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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Suelzbachaue (GM-015)

Objektbezeichnung:

NSG Suelzbachaue

Kennung:

GM-015

Ort: Lindlar
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 5,07 ha
Offizielle Fläche: 5,33 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20 a, b, c
- zur Erhaltung, Entwicklung und langfristigen Sicherung einer naturnahen Bachaue mit Altarm-
und Auenwaldstrukturen als Lebensraum auentypischer und seltener Pflanzen und Tierarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5009-0077
Kennung:

BK-5009-0077

Objektbezeichnung:

NSG Sülzbachaue

Link zur Karte: BK-5009-0077
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet umfasst einen Fließgewässerabschnitt der Sülz mit kleinen Altarmen und Auwaldresten. Der Flusslauf ist durch Insel, Kiesbänke, Schnellen und Tiefwasserzonen strukturiert, wird allerdings durch eine Staustufe und lokale Steinschüttungen beeinträchtigt. Im Zentrum des Gebietes findet sich ein kleinflächiger Auwald, der von Mulden, Rinnen und lokalen Altarmen durchzogen wird. Der naturnahe Abschnitt der Sülz repräsentiert in typischer Weise ein großes Fließgewässer des Bergischen Landes mit wichtiger Bedeutung als regionaler Vorfluter. Seine Naturnähe ist allerdings durch das Betonwehr und die Ausbreitung des Indischen Springkrautes stark beeinträchtigt Die Sülz ist Teil des Fließgewässersystems des Bergischen Landes und entwässert zur Agger. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Entwicklung des Flussabschnittes insbesondere durch freie Entwicklung des Auwaldes und extensive Bewirtschaftung des umgebenden Auengrünlandes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,68 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,35 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,64 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,68 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,64 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,25 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,04 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (0,40 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,35 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,70 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (0,80 ha)
  • Altarm, angebunden <FC1> (0,25 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (1,64 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Goldnessel (Galeobdolon montanum)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel-Hybride (Populus nigra-Hybride)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Bachaue mit Altarm- und Auenwaldstrukturen als Lebensraum auentypischer und seltener Pflanzen und Tierarten
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Aufschuettung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau (Wehr)
  • Gewaesserverunreinigung (SP)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW) (Erlenwald)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW) (Pappel)
  • Rodung (FW) (Ufergehoelz)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Uferbefestigung (WA) (Steinschuettung)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • Totholz erhalten
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
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