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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Steinbruch mit Hoehle am Schieferstein (Hoelloecher) (GM-007)

Objektbezeichnung:

NSG Steinbruch mit Hoehle am Schieferstein (Hoelloecher)

Kennung:

GM-007

Ort: Marienheide
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,60 ha
Offizielle Fläche: 7,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1982
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung von wertvollen Laubwaldbeständen in einem
ehemaligen Kalk-Steinbruchgebiet, zur Bewahrung und Entwicklung von Lebensstätten bedrohter
Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4911-0036
Kennung:

BK-4911-0036

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Steinbruch mit Hoehle am Schieferstein (Hoelloecher) (GM-007)

Link zur Karte: BK-4911-0036
Objektbeschreibung: Das Gebiet liegt nordwestlich der Ortslage Himmerkusen und südwestlich der Ortslage Winkel in der Gemeinde Marienheide (Oberbergischer Kreis). Es handelt sich um ein Laubwaldgebiet mit überwiegender Bestockung aus Eiche und Buche. In dem stark zerklüfteten Kernbereich dominiert ein ca. 120-jähriger Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum). Auf Teilflächen des Kernbereichs ist der Boden kalkhaltig, mit typischen Arten des Waldmeister-Buchenwaldes (Galio odorati-Fagetum) in der Krautschicht. Als Mischbaumarten kommen Stiel-Eiche, Trauben-Eiche, Wild-Kirsche und Hainbuche vor, lokal sind einzelne ca. 80 jährige Fichten eingemischt. Ebenfalls im Kernbereich befinden sich eine natürlich entstandene Höhle von ca. 50 m Ganglänge, sowie offene Felselemente und Stollenrelikte, die von ehemaligem Gesteinsabbau zeugen. Der ehemalige Steinbruch samt der natürlichen Höhle steht unter Denkmalschutz. Entlang eines naturnahen Fließgewässers (Bachoberlauf) stockt im Südwesten des Schutzgebietes ein Auenmischwald aus Erle, Hainbuche, Eiche, Esche und Rotbuche. Außerhalb des Kernbereichs befinden sich Buchen-Eichenmischwälder, mit artenarmer Krautschicht auf typischem Hainsimsen-Buchenwald-Standort. Die Rotbuche drängt die Eiche durch Einwachsen in deren Krone zurück. Im gesamten Gebiet verjüngt sich die Rotbuche frequent lokal natürlich. Eichennaturverjüngung ist so gut wie nicht vorhanden. Die Bedeutung des Gebietes beruht auf den naturnahen Buchenwaldausprägungen mit hohen Tot- und Altholzanteilen und typisch ausgeprägter Krautschicht sowie der natürlichen Höhle mit Fledermausvorkommen. Als Naturschutzgebiet hat die Fläche eine regionale Bedeutung im Biotopverbund. Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung des Buchenwaldgebietes mit naturnahmen Bachlauf sowie der Erhalt der Höhle als Lebensraum und Winterquartier verschiedener Tierarten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Nicht touristisch erschlossene Hoehlen <8310> (NaN ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (5,84 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (1,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,34 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,34 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,23 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,93 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,34 ha)
  • Höhle <GE1> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Süsskirsche (Wildform) (Prunus avium subsp. avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung des Buchenwaldgebietes mit naturnahmen Bachlauf sowie der Erhalt der Höhle als Lebensraum und Winterquartier verschiedenerTierarten.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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