Inhalt:
Naturschutzgebiet Neuenhaehnen (GM-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Neuenhaehnen |
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Kennung: |
GM-001 |
Ort: | Waldbroel |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 6,51 ha |
Offizielle Fläche: | 6,50 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1939 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung und Entwicklung eines wertvollenHangquellmoores mit Vegetations- und Faunenelementen der Feuchtheide, zur Bewahrung und Entwicklung von Lebensstätten bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie zur Erforschung der weiteren Entwicklung eines atlantischHeidemoores im Oberbergischen Land. a)Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildleben- der Tierarten b)wissenschaftliche, naturgeschichtliche, landeskundliche oder erdgeschichtliche Gründe c)Seltenheit, besondere Eigenart oder hervorragende Schönheit einer Fläche oder eines Landschaftsbe- standteils d)Herstellung oder Wiederherstellung einer Lebensgemeinschaft oder Lebensstätte im Sinne von Buchstabe a) a) Schutzgegenstand aa) Für die Umsetzung der Richtlinie 92/43/EWG ausschlaggebende Lebensräume und Arten gemäß Standarddatenbogen, die zu erhalten sind: - Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide (4010) b) Schutzziele für den unter a) genannten Lebensraumtyp Erhaltung und Entwicklung typisch ausgebildeter Feuchtheiden mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna durch - Wiederherstellung von Feuchtheiden auf geeigneten Standorten - Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushalts - Sicherung und Schaffung ausreichend großer nährstoffarmer Pufferzonen - Entfernung randlich eindringender Gehölze und geeignete Pflegemaßnahmen (z. B. Abplaggen) - Erhaltung einzelner bodenständiger Gehölze und Gehölzgruppen als Habitatstrukturen für typische Faunenelemente c) Schutzziele für weitere landesweit bedeutsame Lebensräume - Erhaltung und Entwicklung von Bruch- und Sumpfwäldern - Erhaltung und Entwicklung naturnaher Quellbereiche |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5111-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Quellmoor bei Neuenhaehnen |
Link zur Karte: | BK-5111-901 |
Objektbeschreibung: | Südlich Neuenhähnen hat sich als landesweite Besonderheit im Bergischen Land ein Hangquellmoor am Nutscheid-Hang erhalten. Das Naturschutzgebiet Neuenhähnen umfaßt ein ca. 6,5 ha großes Gebiet, welches sich durch seine Eigenschaften als Hangquellmoor auszeichnet. Es liegt an einem in südliche Richtung exponiertem Hang und beinhaltet vor allem in den südlich gelegenen Offenlandbereichen eine Feuchtheide nach kulturhistorischem Vorbild. Nördlich anschließend und generell am Rand die Heide umgebend befinden sich Wälder, die vorwiegend von Birken, Eichen und Kiefern, aber z. T. auch von Fichten im Bestand geprägt sind. Der Wert des Gebietes liegt vorrangig in der beschriebenen Feuchtheide. Diese weist ein Mosaik aus abgeplaggten Bereichen, Bulten des Pfeifengrases und Einflüsse aus dem angrenzenden Quellbach auf. Moorlilie, Wollgras und Sonnentau sind neben zahlreichen Seggen und Torfmoosen nur Beispiele für die Vielzahl an geschützten und schützenswerten Arten, die hier fest etabliert sind. Der angrenzende Quellbach ist weitgehend naturnah erhalten und auch mit Torfmoosen durchsetzte Moorwälder mit z. T. FFH-Lebensraumtyp - Status bilden hier einen naturnahen Biotopkomplex. Als Relikt einer extensiven Kulturlandschaft und Refugialbiotop zahlreicher geschützter Arten stellt es ein Naturschutzgebiet internationaler Bedeutung dar. Im südwestlichen Teil sind zahlreiche Quellen mit Sphagnumpolstern und bachbegleitendem, typisch ausgebildeten30 Erlen- und Birkenbruchwald sowie Weiden-Faulbaum-Gebüsch vorhanden. Mit seinem besonderen Arteninventar und wertvollen Lebensräumen erfüllt das Gebiet die Funktion eines Trittsteinbiotops im Biotopverbund. Hauptentwicklungsziele beziehen sich vorrangig auf den Erhalt der wertgebenden Bereiche. Dies beinhaltet die Reaktion auf Beeinträchtigungen. Das Quellmoor wird von den Seiten stark von hereinwachsenden Kiefern und Birken bedrängt. Dadurch wird insbesondere eine zunehmende Austrocknung und Mineralisation gefördert. In den letzten Jahren sind bereits einvernehmlich waldbauliche Maßnahmen mit den Eigentümern vereinbart worden, die eine wieder zunehmende Vernässung des Hangquellmoores gewährleisten sollen. Das Wasser durchfließt einen kleinen Teich nördlich des Weges. Hier hat sich randlich Adlerfarn stark ausgebreitet. Sphagnum-Polster sind sehr kleinflächig ausgebildet. Zur weiteren Entwicklung sind die vorrangig die Fichtenwaldbestände zugunsten der Feuchtheide zu entwickeln und der Verbuschung durch Adlerfarn sowie Birken- und Faulbaumsämlingen ist entgegenzuwirken. |
Kennung: |
BK-5111-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Quellmoor bei Neuenhaehnen |
Link zur Karte: | BK-5111-901 |
Objektbeschreibung: | Suedlich Neuenhaehnen hat sich als landesweite Besonderheit im Bergischen Land ein Hangquellmoor am Nutscheid-Hang erhalten. Das Quellmoor wird von den Seiten stark von hereinwachsenden Kiefern und Birken bedraengt. Dadurch wird insbesondere eine zunehmende Austrocknung und Mineralisation gefoerdert. In den letzten Jahren sind bereits einvernehmlich waldbauliche Massnahmen mit den Eigentuemern vereinbart worden, die eine wieder zunehmende Vernaessung des Hangquellmoores gewaehrleisten sollen. Die Pflanzendecke besteht aus einer Abfolge von quellig-nassen Moorbereichen, Moorschlenken/Moorwasserflaechen, Rinnen und pfeifengrasreicher Feuchtheide durchsetzt mit Birken, Faulbaum, Fichten, Wacholder und Ohrweidenbueschen. An einigen Stellen wurde vor kurzer Zeit die Vegetations- decke abgeschaelt. Es haben sich hier Initialgesellschaften aus Carex tumidicarpa und Juncus bulbosus entwickelt. Das Gebiet wurde durch den Bau eines Forstweges und durch die Anlage von Entwaesserungsgraeben in der Vergangenheit stark und nachhaltig veraendert. Am Wege breitet sich flaechig trockene Heide auch in die benachbarten Nadelholzbestaende aus. Im suedwestlichen Teil sind zahlreiche Quellen mit Sphagnumpolstern und bachbegleitendem typisch ausgebildetem Erlen- und Birkenbruchwald sowie Weiden-Faulbaum-Gebuesch vorhanden. Das Wasser durchfliesst einen kleinen Teich noerdlich des Weges. Hier hat sich randlich der Adlerfarn stark ausgebreitet. Sphagnum-Polster sind sehr kleinflaechig ausgebildet. Das Gebiet wird im Osten durch Eichen-Birkenniederwaelder mit Nadelholz- beimischung begrenzt, im Norden und Sueden durch Fichtenbestaende. Lungenenzian (Golombeck 1988, 1 Exemplar) und rundblaettriger Sonnentau konnten bei der Begehung 1998 nicht vorgefunden werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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