Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Schluchtwaelder und Siefen bei Bellingroth (GM-060)

Objektbezeichnung:

NSG Schluchtwaelder und Siefen bei Bellingroth

Kennung:

GM-060

Ort: Engelskirchen
Kreis: Oberbergischer Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 6,56 ha
Offizielle Fläche: 6,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt
- zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Schluchtwaldbereiche nahe der Agger,
- zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Kerbsiefen und Quellbereiche mit wertvollen
Laubwaldbestaenden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-GM-00037
Kennung:

BK-5010-0087

Objektbezeichnung:

NSG Schluchtwälder und Siefen bei Bellingroth

Link zur Karte: BK-5010-0087
Objektbeschreibung: Das NSG Schluchtwälder und Siefen bei Bellingroth (GM-060) liegt innerhalb der Gemeinde Engelskirchen im Oberbergischen Kreis. Das Gebiet erstreckt sich östlich bis nordwestlich der Ortslage Bellingroth. Im Norden und Nordwesten grenzt das NSG an einen aufgestauten Bereich der Agger. Im Gebiet befinden sich mehrere Quellbäche welche durch mehr oder weniger tief eingekerbte Siefen verlaufen und in den gestauten Aggerabschnitt entwässern. Die Bäche und Quellen sind weitgehend durch typische Quell- und Bachvegetation gesäumt. Das gesamte Gebiet ist schluchtartig gegen Norden geneigt. An den Hängen stocken Buchen-, Eichen- und Laubmischwälder mit Bergahorn und Esche. Die Kraut- und Strauchschicht der Hainsimsen-Buchenwälder ist spärlich ausgeprägt, in den Eichen- und Mischwäldern nimmt der Artenreichtum in Strauch und Krautschicht zu. Stellenweise sind kleinere Fichtenbestände kahlgeschlagen worden und es entwickeln sich naturnahe Gebüsche. Vereinzelt stocken noch Fichtenriegel im Gebiet. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus dem Komplex aus Fließgewässern und naturnahen Wäldern. Die dadurch resultierende Strukturvielfalt stellt einen ökologisch wertvollen, artenreichen Lebensraum dar. Als Naturschutzgebiet hat die Fläche eine regionale Bedeutung für verschiedene Pflanzen und Tierarten und den Biotopverbund. Das Gebiet ist mäßig beeinträchtigt, weist aber eine überwiegend positive Entwicklungstendenz auf. Schutzziele sind der Erhalt und die Entwicklung des Gebietes als Lebensgrundlage für Pflanzen und Tiere.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,98 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (3,58 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,09 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,34 ha)
  • Quellbereiche (0,00 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,68 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,30 ha)
  • Eichenwald <AB0> (0,47 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,20 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (2,73 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,24 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,13 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,17 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,17 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,22 ha)
  • baumarme Waldfläche unbekannter Herkunft <AT5> (0,04 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,30 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,06 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,16 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,03 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,18 ha)
  • sekundärer Silikatfels <GA4> (0,09 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (0,01 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,33 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,03 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,01 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hainsimse (unbestimmt) (Luzula spec.)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirschzunge (Asplenium scolopendrium)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Moose unbestimmt (Moose unbestimmt)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rippenfarn (unbestimmt) (Blechnum spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutzziel ist der Erhalt und die Entwicklung des Gebietes als wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.