Inhalt:
Naturschutzgebiet Puhlbruch / Silberkuhle (GM-058)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Puhlbruch / Silberkuhle |
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Kennung: |
GM-058 |
Ort: | Reichshof |
Kreis: | Oberbergischer Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 339,07 ha |
Offizielle Fläche: | 339,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Schutzausweisung erfolgt
- gemäß § 20 a) LG NW zur Erhaltung, Entwicklung und Optimierung der arten- und strukturreichen Wälder und waldartigen Bestände mit einheimischen bodenständigen Gehölzarten sowie den eingestreuten naturnahen Fließgewässern, Quellbereichen und wertvollen Offenlandbiotopen - gemäß § 20 b) LG NW zur Erhaltung von landeskundlichen, bergbaulichen und erdgeschichtlichen Objekten wie einer Landwehr, Tagebauspuren (Pingen) und Gesteinsaufschlüssen Zone I Die Größe der Zone I beträgt 63,4 ha Zur Zone I des Naturschutzgebietes gehören folgende Bereiche, bei denen es sich zum größten Teil um wertvolle Lebensräume und Biotope nach § 62 LG bzw. nach der FFH-Richtlinie der EU handelt: - Buchenbestand der Naturwaldzelle Puhlbruch - Naturnahe Bereiche des Klausiefens, Ortsiefens, der Steinagger und ihrer Zuflüsse sowie weiterer, teils namenloser Siefen - Zwergstrauch-, Ginster- und Wacholderheiden nordöstlich Hespert sowie Heideflächen und Borst- grasrasen westlich Blockhaus - Quell- und Hangmoorkomplex an der Silberkuhle - Mageres Nass- und Feuchtgrünland am südöstlichen Ortsrand von Tillkausen Zone II Die Größe der Zone II beträgt 276,3 ha Zur Zone II des Naturschutzgebietes gehört das zusammenhängende Waldgebiet mit einem bereits hohen bodenständigen Laubholzanteil östlich von Eckenhagen. Es umfasst Flächen, die im Sinne einer naturnahen Forstwirtschaft zu Laub- und Mischwäldern mit überwiegend einheimischen Baum- arten entwickelt werden sollen. Sie dienen zugleich als Umgebungsschutz für die ökologisch besonders wertvollen Flächen der Zone I. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5012-017 |
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Objektbezeichnung: |
Steinagger-Bachtal zwischen Tillkausen und Wolfseifen |
Link zur Karte: | BK-5012-017 |
Objektbeschreibung: | Steinagger-Bachtal zwischen Tillkausen und Wolfseifen - Das Haupttal beginnt im Ort Wolfseifen in einem leicht eingekerbten Bachtal unterhalb eines landwirtschaftlichen Betriebes. Die Ufer des Baches sind in diesem Bereich durch Viehtritt stark ueberpraegt. Weiter bachabwaerts tritt das Tal in den geschlossenen Waldbereich ein. Die Nutzung ehemaliger Gruenlandflaechen im Talraum und am suedlichen Talhang wurde aufgegeben. Eingeschwemmte Naehrstoffe fuehren in diesem Talabschnitt entlang des Baches und in einem schmalen Feuchtbrache- streifen zur Bildung von eutraphenten Hochstaudensaeumen mit Dominanz von Brennessel und des expansiven Neophyten "Indisches Springkraut", die die insgesamt starke anthropogene Ueberpraegung des oberen Talraumes unterstreichen. Am noerdlichen Talhang stocken Gehoelzbestaende aus Buchen und Eichen. Nur sporadisch saeumen Ufergehoelze das Gewaesser. Nach Ende der Brachen durchfliesst der Bachlauf zuerst dichte Fichten- forste, wird anschliessend durch einen Forstweg gestoert, dessen geschobene Trasse bis ans Ufer reicht, ehe er eine laengere Strecke naturnah ausgepraegt verlaeuft. Ein bis 10 m breiter Erlenwald begleitet hier den Bachlauf. Die Baumschicht setzt sich ueberwiegend aus Erlen und Stieleichen im mittleren Baumholzalter zusammen, dazu auch u.a. Buchen, Hainbuchen und Fichten. Der Bach kann hier frei maeandrieren. Das Bachbett besteht ueberwiegend aus Schotter und Kies. Spaeter, entlang einer als GLB GLB ausgewiesenen Fettweide verlaeuft der Bach in einem vermutlich kuenstlich angelegten Bett am suedoestlichen Rand der Aue. Bei Windfus liegen drei Teiche, davon zwei im Hauptschluss im Tal. Eine Pappelreihe begrenzt noerdlich der "Herrenwiese" den Talraum. Zwischen Windfus und Wolfseifen ist der Lauf der Steinagger naturnah mit gut entwickeltem Erlensaum ausgebildet. Das Gerinne maeandriert frei am suedlichen Talrand, die Verzahnung zwischen Bach und Umland ist verhaeltnismaessig gut. Ab Wolfseifen ist der Bachlauf staerker anthropogen ueberpraegt. Das Gerinne wurde auf die Parzellengrenzen verlegt, ein Saum fehlt bis auf eine Reihe jung gepflanzter Erlen weitgehend, die Ufer sind stellenweise durch Viehtritt zertreten, stellenweise hat unnatuerlich starke Tiefenerosion zur Unterspuelung der Ufer gefuehrt. Am suedexponierten Talhang finden sich in steiler Hangneigung gut ausgepraegte Magerweiden, u.a. mit Vorkommen von Heilziest (Betonica officinalis), die, von einer Baumgruppe ausgehend, einzuwachsen drohen. Der Bach wurde im Fliessgewaesserkataster (FK 5012-009) erfasst und in Kat.II eingestuft, der Saprobienindex auf 1.6 geschaetzt. Das Wasser zeigt bei geringem Abfluss weder Schaumbildung noch Truebung, Wasserfaerbung und Geruch sind unauffaellig. |
Kennung: |
BK-5012-096 |
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Objektbezeichnung: |
Quellmoorkomplex Silberkuhle suedlich Husten |
Link zur Karte: | BK-5012-096 |
Objektbeschreibung: | Suedliche Fortsetzung des BK-5012-035 Quellmoorkomplex Silberkuhle. Es handelt sich hier um die unmittelbare Quellregion mit Quellbachlaeufen und vermoorten Bereichen innerhalb eines Fichten-Baumholzbestandes. Auf Fichten-Windwurfflaechen breitet sich ein kleinflaechiges Mosaik von Torfmoosrasen, Kleinseggensuempfen und Molinia-Bulten aus. Dabei besiedelt z.B. das Scheiden-Wollgras auch die Baumscheiben umgestuerzter Fichten. Auf trockeneren Ruecken waechst Besen-Heide. Bei der westlichen Teilflaeche handelt es sich um einen Gebiets-Ergaenzungsvorschlag des NABU (1997). |
Kennung: |
BK-5012-066 |
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Objektbezeichnung: |
Skihang bei Eckenhagen-Blockhaus |
Link zur Karte: | BK-5012-066 |
Objektbeschreibung: | Tiefer, von Wald umgebener Talschluss. Die sued- und nordexponierten Haenge des nach Westen abfallenden Tales sind relativ steil. Diese Topographie wurde fuer die Etablierung eines Skibetriebes mit Sprungschanze genutzt. Die Talhaenge innerhalb der ausgewiesenen Flaeche sind waldfrei. Grossflaechig ist eine Rasenvegetation ausgebildet, durchsetzt von groesseren Besenheide-Bestaenden. Der randliche Gebueschkomplex ist zu einem Birken-Wald mit Ebereschen und Eichen durchgewachsen. In den Rasen- und Heideflaechen ist nur ein kleinwuechsiges Gehoelzaufkommen zu beobachten. Die Grasflaechen werden grossflaechig von Magerwiesen bestimmt, nur auf dem feuchteren Talgrund ist eine Fettwiesenvegetation ausgebildet. Die Calluna-Heide auf dem suedexponierten Hang ist aelter, hochwuechsiger und wird besonders vom Besenginster und vom Adlerfarn durchsetzt. Die juengere und niedrigwuechsigere Heide auf den nord- und westexponierten Hangabschnitten gedeiht auf einem flachgruendigen, steinigen Standort. In Bestandsluecken innerhalb der Zwergstrauchvegetation kommen Erdflechten vor. Dieser Bereich ist weiterhin Standort gefaehrdeter Baerlapp-Arten: Keulenbaerlapp, Zypressenbaerlapp (nach Heinrichs, OBN, brieflich, konnten 1998 nicht bestaetigt werden) sowie der stark gefaehrdeten Mondraute |
Kennung: |
BK-5012-031 |
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Objektbezeichnung: |
Wacholderheide "Stollenhecke" an der Silberkuhle noerdlich Hespert |
Link zur Karte: | BK-5012-031 |
Objektbeschreibung: | Gut ausgepraegte Wacholderheide mit zahlreichen bis 4 m hohen Wacholderbueschen. Die Flaeche ist in einem bis 20 m breiten Streifen dem noerdlich angrenzenden Fichtenforst vorgelagert. An einer Stelle springt der Bestand nach Sueden vor, ueber einen Fahrweg hinweg. Hier wurden - vermutlich im Rahmen eine Pflegeaktion - Fichten entnommen. Die stellenweise dichte und verfilzte Krautschicht verhindert eine flächendeckende Verjuengung der Wacholder. Eine zeitweise Beweidung der Flaeche mit Schafen kann eine Verjuengung des Bestandes ermoeglichen. |
Kennung: |
BK-5012-047 |
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Objektbezeichnung: |
Stillgewaesser-Feuchtweidekomplex am Ortsrand von Tillkausen |
Link zur Karte: | BK-5012-047 |
Objektbeschreibung: | Stillgewaesser-Gruenlandkomplex am suedlichen Ortsrand von Tillkausen. Es handelt sich um eine Feuchtweide die von Flatterbinse dominiert wird. In der Nordwestecke befindet sich ein kleines (4x4m) grosses Stillgewaesser, das mit Flutschwaden bedeckt ist. Am Westrand waechst auf einem aufgeschuetteten Wall ein Straussgrasrasen-Dominanzbestand mit einigen Magerkeits- zeigern. In der Suedwestspitze befindet sich ein angelegter Teich, der jedoch sehr naturnah strukturiert ist. Der Wasserbereich wird gepraegt von untergetauchten Torfmoosen und der Zwiebel-Binse. In den Uferzonen dominieren lokal Flutschwaden und Hundstraussgras. Neben dem Pfeifengras sind hier auch Igel-Segge und Grau-Segge sowie das Sumpf-Veilchen vertreten. Der Teich wird eingerahmt von einem Grauweidengebuesch. Gewaesser mit dystrophem Charakter sind im Mittelgebirge relativ selten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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