Staumauer und Vorsperre |
Link zur Karte: | BK-4909-0186 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die häufig mit alten, teilweise auch mit jungen Buchenwäldern bestockten südlichen Hänge der Großen Dhünn-Talsperre zwischen der Staumauer im Westen und der Vorsperre im Osten. An den Hängen fließen zahlreiche Quellbäche zu Tale, die nicht selten in Vorstaubecken mit mehr oder minder stark strukturierten und durch Röhrichte belebten Uferbereichen einmünden. Die südliche Ausdehnung des Gebietes wird in der Regel durch die Wald-Offenland-Grenze markiert. Nur einmal, östlich von Richerzhagen, ist dies nicht der Fall. Dort ist ein durch Feuchtgrünland charakterisiertes Quellgebiet in das Biotop mit einbezogen sowie bachbegleitende Hochstauden-Feuchtbrachen. Das Biotop ist aufgrund der großen Flächenausdehnung naturnaher Buchenwälder und deren relativen Unberührtheit (infolge der Wasserschutzgebietssituation und der damit verbundenen besonderen Sorgfaltspflicht gegenüber möglichen Beeinträchtigungen für den angrenzenden Wasserkörper der Talsperre) in besonderer Weise repräsentativ für die Bergischen Hochflächen. Das Gebiet bildet eine räumlich-funktionale Einheit mit dem Wasserkörper der Großen Dhünn-Talsperre. Dies wird auch deutlich durch die zuströmenden Quellbäche, die häufig über Vorstaubecken mit dem Wasserkörper der Talsperre im Verbund stehen. Zudem übernehmen die Hangwälder eine wichtige Bodenschutzfunktion für die Talsperre. Hauptentwicklungsziel sind einerseits der Erhalt und die Optimierung der Buchenwaldflächen durch naturnahen Waldbau in form einer Erhöhung des Alt- und Totholzanteils und einer Verlängerung der Umtriebszeiten sowie die Aufhebung der Fragmentierung der Waldflächen durch allmähliche Beseitigung der angrenzenden Nadelholzforste und Ersatz durch Buchenwälder. |
Kennung: |
BK-4909-0177 |
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Objektbezeichnung: |
Wald-Offenland-Komplex westlich und nördlich Weiden |
Link zur Karte: | BK-4909-0177 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Ober- und Mittelhangbereiche zur Großen Dhünn-Talsperre nordwestlich der B 506 bei Weiden. Diese sind überwiegend mit artenarmen Buchenwäldern bestockt, und im Bereich von Weißwinkel durch Grünland unterbrochen, das meist intensiv als Wiese oder Weide genutzt wird, teilweise auch mit Streuobst in der Obernutzung. Dort fließt auch ein stark eingetiefter Quellbach teilweise mit Feuchtgrünland in der Aue in nordwestlicher Richtung an der Wald-Offenland-Grenze entlang, der ebenso wie ein durch den Wald führender Zulauf am Ortsrand von Weiden entspringt. Ein weiterer Quellbach fließt nordwestlich von Hutsherweg durch den Wald der Talsperre zu. Das Biotop ist aufgrund seiner naturraumtypischen Ausbildung und Flächengröße von lokaler Bedeutung. Es stellt einen repräsentativen Wald-Offenland-Komplex im Bergischen Land dar. Die Flächen bilden mit dem bewaldeten Unterhang der Großen Dhünn-Talsperre eine räumlich-funktionale Einheit, und markieren die landschaftliche Schnittstelle zwischen einer bewaldeten Hang- und besiedelten Plateaulage mit Grünland. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Optimierung des Wald-Offenland-Komplexes durch naturnahen Waldbau, insbesondere durch Entfernung der Nadelhölzer, sowie durch extensive Landwirtschaft, insbesondere durch Mahd statt Beweidung, Verzicht auf Stickstoffdüngung und Pflege des Streuobstbestands zur Schaffung einer strukturell reichhaltigen Landschaft. |
Kennung: |
BK-4909-0147 |
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Objektbezeichnung: |
Quellsiefen bei Laudenberg |
Link zur Karte: | BK-4909-0147 |
Objektbeschreibung: | Nordwestlich von Laudenberg entspringt am Rand des Grünlands ein Quellsiefen, der stark eingetieft in einem Kerbtal überwiegend durch Buchenwald fließend in die Große Dhünntalsperre mündet. Das Biotop besitzt aufgrund seiner naturraumtypischen Ausbildung lokale Bedeutung. Es steht mit der Großen Dhünntalsperre und den umgebenden Hangwäldern im Verbund. Hauptentwicklungsziel ist die freie Entwicklung des Quellbach-Wald-Komplexes. Außerdem wird die Einbeziehung in das NSG Große Dhünntalsperre empfohlen. |
Kennung: |
BK-4909-0178 |
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Objektbezeichnung: |
Siefental westlich Schmitte |
Link zur Karte: | BK-4909-0178 |
Objektbeschreibung: | Am Südhang der Vorsperre der Großen Dhünn fließt westlich von Schmitte ein eingetiefter und durch einen querenden Forstweg beeinträchtigter Quellsiefen durch den Wald. Am Nordhang stockt ein artenarmer Eichen-Buchenmischwald. Das Biotop besitzt aufgrund seiner naturraumtypischen Ausbildung lokale Bedeutung. Es ist räumlich-funktionaler Bestandteil der bewaldeten Hänge des Talsperrenkomplexes der Großen Dhünn. Hauptentwicklungsziel ist die naturnahe Erhaltung des Quellsiefens und Waldstücks durch freie Entwicklung. |
Kennung: |
BK-4909-0123 |
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Objektbezeichnung: |
Quellbach-Oberlauf bei Richerzhagen |
Link zur Karte: | BK-4909-0123 |
Objektbeschreibung: | Am nordöstlichen Ortsrand entspringt ein Quellbach, der deutlich eingetieft und von einem Gehölzsaum begleitet durch Weidegrünland in nordöstliche Richtung zur Großen Dhünn-Talsperre hin entwässert. Das Gebiet ist aufgrund seiner naturraumtypischen Ausbildung repräsentativ für die Bergischen Höhen. Es ist Teil des Gewässerbiotopsystems der Großen Dhünn-Talsperre und mit dem Quellbach-Unterlauf vernetzt. Hauptentwicklungsziel ist die naturnahe Entwicklung des Fließgewässers und die Auszäunung des Quellgebietes aus der angrenzenden Weide. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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