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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Warnsbachtal (GM-026)

Objektbezeichnung:

NSG Warnsbachtal

Kennung:

GM-026

Ort: Morsbach
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 2,75 ha
Offizielle Fläche: 2,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 1996
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess LG Paragraph 20,
- Zur Erhaltung und Entwicklung eines Feuchtgebietes mit Feuchtwiesen, Roehrichten, Feuchthochstaudenfluren, Kleingewaessern und naturnahen Bach-Lebensraeumen,
- Zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten bestimmter wildlebender Pflanzen und
wildlebender Tierarten,
- Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gruende,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragende Schoenheit der Flaeche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5112-0001
Kennung:

BK-5112-0001

Objektbezeichnung:

NSG Warnsbachtal

Link zur Karte: BK-5112-0001
Objektbeschreibung: Südlich der Ortslage Oberwarnsbach in der Gemeinde Morsbach (Oberbergischer Kreis) liegt das Naturschutzgebiet Warnsbachtal. Durch fehlende Nutzung hatten sich im größten Teil des NSG Hochstauden entwickelt, die sich innerhalb des Zauns aufgrund der wieder aufgenommenen extensiven Beweidung mit Heckrindern zu Naß- und Feuchtgrünland sowie zu Glatthaferwiesen entwickeln. Da die vom NABU in den achtziger Jahren angelegten Kleingewässer im Laufe der Zeit verkrauten und verschlammen, wurden im Norden des Gebietes im Jahr 2011 zwei neue Gewässer angelegt. Der Warnsbach ist an den östlichen Talrand verlegt und zeigt einen grabenartigen Verlauf. Er wird von einem Weiden-Ufergehölz gesäumt. An der Böschung zur Straße wächst ein strukturreiches Gehölz. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus den artenreichen feuchten bis nassen sowie frischen Grünlandflächen sowie der Strukturvielfalt des Naturschutzgebietes. Im Biotopverbund ist das Naturschutzgebiet von regionaler Bedeutung. Schutzziel ist der Erhalt und die Entwicklung eines artenreichen, für das in Wald-Wiesen-Tälern der Mittelgebirge typischen Biotopkomplexes aus Kleingehölzen, Hochstaudenfluren und Feuchtgrünland sowie Glatthaferwiesen durch extensive Beweidung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,12 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,11 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,27 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,03 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,64 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,11 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (1,27 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,44 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,05 ha)
  • Naturschutzteich <FF5> (0,06 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,12 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flachfrüchtiger Wasserstern (Callitriche platycarpa)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teich-Wasserstern (Callitriche stagnalis)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
Tierarten:
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Grosse Goldschrecke (Chrysochraon dispar)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Vierfleck (Libellula quadrimaculata)
  • Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines artenreichen, für das in Wald-Wiesen-Tälern der Mittelgebirge typischen Biotopkomplexes aus Feuchtgrünland, Glatthaferwiesen, Hochstaudenfluren und Kleingehölzen durch extensive Beweidung.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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