Inhalt:
Naturschutzgebiet Wiehltalaue Oberwiehl-Bieberstein (GM-043)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wiehltalaue Oberwiehl-Bieberstein |
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Kennung: |
GM-043 |
Ort: | Wiehl |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 26,53 ha |
Offizielle Fläche: | 26,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt:
- zur Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen, regionaltypischen Restaue mit vielfältigen Vernetzungen zwischen Fließgewässer und Umland (Feuchtbrachen, Altarme, Feuchtwälder, Feuchtweiden) als regional bedeutendes Refugium für Arten typisch ausgebildeter Auenbiotope |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5011-0056 |
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Objektbezeichnung: |
Westteil des NSG Wiehltalaue Oberwiehl-Bieberstein |
Link zur Karte: | BK-5011-0056 |
Objektbeschreibung: | Das Biotop erfasst den Westteil des Naturschutzgebietes "Wiehltalaue Oberwiehl-Biebersten" mit der Wiehlaue zwischen dem Baumarkt in Mühlenau und dem Ortseingang von Oberwiehl. Die Wiehl ist abschnittweise mit Natursteinen befestigt und wird von einem Gehölzstreifen mit Erle und Esche sowie Pestwurzfluren gesäumt. Entlang des Flusses finden sich zahlreiche Erlen-Auwälder. Hervorzuheben sind die Bestände im Osten des Biotops mit einem Vorkommen des Straußenfarns nördlich sowie einem verlandenden Altarm südlich der Wiehl. Der Großteil der Aue wird von Grünland eingenommen. Dabei erreichen artenreiche Glatthaferwiesen einen erheblichen Flächenanteil. Im Westen des Biotops am Obergraben findet sich ein besonders strukturreicher Auenabschnitt mit einem kleinflächigen Wechsel von Erlen-Auwald bzw. -Ufergehölz sowie Feuchtgrünlandbrachen mit Übergängen zu Röhrichten. Gemeinsam mit dem östlich anschließenden Teil des Naturschutzgebietes repräsentiert das Biotop eine naturraumtypische Flussaue des Bergischen Landes. Aufgrund der hohen Struktur- und Artenvielfalt sowie seines guten Erhaltungszustandes besitzt das Gebiet eine hervorragende Stellung unter den zumeist stark zersiedelten Flußauen dieses Naturraumes. Eine Beeinträchtigung geht von dem invasiven Neophyten Drüsiges Springkraut aus, der sich in den Feuchtbrachen sowie in mehreren Auwäldern stark ausgebreitet hat. In Verbindung mit dem östlich anschließenden Teil des Naturschutzgebietes sowie dem fünf Kilometer flussabwärts gelegenen NSG "Auf dem Friesenauel" wird hier ein regional bedeutsamer Abschnitt des Fließgewässerverbundsystems der Sieg erfasst. Insbesondere die Altarme mit den umgebenden Auwäldern bilden wichtige Trittsteine zur ökologischen Optimierung der Wiehl. Die Auwälder sind naturnah zu bewirtschaften. Dabei ist der Altholz- und Totholzanteil zu erhöhen. Die Ausweisung von Prozessschutzflächen insbesondere auf den "Inseln" und im Bereich der Altarme ist zu erwägen. Die Fichtenforste in der Aue sind zu entnehmen. Die extensive Bewirtschaftung des Auengrünlandes ist fortzusetzen. In den Wiesen am linken Wiehlufer ist eine Erhöhung der Strukturvielfalt durch die Entwicklung von Gebüschen/Gehölzen anzustreben. Im Bereich der intensiv genutzten Weiden erscheint eine Reduzierung der Viehbesatzes sinnvoll. |
Kennung: |
BK-5011-0057 |
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Objektbezeichnung: |
Ostteil des NSG Wiehltalaue Oberwiehl-Bieberstein |
Link zur Karte: | BK-5011-0057 |
Objektbeschreibung: | Das Biotop erfasst den Ostteil des Naturschutzgebietes "Wiehltalaue Oberwiehl-Biebersten" mit der Wiehlaue zwischen Bieberstein und dem Baumarkt in Mühlenau. Die Wiehl ist abschnittweise mit Natursteinen befestigt und wird von einem Gehölzstreifen mit Erle und Esche sowie Pestwurzfluren gesäumt. Das Gebiet ist sehr strukturreich und beherbergt eine Vielzahl unterschiedlicher Auenlebensräume. Hervorzuheben ist der Mittelteil des Biotops mit dem verfallenden Obergraben sowie einem Altarm der Wiehl, die von artenreichen Erlen-Auwäldern im Komplex mit Feuchtgrünlandbrachen umgeben sind. Hier findet sich auch ein Vorkommen des Straußenfarns. Der Westteil des Biotops wird von artenreichen Glatthaferwiesen eingenommen. An den Hängen von der L336 zum Obergraben stockt ein totholzreicher Eichen-Hainbuchenwald. Der Nordostteil der Aue finden sich Laubholz-Jungbestände sowie eine intensiv genutzte Pferdeweide, die von den Waldbeständen durch einen alten Schehenmantel abgegrenzt ist. Gemeinsam mit dem westlich anschließenden Teil des Naturschutzgebietes repräsentiert das Biotop eine naturraumtypische Flussaue des Bergischen Landes. Aufgrund der hohen Struktur- und Artenvielfalt sowie seines guten Erhaltungszustandes besitzt das Gebiet eine hervorragende Stellung unter den zumeist stark zersiedelten Flußauen dieses Naturraumes. Eine Beeinträchtigung geht von dem invasiven Neophyten Drüsiges Springkraut aus, der sich in den Feuchtbrachen sowie in mehreren Auwäldern stark ausgebreitet hat. In Verbindung mit dem westlich anschließenden Teil des Naturschutzgebietes sowie dem fünf Kilometer flussabwärts gelegenen NSG "Auf dem Friesenauel" wird hier ein regional bedeutsamer Abschnitt des Fließgewässerverbundsystems der Sieg erfasst. Insbesondere die Altarme mit den umgebenden Auwäldern bilden wichtige Trittsteine zur ökologischen Optimierung der Wiehl. Die Auwälder im Zentrum des Biotops sind aus der Nutzung zu nehmen und der freien Entwicklung zu überlassen. Auch die angrenzenden Feuchtbrachen sollten nicht mehr in Nutzung genommen werden sondern sich zu Auenwäldern weiterentwickeln. Die Laubholz-Jungbestände sind naturnah zu bewirtschaften. Dabei ist langfristig der Altholz- und Totholzanteil zu erhöhen. Die extensive Bewirtschaftung des Auengrünlandes ist fortzusetzen. Im Bereich der intensiv genutzten Weiden erscheint eine Reduzierung der Viehbesatzes sinnvoll. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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