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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Agger-Hangwald Engelskirchen (GM-059)

Objektbezeichnung:

NSG Agger-Hangwald Engelskirchen

Kennung:

GM-059

Ort: Engelskirchen
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 1,52 ha
Offizielle Fläche: 1,50 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung wertvoller Laubwaelder am Aggertalhang und flusstypischer Lebensraeume
im Bereich der Agger,
- zur Erhaltung von Hoehlen als Fledermaus-Biotop.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5010-0085
Kennung:

BK-5010-0085

Objektbezeichnung:

NSG Agger-Hangwald Engelskirchen (GM-059)

Link zur Karte: BK-5010-0085
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Agger-Hangwald Engelskirchen (GM-059) liegt zwischen den Orten Obersteeg und Miebach nördlich der Bundesautobahn 4 in der Gemeinde Engelskirchen (Oberbergischer-Kreis). Am Fuß des Hangwaldes fließt die Agger. Die Hangneigung ist sehr steil, offene Felswände sind vorhanden, sowie eine vergitterte Höhle.Das Gebiet setzt sich in der Hauptfläche aus Buchen-Eichen und Eichen-Buchenwäldern, jeweils als Hainsimsen-Buchenwälder ausgeprägt, zusammen. Die vorherrschende Wuchsklasse ist mittleres Baumholz. Die Rotbuche verjüngt sich trupp-bis horstweise natürlich und ist der Eiche gegenüber konkurrenzstärker. Eichennaturverjüngung ist so gut wie nicht vorhanden. Selten stocken Fichten und Lärchen einzelstammweise oder in kleinen Trupps. In Aggernähe mischen sich teilweise Erlen und Eschen zwischen die Buchen und Eichen. Die Krautschicht ist Hainsimsen-Buchenwald typisch spärlich ausgebildet. Relativ mittig fließen zwei Quellbäche durch das Schutzgebiet, vereinzelt kommen hier Quellzeiger wie die Winkel-Segge vor. Der weiter nördlich gelegene Bach entspringt nahe der NSG-Grenze einer Sickerquelle an der sich eine Milzkrautflur etabliert hat. Im nördlichen Teil des Gebietes wurde ein fast 0,4 ha großer, gleichaltriger Rot-Eichen Bestand angelegt. Hier herrscht Stangenholz vor, gelegentlich ist geringes Baumholz vorhanden. Die Krautschicht ist hier sehr spärlich ausgebildet bis nicht vorhanden. Die Bedeutung des Gebietes für den Arten- und Biotopschutz beruht auf der naturnahen Ausprägung des Buchenwaldes mit typischer Krautschicht und den beiden Quellbächen. Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung des Buchenwaldgebietes als Lebensraum verschiedener Tier- und Pflanzenarten. Als Naturschutzgebiet hat die Fläche eine regionale Bedeutung im Biotopverbund. Durch gezielte Auflichtungs- und Pflanzmaßnahmen sollte der Roteichenbestand mittel bis langfristig in einen Hainsimsen-Buchenwald umgebaut werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (NaN ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,01 ha)
  • Quellbereiche (0,00 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (0,77 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,23 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer nicht heimischen Laubbaumart <AH0> (0,39 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,13 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,01 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (NaN ha)
  • Höhlen und Stollen <GE0> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeiner Tüpfelfarn Sa. (Polypodium vulgare agg.)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rippenfarn (unbestimmt) (Blechnum spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel sind der Erhalt und die Entwicklung des Buchenwaldgebietes als Lebensraum verschiedener Tier- und Pflanzenarten.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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